Als ich am nächsten Morgen aufwachte, wusste ich zunächst nicht, wo ich war. Ich blickte mich in meinem neuen Zimmer um und erkannte, wo ich war. Ich war in Hogwarts. Mühsam quälte ich mich aus dem Bett und ging ins Bad. Ich wollte mich ein wenig frisch machen, bevor ich zum Unterricht gehe. Laut meinem Stundenplan hatten wir Verwandlung mit den Gryffindors. Draco und die anderen wollten auf mich warten, damit wir gemeinsam zum Frühstück gehen konnten, doch ich lehnte ab. Dieser massive soziale Kontakt war mir für den Anfang einfach zu viel. Ich entschied mich auch, das Frühstück ausfallen zu lassen. Nachdem ich das Bad verließ, ging ich zu meinem Kleiderschrank, um mir passende Sachen heraus zu suchen. Ich entschied mich für eine einfache schwarze Leggins und einen grauen Rollkragenpullover. Ich schnappte mir meine Schultasche und warf sie mir über. Ich öffnete die Tür und wollte gerade hinaus gehen, als ich eine weitere Person sah, die gerade ihr Zimmer verließ. Es war dieser braunhaarige Freund von Draco, Mattheo. "Guten Morgen, hast du auch das Essen ausfallen lassen?" sprach ich freundlich zu ihm, doch er ging an mir vorbei. "Das geht dich gar nichts an" entsetzt blickte ich ihn hinterher und wurde wütend. "Entschuldigung, dass ich dich angesprochen habe du arroganter Idiot" schrie ich ihm wütend hinterher, doch er ignorierte mich nur. Was war eigentlich sein Problem? Er redete kein Wort mit mir und jetzt ist er auch noch komplett scheiße zu mir. Wie kann Draco nur mit so einem befreundet sein? Nach diesem kleinen Vorfall machte ich mich auf den Weg zum Klassenzimmer für Verwandlung. Bevor ich die Zimmertür erreichen konnte, sah ich, wie bereits die Schüler hinein gingen. Unter anderem auch Draco und seine Freunde. Sie schubsten ein paar Gryffindors und provozierten sie. Kopfschüttelnd betrat ich ebenfalls den Raum und sah mich nach einem freien Platz um. Es gab nur noch einen und dieser war neben Mattheo. "Ms. Snape, würden sie sich bitte neben Mr. Riddle setzen" hörte ich die Stimme von Professor McGonagall und ich nickte ihr zu. Wortlos setzte ich mich zu ihm und richtete meinen Blick nach vorne. Er hieß also Riddle, interessant. Draco, welcher einige Bänke vor mir saß, drehte sich zu mir um und winkte. Dabei setzte er ein Lächeln auf und ich erwiderte es. Der Unterricht fing an und ich konzentrierte mich. Mattheo und ich saßen ganz hinten, was mich ein wenig störte, doch ich bekam alles mit. Ein kleiner Schubser riss mich aus meiner Konzentration und ich blickte zu Mattheo. "Ich wollte mich für vorhin entschuldigen. Das war nicht in Ordnung von mir" überrascht blickte ich ihn an und konnte kaum fassen, was er da sagte. "Alles gut Mattheo, ich bin dir nicht sauer" verständnisvoll nickte er mir zu und sah wieder nach vorne. Diese kurze Konversation brachte mich zum Nachdenken, doch ich verwarf die Gedanken. Der Unterricht verging sehr schnell und ich packte zusammen, als ich merkte, wie mich jemand festhielt. Es war Draco. "Hey Draco" "Hey Skylar, ich hoffe du hattest eine gute erste Nacht hier in Hogwarts" ich nickte ihm zu und er lächelte. "Na los komm, wir haben jetzt Zaubertränke bei deinem Vater" und schon zog er mich mit. Der restliche Schultag verlief ganz gut, doch ich merkte immer wieder, wie Draco es auf eine Person abgesehen hatte und ihn zu jederzeit provozierte. Er wirkte verändert, ganz anders, als ich ihn kennengelernt habe. Auch in Zaubertränke saß ich neben Mattheo. Wir sollten zu zweit einen Zaubertrank brauen und Mattheo und ich waren dabei ein wirklich gutes Team, auch ohne Kommunikation. Draco beäugte dies sehr kritisch, was ich deutlich bemerkte. Ich nahm mir vor, später mit ihm zu reden und ihn auf den schwarzhaarigen Jungen anzusprechen, den er provozierte. Die zwei Stunden Pflege magischer Geschöpfe war mehr als langweilig, weswegen ich mich kaum an etwas erinnern konnte. Ich schleppte mich in die große Halle und ließ mich am Slytherin Tisch nieder. Das Essen stand bereit und ich fing an zu essen. "Skylar, ich habe die Blicke zwischen Mattheo und dir gesehen. Läuft da etwa schon was?" hörte ich Pansy's Stimme und sah ihr breites Grinsen auf den Lippen. "Was sollte zwischen Mattheo und mir laufen? Wir sind Partner in Zaubertränke und Verwandlung, das war es dann auch schon. Ich kenne ihn ja nicht Mal richtig" Pansy lachte und ich rollte mit meinen Augen. Genervt stand ich auf, ließ mein Essen liegen und verließ die große Halle. Schnelle Schritte folgten mir und holten mich ein. "Hey Skylar, Pansy meinte das nicht so" hörte ich Draco's Stimme. "Es ist mir egal, wie sie es meinte. Sie ist mir egal" mit einem eiskalten Blick schaute ich ihn an und er wich einen Schritt zurück. "Was ist dein Problem mit dem schwarzhaarigen Jungen?" fiel ich direkt mit der Tür ins Haus. Ich sah Draco's Unsicherheit deutlich und er überlegte, was er nun sagen sollte. "Er heißt Harry Potter. Er ist absolut nervig. Er hat mich in jeder Disziplin besiegt. Sei es Quidditch oder Verteidigung gegen die dunklen Künste. Er ist so von sich selbst überzeugt, das kotzt mich einfach an" verwundert sah ich ihn an. "Das gibt dir noch lange nicht das Recht ihn so zu behandeln. Dann ignoriere ihn einfach" ich hörte das genervte Ausatmen von Draco. "Du verstehst das nicht Skylar. Harry Potter ist anders und er hat es verdient, dass ich ihn so behandel" ich war schockiert über die Worte meines besten Freundes. "Dann tu, was du nicht lassen kannst und lebe mit den Konsequenzen" ich ließ ihn stehen und ging auf direktem Weg in mein Zimmer. Er folgte mir nicht, worüber ich sehr froh war.
Pov Draco
Vor mir lief meine beste Freundin und ich wusste genau, dass ich es verbockt hatte. Natürlich hätte ich Potter einfach ignorieren können, doch nach alle dem, konnte ich es einfach nicht. Ich wollte Vater stolz machen und ihn beweisen, dass ich ein guter Sohn bin. Dieses Problem hatte Skylar ja nicht, da Severus immer stolz auf sie war. Sie kannte diesen Druck nicht, wenn man aus einer Reinblutfamilie stammt. Sie hatte absolut keine Ahnung von dieser dunklen Welt und die Welt, die hinter dieser stand.
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Between a Malfoy and a Riddle?
FanfictionAls ich noch ein kleines Mädchen war, sagte mein Vater zu mir, dass ich etwas ganz besonderes sei und er mich mehr als sein eigenes Leben lieben würde. Für diesen Moment war ich das glücklichste Mädchen auf dieser Welt und ich dachte, dass es für im...