•Y/N•
„Ich hätte gerne eine Cola", sagt Evan, bevor sich die Kellnerin dann an mich wendet.
„Ein Wasser, bitte." Mir ist heute nicht so nach Cola oder Süßgetränken.
„Und eine Flasche Chardonnay noch dazu", fügt Evan bei. Wein? Im Ernst jetzt?
„Alles klar. Kommt sofort, danke."
Die Kellnerin verschwindet mit einem Grinsen. Sie ist sicher die Ladenführerin. Zumindest macht sie den Eindruck.
Evan's Augen sind erneut in der Karte hängengeblieben. Diesmal bei den Speisen. Auch ich tu es ihm gleich und schaue in die Speisekarte, dessen Auswahl doch schon recht groß ist. Zu viel Auswahl ist nicht gut. Zu wenig auch nicht. Ich habe Hunger und könnte gefühlt gerade alles essen.„Was nehmen wir denn heute?! Hm. Hast du schon was für dich entdeckt ? Ich kann dir die Schnitzel sehr empfehlen", sagt Evan. Nein. Nach Schnitzel ist mir nicht. Eher etwas Leichteres.
„Oh, ich finde den Flammkuchen ganz gut. Aber die Putenmedaillons klingen auch nicht schlecht. Und was ist mit Lasagne?", grüble ich. Evan lacht herzlich auf.
„Du kannst dir natürlich auch die halbe Speisekarte bestellen. Ich lade dich sowieso ein."
„Wie bitte was?", entfährt es mir dann überrascht und ich schaue auf, in sein liebliches Gesicht.
Du heiliger Grahl. Er lädt mich ein? Aber warum?!„Nein, das musst du nicht tun", wehre ich indirekt ab. Eine Einladung von einem Jungen vermittelt einem Mädchen immer das Gefühl von „mehr". Meine Message ihm gegenüber scheint wohl nicht klar genug.
„Ich weiß, dass ich das nicht muss. Aber ich will."
Ich lege zweifelnd meine Stirn in Falten, als er mich angrinst und sagt:
„Auch Freunde können sich einladen" er zwinkert mir zu, was mich auch grinsen lässt.
„In Ordnung. Dankeschön", antworte ich ihm, dennoch mit einem mulmigen Gefühl im Magen.Bald kommen auch schon unsere Getränke, die nicht von der Kellnerin von vorhin, sondern von einem jungen, und mit Verlaub, gut aussehendem Mann gebracht werden. Er ist nicht recht groß. Schätzungsweise 1,60 cm. Könnte mich aber auch irren. Er trägt sein schwarzes Haar sehr ordentlich, glatt und etwas zur rechten Seite gescheitelt. Ein wenig länger hängt es über seinen sehr kurz rasierten Nacken und Seiten. Aber auch der Rest von seinem Äußeren ist sehr gepflegt. Das weiße Hemd mit der bräunlichen Tweed Weste und der Fliege, sowie seine schwarze Anzughose und die dazu passenden schwarzen Lackschuhe, stehen ihm wirklich ausgezeichnet. Sein Blick ist monoton und doch kann ich irgendwas darin lesen.
„Guten Abend. Hier sind einmal die Getränke für Sie", sagt er dann. Seine Stimme hat eine recht helle Klanghöhe, wird aber durch einen gewissen rauen Unterton verstärkt, was seine Stimme ziemlich interessant macht. Unsere Blicke treffen sich kurz und er schmunzelt.
Wow. Dieses Schmunzeln ist mehr als nur bezaubernd.
Wie bitte?! Warum denke ich nur sowas?!
Ich schmunzle verlegen und ein wenig ertappt zurück. Evan bedankt sich bei ihm.
„Die Cola für den Herrn und das Wasser für die Dame, richtig?", fragt er uns forschend und doch scheint er sich sehr sicher zu sein. Eine gute Intuition? Oder liegt es einfach daran, dass Männer sich generell kein Wasser bestellen ?
Danach stellt er die Weingläser an unsere Plätze und schüttet ein wenig von dem Chardonnay ein.
Ich bin wirklich kein Wein-Fan, will aber auch nicht unhöflich wirken. Dabei beobachte ich den Kellner hin und wieder.Haben Sie sich schon etwas zum Speisen ausgesucht?", fragt er dann.
„Ich hätte gerne ein Schnitzel mit Pommes", antwortet Evan sofort. Das ist schnell gegangen. Bis zu dem Zeitpunkt bin ich mir noch nicht sicher gewesen, was ich überhaupt essen möchte.
„Und für die Dame darf es ebenfalls eins sein?", fragt der Kellner mich dann. Okay, ich bin mir ziemlich sicher, was ich will.
„Nein, danke. Ich denke ich nehme... hmmm...für mich den klassischen Flammkuchen, bitte", grinse ich ihm entgegen. Er erwidert das Grinsen, während er die Bestellung aufschreibt. Und es fasziniert mich. Es gibt Menschen auf der Welt, die sind einfach wunderschön. Und er ist einer davon. Ganz klar.
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Stalked! (Levi X Reader)
FanfictionDu ziehst in den Bezirk Shiganshina, um dort ein neues Leben anzufangen. Für die Gesellschaft eher unsichtbar, möchtest du einfach ein ruhiges Leben führen, ohne Probleme mit Fremden anzufangen und deinen Traum als Schriftstellerin zu verwirklichen...