Kapitel 16: Schmerzen - Pov Skylar

187 10 0
                                    

Nachdem ich Draco im Türrahmen stehen sah, kreisten meine Gedanken nur um ihn. Er sah so schlecht aus, als hätte er tagelang nicht geschlafen. Was war nur passiert, dass mein bester Freund so leiden musste? Als ich dann auch noch Potter und Draco hinterhergerannt bin, habe ich alles um mich herum ausgeblendet. Der schmerzerfüllte Schrei von Draco, ließ mich aus meiner Starre erwachen und ich rannte ins Vertrauensschülerbad. Was ich dort sah, ließ mein Blut gefrieren. Draco lag auf dem Boden. Sein weißes Hemd, färbte sich durch das Blut rot, sodass Draco bald in seinem eigenen Blut lag. Ich eilte zu ihm und legte seinen Kopf auf meinen Schoß. "Draco, sieh mich an. Bleib bei mir. Du darfst jetzt nicht sterben. Ich brauche dich doch. Bitte" auch Mattheo kam ins Vertrauensschülerbad und sah mich geschockt an. "Mattheo, hol meinen Vater. Schnell" und schon rannte er los. Potter, der immernoch wie angewurzelt im Türrahmen stand, bewegte sich keinen Millimeter. "Was machst du denn noch hier? Verschwinde endlich, sonst vergesse ich mich" und mit diesen Worten, verschwand auch Harry. Draco's Kopf lag immernoch auf meinem Schoß und er rang nach Luft. "Skylar" hörte ich seine kratzige Stimme. "Bitte hör auf zu sprechen und sammel deine ganze Kraft. Du darfst jetzt nicht aufgeben. Mattheo holt Severus und dann wird alles wieder gut" dicke Tränen liefen über meine Wange und tropften auf Draco's Gesicht. Im nächsten Moment, kamen mein Vater und Mattheo hinein gestürmt. Vater kniete sich zu uns und sprach leise Zaubersprüche. Draco's Wunden schlossen sich und er fing an gleichmäßiger zu atmen. Pure Erleichterung machte sich breit und dankend sah ich Mattheo an. Dieser lächelte kurz und ließ uns im Vertrauensschülerbad alleine. "Danke Vater..." er nickte mir zu und half Draco auf die Beine. "Wir sollten ihn in sein Zimmer bringen, damit er sich ausruhen kann" ich stimmte ihm zu und gemeinsam brachten wir Draco in sein Zimmer. Mein Vater legte ihn in sein Bett und ich deckte ihn zu. Vorsichtig setzte ich mich auf die Bettkante und nahm seine Hand in meine. Ich drückte sie fest und unterdrückte dabei die aufkommenden Tränen. "Hey Schneeflöckchen, wein doch nicht" mein Vater war bereits aus dem Raum gegangen, als ich sah, wie Draco seine Augen öffnete und mich ansah. Die Euphorie packte mich und ich schmiss an Draco. "Du hast mir so einen Schrecken eingejagt. Ich dachte du wärst tot" behutsam legte er seine Arme um mich und hielt mich fest. "Danke, dass du mich gerettet hast Skylar" ich lächelte und kuschelte mich noch ein wenig stärker in seine Arme. Nach ein paar Minuten, ließ ich von ihm ab und setzte mich wieder. Mein Blick war immernoch auf ihn gerichtet. "Erzählst du mir wenigstens jetzt, was mit dir los ist....jeder Blinde erkennt, das etwas nicht stimmt.." er atmet ein und wieder aus. "Du weißt bereits, dass ich ein Todesser bin...Voldemort hat eine Aufgabe für mich, an der ich seit Wochen arbeite...und nein, ich kann dir dazu nichts erzählen, denn er würde uns ansonsten beide umbringen...das kann ich nicht zulassen" über diese Form der Ehrlichkeit war ich mehr als überrascht, weswegen ich nichts sagen konnte. Draco sah beschämt weg. Ich nahm seine Hand in meine. "Ich vertraue dir Draco....du wirst das Richtige tun, egal, was es ist..." gequält lächelte er, doch es war kein echtes Lächeln. Nach Minuten des Schweigens, brach ich es. "Draco, glaubst du, dass ich eine Snape bin...?" erschrocken blickte er mich an. "Wie kommst du denn bitte darauf?" Ich überlegte für einen kurzen Moment, ob ich ihm erzählen sollte, dass ich den Familienstammbaum gefunden hatte, doch ich entschied mich dagegen. "Ich habe es manchmal so im Gefühl, dass ich keine Snape bin...ich kann dir auch nicht sagen, wieso das so ist" Draco legte seine Hand auf meine. "Severus hat dich großgezogen. Du lebst seit deiner Geburt bei ihm, natürlich bist du seine Tochter. Daran gibt es keinen Zweifel" ich gab mich mit den Worten von Draco zufrieden. Ich legte mich mit auf sein Bett und kuschelte mich an ihn. Perplex schaute Draco mich an, doch legte seine Arme um mich. In diesem Moment, war es wie früher. Es gab nur Draco und mich...und niemanden sonst. "Du musst mir etwas versprechen Schneeflöckchen" ich sah zu ihm nach oben. "Was soll ich dir versprechen Draco?" ich hörte, wie sein Herz anfing schneller zu schlagen. "Versprich mir bitte, dass du mich niemals vergessen wirst...bitte, behalte mich für immer in deinen Erinnerungen" geschockt über Draco's Worte, blickte ich ihn mit großen Augen an. Er lächelte leicht und streichelte mir über meine Wange. "Bitte, versprich es mir" ich rang nach Luft, um zu sprechen. "Ich verspreche es dir Draco..." Zufrieden nickte er mir zu. "Du solltest zurück in dein Zimmer gehen...ich würde ein wenig schlafen wollen und du hast dich schon genug um mich gekümmert..." ich sah ihn an. "Ich kann auch hier bleiben, wenn du mich brauchst...?" Draco schüttelte mit seinem Kopf. "Ich sehe doch deine Augenringe. Du brauchst auch Mal ein wenig Schlaf" lächelnd stimmte ich ihm zu. Zum Abschied gab ich ihm einen Kuss auf die Wange und verließ das Zimmer. Auf dem Weg in mein Zimmer, lief ich an Mattheos vorbei. Ich entschied mich zu klopfen. Das herein von Mattheo war zu hören und ich öffnete die Tür. "Wie geht es ihm?" Mattheo lag bereits in seinem Bett und sah mich an. "Ihm geht es soweit gut. Er ist noch schwach, doch die Heilung meines Vaters hat geholfen. Vielen Dank, dass du so schnell reagiert hast" er lächelte mich an. "Immer wieder gerne Skylar" kurz überlegte ich, ob meine nächste Frage etwas zu überstürzt käme, doch ich stellte sie trotzdem. "Darf ich heute bei dir bleiben?" Ich spürte genau, wie meine Wangen rot wurden und Mattheo nur breit grinste. Er rutschte rüber und machte mir somit ein wenig Platz. Schnell kroch ich unter die Decke und kuschelte mich an Mattheo. Ich schloss die Augen und wurde langsam müde. Für diesen Moment war ich einfach glücklich, doch dies sollte nicht lange anhalten, denn der morgige Tag, würde zu meinem größten Albtraum werden....

Pov Draco:
Skylar war gegangen und ich richtete meinen Blick an die Decke. Der morgige Tag würde alles verändern. Morgen war es soweit und ich musste meine Aufgabe erfüllen. Lange genug hatte ich sie vor mir hergeschoben, doch ich konnte sie nicht länger aufschieben. Severus wusste auch schon über alles Bescheid... Auch er war an seinem Tiefpunkt angekommen...er wusste genau, dass morgen der Tag war, an dem die komplette Wahrheit an Licht kommen würde...die komplette Wahrheit hinter meiner besten Freundin.... die ich mehr, als mein eigenes Leben liebte

Between a Malfoy and a Riddle?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt