•Y/N•
„Es tut mir wirklich leid. I-ich wollte dich nicht verärgern", versuche ich mich zu entschuldigen.
„Och, weißt du, du kannst eigentlich nichts dafür", führt er fort.
„Denn das eigentliche Problem bist nicht du, sondern dieser Kellner."
Was? Levi soll das Problem sein?
„Was meinst du damit bitte genau?", hinterfrage ich verwirrt. Er dreht sich zu mir um und kommt mir ein Stück näher. Er schaut auf mich herab und spricht dann in einem ernsten, aber dennoch ruhigem Ton mit mir.
„(Y/N). Dieser Kerl ist nicht der, für den du ihn hältst."
„...was?", frage ich ihn unglaubwürdig. Er legt nun seine Hände auf meine Schultern.
„Ich weiß, du willst mir jetzt keinen Glauben schenken, aber der Typ hat eine finstere Vergangenheit."
„Was redest du denn da, Evan?!", sage ich etwas sauer und weiche ein Schritt zurück. Er seufzt.
„War mir klar, dass du mir nicht zuhören willst."
„Ich höre dir zu, Evan. Aber ich verstehe nicht, was du da von dir gibst."
„Dann lass es mich doch bitte erklären."
Er kommt wieder ein Stück auf mich zu und ich versuche immer weiter zurück zu weichen, bis ich am Gemäuer unseres Hauses angelangt bin und nun in der Patsche stecke. Er stützt seine ausgestreckten Hände links und rechts von mir ab, sodass ich gezwungen bin, ihm zuzuhören.„Bitte, hör' mir zu. Der Kerl ist ein Verbrecher und ein Mörder! Er kommt aus Stohess aus dem Untergrund und lebt hier in Shiganshina, um sich positiv zu beweisen! Bitte, (Y/N)! Du musst mir glauben! Ich will dich nur schützen!"
Unglaubwürdig starre ich Evan an und sage nichts. Die Worte, die er mir mal so eben an den Kopf geworfen hat, muss ich erst mal verarbeiten. Levi soll ein Verbrecher und ein Mörder sein? Ist das gerade sein ernst? Unwillkürlich fange ich an herzlichst zu lachen, so als hätte Evan gerade den besten Witz der Welt erzählt. Nun ist er derjenige, der mich unglaubwürdig ansieht. Als ich fertig mit lachen bin und mir einige Tränen vom Auge streiche, sehe ich zu ihm auf. Sein Blick ist stets ernst.
„Sorry, aber der Witz war wirklich gut", sage ich.
„...das war kein Witz", sagt er ernst, was mein Lachen zu einem ebenfalls ernsten Blick verwandeln lässt.
„Hör auf damit!!!", sage ich dann sauer.
„Hör auf damit, ihn ins schlechte Licht rücken zu wollen, nur weil du eifersüchtig auf ihn bist!"
„Wie bitte?"Wo bin ich hier gelandet? In einem schlechten Film?
„Jawohl! Du bist doch nur eifersüchtig, dass ich mehr Zeit mit ihm verbringe, als mit dir! Und außerdem, woher willst du das alles wissen, hä?"
„Ich habe recherchiert! Und es macht mich krank, wenn ich weiß, dass du tagtäglich mit einem Mörder zusammen arbeitest und deine Freizeit mit ihm verbringst! Wie du mit ihm lachst und Spaß hast, obwohl er kein guter Mensch ist!"
„...warte mal. Woher weißt du das alles? Spionierst du mir etwa nach?"
„Nein, das interpretierst du jetzt falsch..."
„Ich interpretiere hier gar nichts falsch! Du bist ein verdammter Stalker, Evan! Und du versuchst mich die ganze Zeit auf deine Seite zu ziehen, weil du mir einen Scheiß gönnst!"
„Ich. Will. Dich. SCHÜTZEN!", raunt er dann und drückt mich gegen die Wand. Meine Wut wandelt sich wieder in Angst um, was mir ein paar Tränen in die Augen schießen lässt. Er legt seine Hände an mein Gesicht, welches ich versuche wegzudrehen.„Siehst du, was er mit dir gemacht hat? Er hat dich manipuliert. Er hat dich nun glauben lassen, dass ich der Böse bin. Dabei ist er es. ER! Verdammt! Er tut dir nicht gut, (Y/N). Bitte, überdenk' meine Worte!"
„Nimm deine Hände von mir weg!", sage ich bestimmend und versuche seine Hände von meinem Gesicht zu lösen, doch er packt fester zu.
„Du musst zur Vernunft kommen! Bitte!", sagt er nochmal eindringlich. Das wird mir alles zu viel.
„Ich sagte: NIMM. DEINE.HÄNDE.WEG!"
In diesem Moment wird Evan von mir weggerissen und liegt in der nächsten Sekunde mit dem Gesicht am Boden. Auf seinem Rücken gekniet, Evan's Arme nach hinten hin festhaltend, kniet Levi und drückt mit seiner Linken Hand Evan's Gesicht zu Boden.
„Runter von mir, du Mörder!", raunt er.
„Du hast gefälligst deine Hände von ihr zu nehmen, wenn sie das sagt, kapiert?", sagt Levi ernst.
„(Y/N), siehst du, wozu er in der Lage ist? Du musst mir gla-"
„Fresse halten!", betont Levi noch mal harscher und drückt ihn weiter zu Boden.
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Stalked! (Levi X Reader)
FanfictionDu ziehst in den Bezirk Shiganshina, um dort ein neues Leben anzufangen. Für die Gesellschaft eher unsichtbar, möchtest du einfach ein ruhiges Leben führen, ohne Probleme mit Fremden anzufangen und deinen Traum als Schriftstellerin zu verwirklichen...