Der nächste Morgen begann schon in der Früh. Wir standen schon bei Zeiten auf und flogen weiter. Wir hatten zunächst kein bestimmtes Ziel, doch wir mussten weiter an Abstand gewinnen, sodass wir unsere nächsten Schritte gut planen konnten. Oberstes Ziel war die Entschlüsselung des Tagebuches, doch wir wussten bisher nicht, wie wir das anstellen sollten. "Skylar, wir sind gleich in der Nähe eines Sees. Wollen wir da fürs erste einen kleinen Halt einlegen?" ich nickte und Mattheo flog ein wenig schneller. Ich hielt mich nochmal fester und genoss den kalten Wind, der durch meine Haare wehte. Mattheo landete seinen Besen und wir stiegen ab. Ich blickte mich eine Weile um, damit ich mir die Umgebung ein wenig einprägen konnte. Weit und breit war nichts zu sehen. Keine Menschen, keine Häuser, nur Mattheo, der See und ich. Diese Stille wirkte zum einen sehr beängstigend, doch irgendwie war sie beruhigend. Jedoch hörte mein Kopf einfach nicht auf. Es kreiste sich immerzu um die Ereignisse und die Geheimnisse meiner Herkunft. Dabei war mir meine eigentliche Herkunft egal, da Severus immer mein Vater bleiben wird...das wusste ich..tief in mir, hatte ich dieses Gefühl, selbst wenn ich die Wahrheit herausfinden will. "Skylar, was hälst du davon, wenn wir für die heutige Nacht hier bleiben?" Mattheo stellte sich neben mich. "Das ist eine gute Idee Mattheo. Hier sind wir fürs erste wahrscheinlich sicher" zufrieden nickte er mir zu. Wir fingen an uns ein kleines Lager zu errichten und verwandelten einen großen Stein in ein Zelt. Ich lief einige Minuten am See entlang, bis ich ein paar Steine fand. Vorsichtig, um nicht Hinzufällen, kletterte ich auf die Steine, um mich hinzusetzen. Ich lauschte den Wellen und nahm das Tagebuch meines Vaters in die Hand. Ich schlug es auf und es waren wieder nur leere Seite. Es machte mich sauer, denn ich wollte endlich die Wahrheit erfahren, doch aus irgend welchen Gründen wollte man es mir nicht einfach machen. Ich ließ meine Finger über die erste Seite gleiten und schloss die Augen. "Vater ich bitte dich....hilf mir" ich öffnete meine Augen und blickte auf die leere Seite. Plötzlich geschah etwas außergewöhnliches und Wörter erschienen auf der ersten Seite. Ich begann zu lesen. *Ich habe diese Seite frei gelassen, um etwas wichtiges festzuhalten.... Skylar....meine Tochter... Ich habe dir dieses Buch überlassen, damit du alles verstehst und endlich die Wahrheit herausfinden kannst... Ich bin leider nicht in der Lage dir alles zu erzählen, da mir die Kraft dazu fehlt... Bitte verzeih mir, wenn es sich wie ein Verrat anfühlt, doch ich tat es, um dich zu beschützen. Ich habe nie gewollt, dass dir etwas passiert. Du wirst für immer mein kleines Mädchen bleiben. In liebe, Severus* mir liefen die Tränen übers Gesicht und ich schlug das Buch wieder zu. Ich musste nun endlich herausfinden, was mein Vater mir nicht erzählen konnte. Ich stand auf und ging von den Felsen runter. In der Ferne sah ich Mattheo bei unserem Zelt sitzen. Ich musste lächeln und war froh, dass er an meiner Seite war...
Ein 1 Jahr später:
Unsere Flucht zog sich über ein ganzes Jahr. Wir waren an verschiedenen Orten, haben etliche Möglichkeiten ausprobiert das Tagebuch meines Vaters zu entschlüsseln und haben in unzähligen Büchern nachgelesen. Doch nichts. Rein gar nichts. Es war wie ein Fluch, der über uns lag, doch zum Glück waren wir sicher. Es gab keine Probleme. Während der gesamten Flucht, kamen Mattheo und ich uns immer näher. Nicht, wie vielleicht die meisten denken, sondern auf einer Ebene, die weit über allem lag. Er sah mich an und verstand mich. Er konnte in meinen Gesichtszügen lesen, wie es mir ging und andersherum war es genauso. Nach diesem einem Jahr konnte ich sagen, dass ich für Mattheo etwas empfand, was ich für niemanden vorher empfunden hatte. Es fühlte sich unfassbar schön an und ich genoss jeden Moment. Ob es Mattheo auch so ging, wusste ich leider nicht..
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Between a Malfoy and a Riddle?
FanfictionAls ich noch ein kleines Mädchen war, sagte mein Vater zu mir, dass ich etwas ganz besonderes sei und er mich mehr als sein eigenes Leben lieben würde. Für diesen Moment war ich das glücklichste Mädchen auf dieser Welt und ich dachte, dass es für im...