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•Levi•

Ich glaube, ich kann mich an keinen Tag erinnern, der jemals so meine Nerven strapaziert hat, wie heute. Aber das liegt einzig und allein an Liz, die mal wieder einen Fick darauf gibt, was andere Leute möchten. Oder in meinem Fall, nicht möchten. Die gute Laune die sie an den Tag legt, könnte man auch mit einer Überdosis an Kokain gleichsetzen. Mittlerweile läuft keine Geburtstagsmusik mehr, sondern irgendwelche Party-Mixe, wie es Liz nennt. Diese sollen ebenso den Dopamin-Spiegel steigern. Bei mir allerdings sorgt es eher mehr für Serotonin, was dazu führt, dass ich schauspielern muss.
Liegt mir ja sowieso.
Was ist eigentlich aus meiner E-Mail, bezüglich der Kommissarrolle geworden? Da muss ich bei Zeiten mal nachschauen.

Nun wird es immer später und auch Furlan, Isabel und du erscheinen zur Arbeit. Ab jetzt wird es voll. Alle Tische sind ausgebucht, was in Liz eine hochgradige Euphorie entfacht. Und nachdem auch diese Zeit vorübergeht, ist es dann endlich soweit und die eigentliche Party kann starten. Einige Gäste bleiben noch. Auch Liz' toller Freund, dem ich eindeutig die Leviten gelesen habe, ist hier und hält sich mit einem Kumpel stets bei Liz auf. Die Musik ist derweil so laut, dass ich sie mehr als Stress empfinde und ich verfluche diesen Tag immer weiter.
„KANN JEMAND DIE TORTE HOLEN? WIR WOLLEN LEVI GRATULIEREN, NICHT WAHR?!", schreit Liz gegen die Musik an. Und am Liebsten würde ich ihr einfach den Mund zubinden und sie in den Keller sperren.
Aber Furlan spurtet sofort, holt die riesige Torte, die schon fast einem Turm ähnelt, nach vorne und stellt diese zum Buffett Tisch.

„HOLT EUCH ALLE EIN GLAS CHAMPUS! WIR STOSSEN AN! LEVI? WO BIST DU? KOMM MAL HER!"
Schrei nicht so.
„Oh man. Liz ist jetzt schon ganz schön betrunken. Das wird doch peinlich", sagst du mir dann und lehnst deinen Kopf gegen meine Schulter, um mich zu besänftigen. Dabei streichelst du ganz sanft und heimlich meine Hand. Ich kann nicht mehr, außer zu seufzen. Mir bleibt nichts anderes übrig.
„JETZT KOMM SCHON HER!", ruft Liz erneut. Ich murre wütend. Ich hasse es, wenn man mir Befehle erteilt.
Letztendlich gehe ich aber zu ihr. Und du kommst mit.
„Da bissu jaaaaaa....", lallt sie schon. Und es ist mehr als nur peinlich, Liz. Ich hoffe du weißt das.

Sie legt ihren Arm um meine Schulter und zieht mich zu sich heran. Mein Gesicht verzieht sich minimal, als mir ihr alkoholisierter Atem entgegenkommt.
„Heute issss ein besonnnnerer Tag! Denn mein süßer Barista-Boy hat Geburtstag und den feiern wir jeeeeetzz. Zusammen mit einem weihnachtlichen Haaaaaauch."
Der einzige Hauch, der hier herrscht, ist dein stinkender, von Alkohol durchtränkter Atem!
„Und sommmmmiiiit lasset uns anstoßen!"
Alle Gäste erheben ihre Gläser. Ebenso du. Und dabei schenkst du mir einen recht mitleidigen Blick. Auf Liz' Kommando singen dann alle ein Geburtstagslied. Und ich wünsche mir in diesem Moment nichts sehnlichstes, als mich von hier zu verpissen.
Nachdem die Idioten ihr dämliches Lied zu Ende geträllert haben, applaudieren alle und Liz zieht mich in eine enge Umarmung.
Reicht jetzt auch mal.

„Feiert alle schön! Lasst die Sau raaaaaus!", schreit sie und ich sehe zu, dass ich das Weite suche.
Eine Weile gehe ich noch meinem Job nach und bediene ein paar Gäste mit Cocktails. Du bist irgendwo in der Menge verschwunden. Vermutlich amüsierst du dich gerade mit Isabel. Und als ich dich mit meinen Blicken suche, wird mir dies auch bestätigt. Du tanzt gerade mit ihr.
Na immerhin hast du Spaß.
Irgendwann wird es an der Bar ein wenig ruhiger. Die Gäste sind soweit versorgt und ich putze gerade einige Gläser sauber, als Liz zu mir kommt. Völlig besoffen, im Übrigen.
„Leeeeviiii", lallt sie, grinst breit und stützt sich erst mal wie ein alkoholisierter Obdachloser auf der Theke ab.
„Kommst du klar?!", frage ich eher genervt, als interessiert und sie fängt an zu lachen.
„Aber was isss das denn für eieeee Frage, hmmmm?"
Offensichtlich eine gerechtfertigte.
„So wie du aussiehst, wirst du deinen kompletten Mageninhalt gleich über meine Arbeitsfläche verteilen."
Sie lacht wieder.
„Habe ich diiir eigentlich mal gesacht, wie uuuunglaublich froh ich bin, dich zu haben?!", sagt sie, während sie auf mich zukommt.
„Komma her!"
Sie umarmt mich und ich stehe einfach so da, will mich lösen, aber sie hält dagegen.
„Levi?! Ohne dich wäre ich jetzt nicht da, wo ich bin", sagt sie und auf einmal klingt sie nicht mehr so alkoholisiert, wie davor.
Was wird das?
„Und dafür will ich dir danken."
Wird das ein fucking Liebesgeständnis oder was?!

Stalked! (Levi X Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt