Kapitel 28: Du wirst immer mein Vater sein - Pov Skylar

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Als ich oben in der Heulenden Hütte ankam, rechnete ich mit Allem, doch das, was sich mir bot, war vollkommen anders. Mein Vater war blutüberströmt und Harry kniete über ihm. Ich zückte meinen Zauberstab und richtete ihn auf Harry. "Nimm ja deine Finger von meinem Vater weg, sonst bringe ich dich um Potter" erschrocken blickten Hermine und Ron mich an. Auch Harry drehte sich panisch zu mir. Mein Vater riss ebenfalls seine Augen auf. Als ich das ganze Blut sah, verlor ich meine Kontrolle und dachte, dass Harry meinem Vater weg getan hat. "Sag Mal, verstehst du mich nicht? Verschwinde von meinem Vater" Harry machte keine Anstalten sich von meinem Vater zu entfernen. "Skylar...beruhige dich" hörte ich die leise Stimme von meinem Vater. Vergessen war die ganze Wut und ich rannte zu ihm. Schnell griff ich nach seiner Hand und hielt diese fest. "Bitte hör auf zu sprechen Vater...du musst deine Kräfte schonen....wir müssen dich hier raus bringen..." er schüttelte mit seinen Kopf. "Nein Skylar....ich werde es nicht mehr schaffen..." Meine Augen füllten sich mit Tränen und panisch schüttelte ich meinen Kopf. "Nein Vater hör auf...du wirst es schaffen...ich verspreche es dir..." behutsam legte er seine Hand an meine Wange. Ich schloss meine Augen. "Mein wunderschönes kleines Mädchen..." viele Tränen verließen meine Augen und flossen über meine Wangen. "Es tut mir so leid Vater....es tut mir alles so unglaublich leid....ich wollte dich nicht alleine lassen, doch ich habe es getan....es ist alles meine Schuld..." wieder schüttelte er den Kopf. "Dich trifft keine Schuld meine kleine...ich bin Schuld. Hätte ich dir von Anfang an die Wahrheit erzählt, wäre das doch alles nie passiert..." ich weinte nur noch mehr. Ich konnte mich nicht beruhigen, da der Schmerz so tief saß. Ich wollte ihn nicht verlieren. Ich konnte ihn nicht verlieren. Er war doch mein Vater.... Mein Blick wanderte zu Harry, der ebenfalls Tränen in den Augen hatte. Für einen kurzen Moment, erkannte ich die Ähnlichkeit mit ihm. "Harry....du musst meine Träne auffangen...na los mach schon" Harry gehorchte und fing eine Träne von ihm auf. Dann sah mein Vater mich an. "Ihr habt beide ihre Augen.... schön, dass diese Augen das letzte sind, was ich sehen darf" mit einem Mal holte mich die Realität ein. Mein Vater verlor von Sekunde zu Sekunde mehr Lebensenergie. Ich hielt seine Hand fest in meiner. "Vielleicht habe ich ihre Augen....und vielleicht bin ich den beiden ähnlich....jedoch, bin ich deine Tochter Vater....ich werde immer deine Tochter sein. Ich bin Skylar Eileen Snape....und das werde ich immer sein" mit einem Lächeln auf den Lippen starb mein Vater. Mit meiner zitternden Hand schloss ich seine Augen und gab mich voll und ganz meinen Tränen hin. Harry, Ron und Hermine verkniffen sich ebenfalls die Tränen. Auch ihnen machte die Situation zu schaffen. "Es war Voldemort" hörte ich Harry sprechen. Ich blickte zu ihm, der das kleine Gefäß mit der Träne meines Vaters in seinen Händen hielt. Ihm wollte er die Wahrheit scheinbar so übermitteln... Ich stand auf und sah meinen Vater an. "Ich werde wiederkommen und dich ehrenvoll beisetzen...doch zunächst werde ich mich um Voldemort kümmern....er wird dafür bezahlen..." Ich wollte gerade die Heulende Hütte verlassen, als ich von Harry aufgehalten wurde. "Skylar warte....was meinte Professor Snape damit, dass wir beide ihre Augen haben?" ich ballte meine Hände zu Fäusten. Ich drehte mich wieder zu Harry um. "Er meint damit deine Mutter Harry.... Wir haben ihre Augen..." geschockt blickte er mich an. Er schien es zu verstehen. "Heißt das, dass du meine Schwester bist...?" ich nickte ihm zu. "Rein biologisch gesehen bin ich das wohl...doch ich glaube, dass ich niemals eine Potter sein werde... Wie schon gesagt, werde ich immer eine Snape sein, da mein Vater nicht James Potter war, sondern Severus Snape. Der sein Leben für den Frieden und vor allem für mich gelassen hat. Ich denke, dass du das verstehen kannst" verständnisvoll nickte er. "Du solltest dir trotzdem seine Erinnerungen anschauen. Er hat es so gewollt" damit ließ ich die 3 zurück und verließ die Heulende Hütte. Der Weg nach Hogwarts fiel mir so unglaublich schwer, dass ich unterwegs Pause machen musste. Es zerrte so an meinen Nerven, dass ich meinen Vater verloren hatte, dass ich selbst am liebsten aufgeben würde, doch das konnte ich nicht...schon alleine nicht für ihn... Ich musste ihn rächen und das würde ich auch tun.

Between a Malfoy and a Riddle?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt