3.) Von schrecklichen Abenden

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Das Abendessen mit den Nachbarn war nicht schlimm. Nein es war schrecklich! Ironischerweise hatten die Nachbarn tatsächlich einen Sohn. Er hieß Kevin, was für mich schon mal alles sagte. Nicht, dass ich gegenüber Namen Vorurteile hätte, aber Kevin bestätigte dieses Klischee von seinem Namen nun wirklich. Er saß mit Jogginghose und Cap am Tisch. Und leider war nicht nur sein Auftreten unangemessen. Er führte sich auch unglaublich nervig auf.

Die ganze Zeit stocherte er in dem Essen rum und wenn ihm etwas nicht schmeckte, spuckte er es wieder aus. Hinzu kam, dass er mich die ganze Zeit anstarrte. So wie jetzt grade. Genervt verdrehte ich die Augen und widmete mich wieder meinem Teller.

"Also für Amy war der Umzug hierher nicht leicht. Anschluss zu finden fällt ihr immer schwer. Wie schön ist es da, dass wir jemanden in der Nachbarschaft haben der in ihrem Alter ist." Ich hörte auf, das Steak auf meinem Teller zu schneiden und schielte zu meiner Mom rüber. Telepathisch versuchte ich ihr mitzuteilen, die Klappe zu halten. Erfolglos.

"Kevin hat hier auch nicht besonders viele Freunde" '-tja wieso nur...' schoss es mir durch den Kopf und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Das währte allerdings nur kurz: "Die beiden könnten sich ja mal treffen." Kevins Mutter bekam das Essen wohl nicht, oder warum schlug sie sowas vor?!

Um zu signalisieren, dass ich an so was überhaupt kein Interesse hatte, verkündete ich jetzt meine Neuigkeit vom Einkaufen: "Oh Mom, das hab ich ja noch gar nicht erzählt, ich hab übermorgen ein Date, hab heute jemanden kennengelernt" dabei sah ich Kevin an, der nur grimmig auf seinen Teller starrte. Hoffentlich hörte er jetzt auf mich zu beobachten.

Meine Mutter versuchte die Situation zu retten mit dem Satz: "Nun, das ist jetzt unangenehm". -Netter Versuch Mom.

"Naja vielleicht ein andermal." Kevins Mutter lächelte mich an. "Mhh, ja vielleicht", murmelte ich nur und widmete mich wieder meinem Essen.

Nach 2 Stunden war der Horror dann endlich vorbei. Meine Mutter stand mit der Nachbarin an der Haustür und sie beschlossen das noch einmal zu wiederholen. Ich ließ beide reden, ging rauf in mein Zimmer, setzte mir Kopfhörer auf und ließ den Tag Revue passieren. Ich habe heute tatsächlich den gutaussehendsten Typen getroffen, den ich je gesehen habe. Und er will mich wieder sehen! Und nein, ich rede hier nicht von 'Herrn Jogginghose persönlich'.

Diese blauen Augen von Felix verfolgten mich immer noch und ich bekam eine Gänsehaut wenn ich daran dachte, wie er mich angelächelt hatte. Und diese perfekt gestylten Haare... Vielleicht sollte ich im Internet mal nach diesem Skatepark suchen. Plötzlich riss mich ein Geräusch aus meinen Gedanken. Ich drehte mich erschrocken zur Tür und da stand er...




Hey Leute, irgendwie bin ich mit dem Kapitel nicht so ganz zufrieden...

Aber ich verspreche das nächste wird wieder besser! Hoffe ihr habt noch einen wunderschönen Tag :)

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