14.) Geschwisterliebe

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"Mom du musst mir glauben, wirklich. Das war Kevin der mir da geschrieben hat! Der Typ ist nicht ganz dicht. Wer weiß, was als nächstes kommt!"

Meine Mutter stand in der Küche und backte den Kuchen für Tobis Geburtstag morgen. Sie stellte den Mixer zur Seite und schaute mich böse an. "Amy die Peters sind eine unglaublich freundliche Familie. Wie kannst du dem jungen sowas unterstellen. Woher willst du wissen dass die SMS von ihm sind? Kannst du das beweisen?"

"Ist Rechtschreibung auf dem Niveau eines Schimpansen etwa nicht Beweis genug?!",schrie ich jetzt fast. Sie fand das wohl weder lustig noch überzeugend, denn sie sah mich nur noch finsterer an. "Dein Vater und ich gehen demnächst mit den Peters ins Theater, ich will nicht, dass solche Anschuldigungen den Abend überschatten."

War ja klar, dass sie mir nicht glaubte. "Ok dann denk von mir aus, dass ich lüge, aber wenn ich irgendwann ermordet aufgefunden werde, sag nicht, ich hätte es nicht gesagt!"

Wütend lief ich hoch in mein Schlafimmer. Zum Glück hatte ich diese Etage für mich alleine. Genervt ließ ich mich aufs Bett fallen. Wieso glaubte meine Mom mir nicht? Nur, um ihre blöden neuen Freude nicht zu verlieren? War ich ihr so unwichtig?

"Alles ok Amy?", fragte Tobi und setzte sich neben mich auf's Bett. "Ich hab den Lärm gehört und wollte wissen ob alles ok ist?"

Ich erzählte ihm vom Abendessen und den seltsamen SMS und sagte ihm, welchen Verdacht ich hatte. Er hörte mir die ganze Zeit aufmerksam zu und sagte kein Wort.

"Dieser Typ kam mir von Anfang an komisch vor. Der konnte sich nicht mal meinen Namen merken. Hat mich Tino oder Torsten genannt! Was ist Torsten denn bitte für ein Opfer Name!" "Tobi das ist mein Ernst", trotzdem muss ich lachen.

"Hey, mach dir keine Sorgen Amy. Der soll sich trauen, dir weh zu tun. Dann lernt er mich aber kennen!" "Du bist echt ein Spinner Tobi, weißt du das? Aber du bist mein Spinner."

Wir umarmten uns und ich drückte ihm einen Kuss auf die Haare. "Iiiih zu viel Liebe", schrie dieser jetzt und rannte lachend aus dem Zimmer. Was würde ich nur ohne den Chaoten machen?

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