| 12 | Nervige Gedanken

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Ich verstehe nicht, warum beschäftigt mich das?

Ich sah zum Fenster. Der Himmel war bewölkt und dunkel. Regentropfen prallten gegen die Scheibe und kullerten runter.

Warum sind Jungs kompliziert? Warum versuche ich ihn zu verstehen? Ich wollte kein Interesse zeigen, ich wollte nicht in seiner Hintergrundgeschichte stöbern, ich wollte das alles nicht.. Mein blödes Herz.

„Kleines Fräulein, möchten Sie noch etwas Wein?", ich sah vom Fenster zu den Herr, der Besitzer dieser feinen Taverne. Ich lehnte dankend ab und starrte weiter Trübsal in der Gegend umher.

Ich muss noch eine Person finden, aber was dann?

Ich spürte ein komisches Gefühl in meinem Brustbereich. Ich kannte dieses Gefühl nicht. Es bedrückte mich, ließ mich negativ denken und mein Herz ganz seltsam hüpfen. Als würde es mir verbieten, nach dieser Person zu suchen. Als würde es mich vor etwas warnen, aber wovor?

Fragen über Fragen. Minuten vergingen, ich trank bereits seit morgens und das war mein viertes Glas. Mein Kopf benebelte sich, ich grinste schief und trotzdem verhielt ich mich still. Mein Oberkörper lag auf dem Tisch, mein Kopf geschützt von meinen Armen. Ich schloss die Augenlider. In mir drehte sich alles. Die Geräusche wurden leiser und manchmal laut. Vor allem das Lachen der Männer. Wie mich das ankotzte.

Ich zischte, erhob mich und kippte beinahe um. Mein Gleichgewicht war nicht vorhanden. Meine Wangen waren voller Röte. An die restlichen Details erinnerte ich mich kaum, aber ich wurde aus der Taverne rausgeschmissen, als ich mein Katana herausgezogen hatte und den Mann attackieren wollte.

Der Regen durchnässte meine Kleidung. Ich nieste, mir wurde kalt. Ich hörte den Schlamm, als ich versuchte, aufzustehen. Meine ganze Kleidung war voller Dreck, ach, wem juckt's?

Danach war ich in anderen Problemen verstrickt. Solche Typen hatten mich angesprochen, sie streichelten meine Wange, nannten mich „Süße" oder „Mäuschen". Der Bastard grinste so pervers, dass ich ihm in die Eier getreten hatte und wohl eine Schlägerei entfachte. Ich hatte es noch gut überstanden, ging ziellos umher und verlor mich irgendwo in der Natur.

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Am nächsten Morgengrauen stiegen mir die Erinnerungen hoch. Ich kontrollierte, ob ich alle Wertgegenstände besaß und mein Katana, den ich in der Nacht umarmt hatte. Alles war am Platz und Ort, wo es sein sollte.

Ich war an einem Baum angelehnt, die Baumkrone über mir tanzte. Die Blätter raschelten. Der Wind war kalt. Eine Gänsehaut durchfuhr mich und ich zitterte. Meine Kleidung war einigermaßen trocken, trotzdem stank ich nach Alkohol und wusste nicht, wohin mit mir. Sicherlich sorgen sie sich um mich. Ich schmunzelte, ja, das könnte ich mir gut denken. Eigentlich hätte ich das Schiff heute wieder putzen sollen und auch gestern. Mir ist nie solch ein Missgeschick geschehen.

Noch weitere Stunden blieb ich draußen. Wanderte umher und versuchte meine Gedanken zu ordnen. Der Auslöser von allem war der Event mit den Kämpfen. Vor allem beschäftigten mich seine Worte, dass man meine Eifersucht anmerkte. Was meinte er damit? Warum bestehe ich so sehr darauf, dass er meinen Erwartungen entsprechen sollte? Verdammt!

Ich warf einen Stein in einen Teich.

Das hätte nie dazu kommen sollen. Egal was ist, du musst weiter machen, Mizuki. Such nach deinen Zielen, dein Sinn des Lebens und gib dich nicht dieser Trauer und Selbstmitleid hin!

Ich warf wieder einen Stein in den Teich.

Ich seufzte, richtete mich auf und schaute entschlossen in den Himmel. Jetzt nachzugeben und mein Versprechen zu brechen, würde doch kein Sinn ergeben!

Kirschblüten und Ahornblätter | Kazuha ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt