MHA die siebenundzwanzigste 🎬 BakuDeku

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Alles meine Schuld





„Was soll das heißen er wird nie wieder kommen?", schrie er und sah verwirrt zwischen seiner Mutter und der Mutter seines Kindheitsfreundes hin und her. „So wie ich es dir gerade gesagt habe und jetzt geh auf dein Zimmer, das ich mit Inko die Beerdigung vorbereiten kann", zischte sie und forderte ihren Sohn auf die Küche zu verlassen.

Doch der Blonde konnte sich nicht bewegen, er verstand das eben gesagte nicht. Er soll tot sein? Izuku alias Deku kann er nie wieder schikanieren und rundlaufen lassen? Langsam bahnten sich vereinzelte Tränen ihren Weg aus seinen Augen über seine Wangen. Er senkte den Kopf und lief wie in Trance in sein Zimmer. Dort ließ er sich in seinen Sitzsack fallen und starrte die Decke an. Sein Kopf war wie leergefegt, er hatte nur ein einziges Bild im Kopf und es war dieses eine wo er ihn Tränen überströmt anlächelte. >>Mir geht es gut Kacchan, mach dir keine Sorgen<< hörte er die liebliche Stimme in seinem Kopf widerhallen.

Plötzlich sprang er auf und ging auf das Kleine Bücherregal zu, seine Augen huschten über die verschiedenen und wenigen Bücherrücken, bis er an einem bestimmten Buch inne hielt. Vorsichtig nahm er es heraus und ging zum Sitzsack zurück. Ehrfürchtig strich er über die Buchstaben FOTOALBUM. Dann schlug er es auf, zusehen waren Babybilder, dann Bilder aus dem Sandkasten und welche vom Kindergarten und einige aus der Mittelschule. Das alles war vor der Zeit als er anfing ihn zu hänseln. Warum fing er eigentlich damit an? Er hatte ihm nie etwas getan, war immer freundlich und hatte ein lächeln auf dem Gesicht. Plötzlich schmerzte sein Herz so sehr, dass es sich in seinem ganzen Körper ausbreitete und er sich krümmte. War ich vielleicht schuld daran, schoss es ihm durch den Kopf. Nein das glaube ich nicht, Deku würde sowas nie tun er liebte das Leben und mich. Er hielt inne. Sah auf das letzte Bild und brach in tränen aus.

Es war vom letzten Campingausflug, er saß in der Hocke lächelte dabei und kritzelte etwas in den Sand I Love y Kacch konnte man lesen den Rest schrieb er noch.

Eine Träne landete auf einem weiteren Bild, auf einem wo nur sie beide abgebildet waren. Er hatte seine Arme um den Hals des Blonden gelegt und lachte in die Kamera, während Katsuki ihm ins seine schönen Augen sah. Smaragde die Unbezahlbar waren. Augen, die sich in seine Seele gebrannt hatten und ihm den Verstand raubten. Langsam wurde Katsuki eines klar, er hasste ihn nicht, er liebte ihn. Er schikanierte ihn nicht, er wollte in seiner Nähe sein. Katsuki hielt ihn von anderen Fern weil er Angst hatte, sie würden ihm schmerzen zufügen. Dabei war er es dem er die meisten Schmerzen zugefügt hatte.

Einige Wochen später war Izukus Beerdigung. Keiner wusste warum er sich das Leben nahm, man fand nicht einmal einen Abschiedsbrief oder dergleichen. Nun stand Katsuki hier vor seinem offenen Sarg und sah in das schlafende Gesicht von Izuku. Er biss sich auf die Lippen, um nicht laut los zu schluchzen. Langsam hob er seine Hand und streichelte seine kalte Wange, senkte den Kopf und legte seine Stirn auf seine Brust. „Es tut mir leid, Izuku es tut mir so leid", flüsterte er und begann leise zu weinen. Dabei griff er nach der viel zu kalten Hand und drückte sie fest, in der Hoffnung er würde ihn dadurch wieder erwecken. Anschließend erhob sich Katsuki wieder und fuhr seinem Kindheitsfreund durch die Haare.

„Wir werden uns wiedersehen, Izuku", flüsterte der Blonde mit einem traurigen lächeln und entfernte sich vom Sarg. Schnell verließ er die Abschiedshalle, davor stand Inko, Izukus Mutter. Sie hielt ihm einen Briefumschlag entgegen. „Der wurde eben für dich abgegeben", sagte sie mit brüchiger Stimme und wischte sich die Tränen mit einem Taschentuch aus den Augen. Katsuki nahm ihn an sich und erkannte sofort seine Schrift. „Danke", hauchte er und nahm sie kurz in den Arm, sie war wie eine zweite Mutter für ihn.

Anschließend war die Trauerfeier und die Beisetzung und Katsuki wollte eigentlich ganz hinten anstellen, denn schließlich war er doch an seinem Tod schuld, doch Inko entschied anders. Die ganze Zeit stand er neben ihr und hielt sie fest, aus Angst sie könnte einfach umkippen.

Am späten Nachmittag saß er wieder in seinem Zimmer, auf seinem Sitzsack, den Brief in der Hand. Was wohl darin steht, dachte er und öffnete den Brief vorsichtig.

Lieber Katsuki oder doch besser Kacchan,

du fragst dich bestimmt WARUM, ganz einfach ich konnte, dem Schmerz nicht mehr standhalten. Diese Machtlosigkeit und die Selbstzweifel machten mich fertig. Ich versuchte alles um die Leute in meinem Umfeld glücklich zu machen, doch bei dir scheiterte ich. Ich hätte dich in Ruhe lassen sollen, dir aus dem Weg gehen sollen, doch ich konnte es nicht, ich konnte dich nicht loslassen. Du bedeutest mir viel zu viel, um einfach dir den Rücken zu kehren. Alle meine Versuche dir ein lächeln zu rauben oder eine bessere Laune scheiterten. Aber das wäre nicht mal das schlimmste hätte ich mein Herz nicht an dich verloren. Ja ich glaube das ist der Grund für meinen Misserfolg. Aber bitte gibt dir nicht die Schuld sondern mir denn ich war es schließlich wo sich schon seit klein auf in dich verliebt hatte. Für mich stand immer fest, dich einmal als meinen Freund zu haben. Doch du warst anderer Ansicht, was ich auch verstehen kann, wer will den schon mit jemanden zusammen sein dem jeden Tag die Sonne aus dem Arsch scheint, genau niemand. Ich war dir nie böse oder hatte dich verurteilt, stand sogar hinter dir und stärkte dir den Rücken. Aber nun habe ich keine Kraft mehr, ich halte es nicht mehr aus. Ich habe es eingesehen das ich keine Chance gegen dich habe, deswegen sage ich Lebewohl. Ich werde dich und die gemeinsame Zeit nie vergessen, ich werde Dich nie vergessen.

P.S. Ich liebe Dich

Izuku Midoriya

Kraftlos ließ er seine Arm sinken. „NEIN", schrie er plötzlich auf und rutschte vom Sitzsack nur um sich zusammen zurollen und zu schreien. Den Brief dabei fest an seine Brust gedrückt.

„Hey Schh ... Schh Kats beruhig dich", hörte er die Stimme seiner Mutter, die ihren Sohn dann in ihre Arme zog, er schrie, er schrie den Namen seiner liebe heraus. Er konnte sich nicht beruhigen, er wollte sich nicht beruhigen. Doch irgendwann hatte Katsuki keine Kraft mehr und sank erschöpft in den Armen seiner Mutter zusammen. 

In der Nacht wachte er immer wieder auf, weil er dachte ihn zu hören, doch er wird nie wieder seine Stimme hören, nie wieder sein lächeln sehen und nie wieder in seinen Smaragde versinken.

Izuku nahm sich das Leben, weil er, Katsuki Bakugo, ein Vollidiot, ihn dazu getrieben hatte, und er kann es nie wieder rückgängig machen. Das war der Beginn seines bedeutungslosem Lebens.

MHA die ... 🎬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt