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•Y/N•

Ich habe alles für dich getan! So dankst du es mir?"
Evan! Bitte! Lass mich in Ruhe!"
Oh nein. Dafür ist es definitiv zu spät."
Er zückt ein Messer. Ich schreie. Und schreie. Und...

„Aaaaah!"

Ich schreie wirklich. Schweißgebadet wache ich aus diesem schlimmen Alptraum auf. Er ist so real gewesen, dass ich mich gerade ernsthaft frage, ob dies nicht wirklich der Realität entspricht. Jedoch merke ich schnell, dass ich mich in meinem Zimmer, in meinem Bett befinde und atme, als wäre ich einen Marathon gelaufen. Als mein Kopf komplett bei Verstand ist, schmeiße ich mich wieder zurück auf meinen Rücken und atme erst mal entspannt aus.
„Was ein Alptraum", sage ich, streiche mir mit meinen Händen über mein Gesicht und setze mich langsam auf. Dabei fällt mein Blick ins Leere und gewisse Gedanken kommen zum Vorschein.

Levi: Hi. Ist noch etwas vorgefallen?

Die Nachricht von Levi gestern Abend, hat mein Herz wieder zum strahlen gebracht. Ich finde es so lieb von ihm, wie er mich beschützen möchte. Anscheinend nicht grundlos. Allerdings kann ich sagen, dass die Sorge gestern Abend unbegründet gewesen ist. Von Evan kam gar nichts mehr. Einmal habe ich die Tür unten ins Schloss fallen gehört, wobei ich mir schon gedacht habe, es könne Evan sein. Ich war zum Spion gehuscht und habe tatsächlich erkennen können, wie er in seine Tür geht. Danach habe ich gedacht, es käme eine Nachricht von ihm. Aber so war es nicht.
Ich konnte erleichtert durchatmen, doch der Traum gerade hat mir gezeigt, dass mich das alles mehr belastet, als ich zugeben möchte.

Langsam stehe ich auf und strecke mich. Das erste was ich tue, ist das Fenster zum Lüften zu öffnen. Und ich traue meinen Augen nicht. Es liegt Schnee. Ich stelle mich nun näher ans Fenster. Alles weiß bedeckt. Ein Grinsen bildet sich auf meinen Lippen und ich nehme einen tiefen Atemzug von dieser frischen Winterluft in mich auf. Die Welt sieht mit Schnee doch so viel freundlicher aus.
Während ich lüfte, gehe ich in die Küche und mache mir einen Tee. Gleich habe ich Uni und danach ruft meine Arbeit wieder. Ich habe mit Liz nur bestimmte Tage in der Woche ausgemacht. Vor allem aber, braucht sie mich am Wochenende. Heute haben wir Freitag. Sicher wird viel los sein.

Nachdem ich das Fenster wieder zugemacht habe, sitze ich nun im Bademantel mit meinem Tee an meinem Esstisch und überschaue meine Nachrichten. Dabei bleibe ich auf dem Chat von Levi und mir hängen.
"Du: Nichts Ungewöhnliches passiert 👍", ist meine Antwort auf seine Frage gewesen. Daraufhin schrieb er, dass er es gut fände und wünschte mir eine gute Nacht. Soll ich ihm einen guten Morgen schreiben? Kommt das blöd rüber? So als hätte ich es nötig?
Ich mag Levi. Aber ich möchte es auch nicht so aussehen lassen, als würde da mehr sein. Immerhin sehe ich ihn nur als meinen lieben, netten Beschützer. Oder...?!
Ich klicke auf sein Bild, welches er wohl von Instagram haben muss. Darauf ist allerdings nur er zu sehen und nicht diese doofe Liz.
Wie denke ich denn über meine Vorgesetzte?

Ganz gleich, was sie für mich in dem Moment ist, aber manchmal ist sie einfach drüber. Zu dieser Theorie habe ich ebenfalls ein paar Gedanken verfasst. Sie ist eigentlich ziemlich locker, doch sofern sie mich mit Levi sieht, oder Levi sich bewusst mit etwas auf mich bezieht, wird sie total komisch. Nicht mal reden dürfen wir miteinander, dabei dachte ich, es ist total familiär bei ihr. Ein gutes Klima sollte da schon herrschen. Aber sie wirkt dann direkt wie beleidigt, so als würde ihr jemand ihren Levi klauen. Es macht den Anschein, als würde sie auf ihn stehen.
Laut Levi's Reaktion allerdings, kann er ihr das aber nicht zurückgeben.
Hoffentlich.
Na los, schreib ihm!

Ich zögere, habe aber meine Finger schon bereit, um gewisse Buchstaben in das Eingabefehlt zu tippen. Dann atme ich noch einmal tief durch. Wieso werde ich so nervös? Es ist doch nur ein doofer Text!
Du: Guten Morgen! Ich hoffe, ich habe dich nicht geweckt. Hast du schon nach draußen geschaut? Es hat endlich geschneit!

Stalked! (Levi X Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt