MHA die achte 🎬 BakuDeku

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Alles nur geträumt


Katsuki Pov:

Es war Tradition bei uns, dass wir immer in der ersten Woche der Sommerferien Campen gingen. Vorzugsweise mit den besten Freunden meiner Eltern, den Midoriyas. Daher kannte ich auch Izuku, Spitznamen Deku, denn seine Schriftzeichen kann man im japanischen auch als Deku lesen. Ich konnten ihn schon damals nicht wirklich leiden, doch seit wir zusammen auf die U.A. Oberschule gingen, hatte sich etwas geändert.

Gerade saß ich im Auto und wartete mit meiner Mutter, bis Inko und Deku mit einstiegen. Unsere Väter fuhren extra, denn sie hatten unser Gepäck und die Zelte, während wir nur Kleinigkeiten hatten, wie Essen und Getränke.

"Hallo Kacchan", begrüßte mich der Grünhaarigen freundlich und lächelte mich an. Er bekam nur eine gebrummte Antwort von mir, das Kribbeln in meinem Bauch versuchte ich zu ignorieren.

Die Fahrt war ungefähr zwei Stunden lang bis wir am Campingplatz ankamen.

Dort angekommen wurde uns ein Zelt in die Hand gedrückt, welches wir aufbauen sollten. Deku stellte sich wieder ziemlich dumm an, weshalb ich ihn zur Seite schubste und das Zelt allein aufbaute. "Wow, das ging ja schnell", sagte er erstaunt und sah mich mit seinen großen, grünen Augen an. Ich fand seine Seelenspiegel schon immer wunderschön, denn wenn er sich über etwas freute, begannen sie immer zu glitzern, so wie jetzt und das gefiel mir.

"Ich sagte doch, Deku der Nichtskönner", schnaubte ich und bekam sofort einen Schlag auf den Hinterkopf. "Du sollst damit aufhören Katsuki", schimpfte mich meine Mutter. Ergeben brummte ich und brachte Deku leise zum Kichern, was mein Herz höherschlagen ließ. Um mir nichts anmerken zu lassen, sah ich ihn mit einem bösen Blick an.

Nach dem gemeinsamen Grillen verzogen wir uns in das Zelt.

"Ahhh war das lecker, bin ich satt", seufzte er und patschte sich auf den Bauch. Ich hatte mich ebenfalls hingelegt und sah an die Zeltdecke. Nach einiger Zeit vernahm ich leises Schnarchen von der Seite, leicht drehte ich meinen Kopf in seine Richtung und... er sah wunderschön aus, wenn er schlief. Sanft strich ich ihm über die Wange, leicht lächelte ich, als er die Lippen verzog. Einen Moment beobachtete ich ihn, dann stand ich auf und verließ das Zelt.

Es war ein Sternenklarer Himmel, wie jedes Jahr um diese Zeit waren besonders viele Sterne zu sehen.

"Genauso schön wie er", hauchte ich und sah hinauf, plötzlich huschte eine Sternschnuppe über den Himmel.

"Ich wünschte er könnte jetzt an meiner Seite sein und mit mir die Sterne beobachten", hauchte ich, als ich ein rascheln hinter mir vernahm zuckte ich kurz zusammen.

"Mhhh Kacchan, was ist los, warum stehst du hier in der kalten Nacht?", hörte ich ihn verschlafen.

Ich drehte mich um, wollte ihn anschnauzen, doch er stolperte und fiel mir in die Arme, automatisch fing ich ihn auf.

"Entschuldige, das wollt ich nicht", stammelte er an meine Brust und mich durchfuhr ein warmer Schauer.

"Kacchan du frierst ja", sagte er und rieb mir über den Rücken, erst da bemerkte ich, dass ich zitterte.

"Komm ich Wärme dich", hauchte er mir an den Hals, augenblicklich bildete sich dort eine Gänsehaut.

"Kacchan?", flüsterte er und beendete so die entstandene Stille. "Ja?" "Ich...ich mag dich", hauchte er und kuschelte sich noch etwas mehr an mich. Nach seinen Worten konnte ich ein Lächeln nicht verbergen. "Deku", flüsterte ich und hauchte einen Kuss auf sein Haupt. "Kacchan, warum bist du so gemein zu mir? Magst du mich denn nicht?", hörte ich ihn traurig fragen. Entsetzt drückte ich ihn von mir weg und sah ihm in seine grünen Augen, die sich langsam mit Tränen füllten. "D-das... Deku", stotterte ich, doch er lächelte mich traurig an. "Schon gut... ich habe es verstanden, Kacchan. Ich werde mich von dir fernhalten. So wie du es immer gewollt hast", sagte er und eine Träne lief ihm über die Wange, dann drehte er sich um und ging ins Zelt, nur um dann mit seinem Schlafsack wieder herauszukommen.

"Was hast du vor?", fragte ich ihn, doch ich bekam keine Antwort. "Izuku, bitte bleib hier", hauchte ich und erst als ich ihn nicht mehr sehen konnte, kam Bewegung in meine Beine. Schnell rannte ich ihm nach. Nach einer Weile fand ich ihn, er saß an einen Baum gelehnt und hatte die Beine herangezogen. Als ich näherkam, konnte ich ihn leise Schluchzen hören.

"Izuku", hauchte ich und kniete mich vor ihn, dann zwang ich ihn mich anzusehen. Es tat weh ihn so zu sehen. "Komm zurück, hier ist es viel zu kalt, Izuku", sagte ich gerade so laut, dass er es hören konnte. Mit Tränen nassen Augen sah er mich an und verzog leicht die zarten Lippen.

"Du willst doch nur nicht, dass du nachher angepfiffen wirst", schnaubte er und stieß mich von sich. Entsetzt sah ich ihn an. "D-das stimmt nicht", beteuerte ich, doch er stand auf und ließ mich wieder allein. Ja ich bin ein ruppiger und lauter Mensch, aber dennoch weiß ich, was ich will und... und das ist Er. Ich bin nicht blind oder blöd, mir waren seine Blicke aufgefallen. Wie er mich ansah, mit seinen Smaragden. Wenn er sich freut, dann schimmerten sie immer ganz leicht. Wie in Trance rannte ich ihm hinterher, doch ich fand ihn im dichten Wald nicht mehr. Also lief ich zurück zum Campingplatz und wartete im Zelt auf ihn, in der Hoffnung er würde wieder zurückkommen. Aber die Stunden vergingen und es wurde langsam wieder hell.

Als er gegen Mittag immer noch nicht da war, schalteten wir die Polizei ein. Am Abend des gleichen Tages bekamen Izukus Eltern einen Anruf von der Polizei, sie hätten einen jungen gefunden, der zur Beschreibung passte. So schnell wie wir konnten fuhren wir ins Krankenhaus, wir wurden zu einem Zimmer geführt, in dem er lag, als ich die Tür zu diesem Zimmer öffnete, stockte mir der Atem. Dort lag jemand im Bett, aber sein Körper war so anders, so starr. Als ich näher trat sah er aus als würde er schlafen, aber er war tot.

"Warum? Warum bist du nicht bei mir geblieben? Warum bist du weiter in den Wald gerannt und lässt mich hier allein zurück. Warum nur... du bist so dumm Deku. Du dummer nutzloser Deku", begann ich zu schreien und konnte meine Tränen nicht mehr verstecken. Ich ließ mich auf den kalten Körper fallen und zog ihn in meine Arme, hauchte ganz leichte Küsse auf seine kalten Wangen. "Ich liebe dich, Izuku", wisperte ich und hauchte ihm danach einen sanften Kuss auf die kalten Lippen.

Was sollte ich jetzt nur ohne ihn machen? Einige Tage später saß ich hier, vor dem offenen Sarg und sah hinein. Hörte die Worte des Priesters nicht mehr. Ich konnte nicht ohne ihn leben, ich wollte nicht ohne ihn leben. Plötzlich stand ich auf und lief auf ihn zu. Als ich davor stand packte ich ihn am Kragen und schrie ihn an: "Was fällt dir ein mich allein zu lassen? Du hast mich doch genauso geliebt wie ich dich, oder etwa nicht? Komm gefälligst zurück oder ich..." Ich hielt inne als ich eine kräftige Hand auf meiner Schulter spürte.

"...an, ...chaan, ...Kacchan, hey wach auf, wach auf du hast ein Albtraum." Und ich schoss hoch, atmete schwer und war schweißnass.

"Alles in Ordnung mit dir, Kacchan?", hörte ich eine sehr vertraute Stimme, schnell drehte ich meinen Kopf zur Seite und sah in grüne, besorgte Augen. "Hey alles gut", flüsterte er und breitete seine Arme aus. Erleichtert schmiss ich mich ihm an den Hals und zusammen fielen wir zurück auf den Zeltboden. Es war alles nur ein Traum. Gott sei Dank.

"Möchtest du mir erzählen, was du geträumt hast, Kacchan?", fragte er leise und kraulte mir durch die Haare.

Ich richtete mich etwas auf und sah ihm ins Gesicht. Es war alles nur ein böser Traum, Izuku ist bei mir und lebt. Er hatte mich nicht verlassen.

"Ich liebe dich Izuku", sagte ich und verband unsere Lippen. Sie waren so weich und anschmiegsam. "Ich dich auch, Kacchan", antwortete er mir zwischen den Küssen.

"Ich werde alles dafür tun, damit du mich nie verlässt, Deku", sagte ich und strich ihm über die Wange. "Ich werde dich immer beschützen und wenn es mit meinem Leben ist", sagte ich mit ernster Stimme und sah ihm dabei in die Augen. Als Antwort lächelte er sanft und zog mich erneut in einen liebevollen Kuss. "Dann lege ich mein Leben in deine Hände", sagte er mit einem leichten Lächeln auf seinen Lippen.

MHA die ... 🎬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt