Es waren nun zwei Wochen her, dass wir in Inazuma ein Gefecht ausgetragen hatten. Was danach alles passiert ist? Inazuma hatte sich einigermaßen stabilisiert, Calian und Nathar sind mit Tighnari nach Sumeru gereist und vor einigen Tagen erhielt ich ein Brief, dass die beiden geheiratet hatten! Tighnari hatte mir einen Brief geschrieben und wünschte mir alles Gute auf meinen Reisen. Seit dem ist Ruhe in meinem Leben eingekehrt, zumindest ist es das, was ihr hören wolltet, oder?
Nein, da muss ich euch enttäuschen. Es gab eine Menge zu erledigen: Ich unterschrieb einige Formulare, damit ich in Frieden mit Kazuha leben konnte. Mein Clanname wurde mir aberkannt. Außerdem musste ich mich bei Heizou bedanken, da auch er vieles für mich organisiert hatte. Ich entschuldigte mich bei den Kamisatos, weil ich die immer beleidigt hatte, wann immer ich einen von den Geschwistern sah. Ayaka war so gütig und liebenswürdig, sie nahm mich in ihre Arme und meinte, dass wenn ich jemals wieder Probleme haben sollte, dass ich mich jederzeit an den wenden kann. Zudem brachte mir Kazuha weiterhin bei, wie ich mit meiner Elementarfähigkeit umgehen konnte. Doch heute..
Heute war ein weiterer aufregender Tag für mich!
Kazuha hatte Geburtstag und ich weiß zwar nicht, was er großartiges geplant hatte, alsooo schickte ich ihn und Huixing in die Hafenstadt, damit ich mit Beidou alles organisieren konnte. Furong buk mit mir einen Kuchen, wo wir sein Alter in großen Zahlen aufschrieben und viele kleine Kerzen aufstellten, die anderen halfen mir bei der Dekoration und alle Möbeln sauberzumachen.
Die Tische waren dekoriert, an der Decke hingen Girlanden, Weingläser waren aufgestellt und die Teller an ihren Plätzen angebracht. Alles war perfekt, die Mannschaft hatte sich sogar elegant und ordentlich angezogen. Ihre Haare gebürstet, das Gesicht gewaschen und einige von ihnen trugen die saubersten und schönsten Kleider, die sie besaßen. Wir befanden uns in der Messe, da der Wind draußen kalt war und manch der Regen oder Schnee fiel.
„Ist das eine Tradition, wenn eine Geburtstagsfeier stattfindet?", fragte ich Furong, da wir beide gerade in die Küche gegangen sind, um noch ein Kuchenmesser zu holen. Aus irgendeinem Grund hatte ich das vor lauter Freude und Aufregung voll vergessen.
„Natürlich", die dunkelhaarige nickte und musste anfangen zu grinsen. Irgendwas war hier doch faul.
Sobald wir die Türen erreichten, die uns in die Messe brachte, bemerkte ich, wie unheimlich still alles war. Ich hörte keine Stimmen aus dem Raum, sondern nur meine lauten Herzschläge und Atemzüge. Ich blickte einmal auf den Saphir Ring und musste an den Brief von Tighnari denken. Dann schüttelte ich den Kopf und stieß die Tür auf.
Als ich eintrat, regnete ganz aus dem Nichts Blütenblätter von der Decke runter auf dem Boden vor mir. Ich schaute mich um, da Stühle und Tische ganz anders verschoben waren. Stühle in einer Reihe, in der Mitte eine breiter und langer Durchgang, die Tische an die Wandseite und hinten auf den höheren Stufen standen Beidou.. Und Kazuha!
Verblüfft, wie ich war, hackte Furong ihren Arm in meinen und ging mit mir durch die Mitte. Die Blicke -alle Mitglieder der Crew, die auf den Stühlen saßen- waren alle mir gerichtet, diejenige, die im Rampenlicht stand. Ich konnte noch gerade so mithalten und als ich neben Kazuha stehen blieb, richtete Furong mein blaues Kleid an. Sie klopfte die Falten glatt und schenkte mir ein heiteres Lächeln, danach verschwand sie und ich widmete mich Kazuha.
„Was wird das?", flüsterte ich zu ihm rüber, der mir keine Antwort gab, sondern meine Hand ergriff. Er verschränkte unsere Finger. Mir wurde sofort bewusst, was das alles wurde. Eine Hochzeit..
„Kazuha, ich frage dich, bist du hierhergekommen, um nach reiflicher Überlegung und aus freiem Entschluss, mit deiner Braut Mizuki den Bund der Ehe zu schließen?", fragte Beidou Kazuha.
DU LIEST GERADE
Kirschblüten und Ahornblätter | Kazuha ff
FanfictionDie Briefe waren der Grund für ihre Sehnsucht nach der Freiheit. In jedem Umschlag befand sich ein roter Ahornblatt, eine Signatur ihres Brieffreundes, der nicht den Namen Preis gab. Die Neugier, wer diese Person war, befestigte sich Tag für Tag. Si...