37.) Der Plan

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P.O.V Felix:

Fest umklammerte ich Amys Hand. Ich liebte meine Schwester über alles, aber in dem Moment hätte ich sie gerne erwürgt. Klar wollte ich mit Amy zusammen sein, aber wir hatten noch nie darüber gesprochen und das wollte ich auch nicht unbedingt an dem Esstisch zusammen mit meiner Familie machen.

"Felix und ich sind nicht zusammen. Ich meine klar, vielleicht irgendwann mal, aber das wäre jetzt noch viel zu früh." Amy lächelte meine kleine Schwester an, doch ich wusste sofort, dass sie mit dem falschen Lächeln nur überspielen wollte, dass sie selbst enttäuscht war, dass wir noch nie darüber geredet hatten. Verdammt gäbe es Kelly nicht, hätte ich das schon längst gemacht.

"Aber ihr benehmt euch wie eins", riss Nicki mich aus meinen Gedanken. Wie recht sie damit doch hatte. "Nicki iss mal lieber deine Lasagne bevor die noch kalt wird.", ermahnte Jil sie und zwinkerte mir zu. Ich sah sie dankbar an. Bennet hingegen grinste bloß und verschluckte sich fast am Essen. Schadenfreude ist wohl wirklich die schönste Freude.

Wir saßen noch bis Abends mit meiner Familie zusammen. Ich glaube, meine Eltern waren wirklich froh, mich mal wieder zu sehen und Amy mochten sie auch. Als Izzi und Sebastian anriefen sie wären gleich mit den Autos da, verabschiedeten wir uns von Allen. "Pass gut auf Amy auf, sie ist was Besonderes. Ich hab dich schon lange nicht mehr so glücklich gesehen.""Mach ich Mama." 

Sie würde mich köpfen, wenn sie das mit Kelly wüsste!

Auf der Heimfahrt redeten Amy und ich so wenig wie noch nie. Wahrscheinlich dachte sie über den Tag nach. Und wahrscheinlich war sie wegen Nickis Frage enttäuschter, als sie zugeben wollte. Ich hasste mich selber dafür, dass ich der Grund war, warum sie so traurig war. Als wir an einem Rasthof Pause machten schrieb ich Kelly sofort eine SMS.

>F: Hey, bist du heute in Köln? Ich muss dringend mit dir reden...<

>K: Ja bin ich, komm einfach heute Abend vorbei ;) ich freu mich...<

>F: ok so um 11?<

>K: alles klar bis dann :) <3<

Das würde auf jeden Fall unangenehm werden.

"Danke fürs Heimfahren und danke für die ganze Woche, Felix. Ich hatte unglaublich viel Spaß." Amy lächelte mich müde an, als sie um halb 11 zuhause absetzte. "Ich fand's auch wunderschön, aber wegen dir. Danke, dass du mitgekommen bist." Ich beugte mich rüber zu ihr und küsste sie zärtlich. Sie erwiederte den Kuss die ersten Sekunden nicht, was noch nie passiert war. Erst dann seufzte sie und vergrub ihre Hände in meinen Haaren. Danach sah sie mich erwartungsvoll an. "Willst du noch mit reinkommen?" Oh man für meinen nächsten Satz könnte ich mir selber eine reinhauen. Aber es ging einfach nicht: "Ich.. ich hab noch was vor." "Oh, achso. Na dann... Nacht Felix." Ohne einen Kuss oder eine Umarmung stieg sie aus. Ihre Augen glänzten, aber dieses Mal nicht vor Freude.

Super Felix. Du bist so ein Idiot! Gratulation, du hast soeben das Mädchen, mit dem du zusammen sein willst, zum weinen gebracht. Ganz große Klasse! Frustriert ließ ich mich in den Sitz fallen. ich wollte schon aussteigen und ihr hinterher laufen, als mir die Uhr ins Auge fiel. 22:43. Ich musste los.

Kurz nach 11 stand ich vor Kellys Tür. Gut gelaunt öffnete sie mir die Tür, zog mich in eine Umarmung und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. Früher hatte ich mich darüber immer gefreut, heute fühlte ich mich einfach nur schlecht, weil ich das Gefühl hatte Amy zu betrügen. Sie zog mich an der Hand durch die Wohnung: "Lange nicht gesehen, Felix. Ich hab dich schon vermisst. Also worüber willst du reden?"


So Leute, das nächste Kapitel wird dramatisch. Wenn ich es schaffe, lade ich es noch heute Abend hoch. Habt Spaß und genießt den Tag! ♥ 

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