Die Zeit zog sich übers Land. Das Gespräch mit Draco befreite mich, denn ich bekam die Klarheit, die ich nach allem brauchte. Draco und ich entfernten uns fürs erste voneinander, um Abstand zu gewinnen. Dabei wollte ich Draco auch die Möglichkeit lassen, seine Gefühle zu ordnen. Ich wusste ja selbst, wie schwer dies war. Nach einigen Monaten trafen wir uns wieder und redeten nochmal über alles. Wir beschlossen weiterhin Freunde zu sein. Er kam öfter vorbei und wir trafen uns regelmäßig. Es fühlte sich fast so wie früher an. Mit Harry sprach ich auch. Es war komisch, doch irgendwann fühlte es sich anders an, besser irgendwie. Ich war zwar von der Biologie her eine Potter, doch im Herzen würde ich immer eine Snape bleiben. Ja genau Vater, ich würde immer eine Snape bleiben. Ich saß wie zu oft gerade an dem Grab meines Vaters und erzählte ihm von den vergangenen Ereignissen. Es fühlte sich gut an, mit ihm über meine Sorgen und Probleme zu reden.... Ich blickte zu seinem Grab. "Vater, du fehlst mir sehr....ich vermisse dich jeden Tag und wünsche mir, dass du immernoch bei mir bist....doch das wird nie wieder der Fall sein, aber du wirst für immer in meinem Herzen weiterleben. Die Blumen an deinem Grab sind von Harry und mir...wir haben sie zusammen ausgesucht...wir dachten, dass sie dir gefallen..." Ich legte meine Hand auf seinen Grabstein und fuhr ein wenig drüber. "Liebling" hörte ich die Stimme meines Freundes. Ich drehte mich um und sah den braunhaarigen Jungen, an dem ich mein Herz verloren hatte. Ach ja, von Mattheo hatte ich nichts mehr erzählt. Die letzten Wochen waren eine Qual für mich, da Mattheo nicht aufwachte. Er lag für mehrere Wochen im Koma und jeder Tag war unerträglich für mich. Ich hatte immerzu Angst, dass er nie wieder aufwachen würde. Einiges Tages, besuchte ich ihn wieder im Krankenhaus. Ich setzte mich an sein Bett und hielt seine Hand. Mit einem Mal wurde der Druck um meine Hand größer und ich sah, wie Mattheo seine Augen öffnete. Ich war überglücklich und fiel ihm um den Hals. Wir mussten dann etliche Stunden damit aufbringen, ihn wieder an alltägliche Aktivitäten zu gewöhnen, doch alles klappte wunderbar. Ich räumte in der Zwischenzeit die Wohnung in der Spinner's End auf, da Mattheo und ich gemeinsam dort leben wollten. Draco und auch Harry halfen mir dabei, wofür ich den beiden auch sehr dankbar war. Wieder in der Realität bemerkte ich, wie Mattheo seine Arme um mich legte und sich an mich kuschelte. "In welchen Gedanken schwebt meine wunderschöne Freundin nun schon wieder?" Ich musste kichern. "In keinen Mattheo...ich musste nur an die letzten Wochen und Monate denken und habe Vater davon erzählt" verständnisvoll nickte er mir zu. Gemeinsam verabschiedeten wir uns von meinem Vater. Mattheo nahm meine Hand und wir apparierten zur Spinner's End. Dort angekommen, öffnete wir die Tür zu unserem Zuhause und gingen hinein...
Hätte mir irgendjemand gesagt, dass ich mein Herz an einen Jungen vergeben würde, den ich zu Beginn nicht Mal richtig kannte, hätte ich wahrscheinlich gesagt, dass das unmöglich ist. Doch heute war das genau meine Realität und sie hätte nicht schöner sein können. Ich freute mich auf ein gemeinsames Leben mit Mattheo und blickte optimistisch in die Zukunft.~ The End ~
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Between a Malfoy and a Riddle?
FanfictionAls ich noch ein kleines Mädchen war, sagte mein Vater zu mir, dass ich etwas ganz besonderes sei und er mich mehr als sein eigenes Leben lieben würde. Für diesen Moment war ich das glücklichste Mädchen auf dieser Welt und ich dachte, dass es für im...