Kapitel 10: Vorsicht ist besser als Nachsicht - Pov Mattheo

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Nachdem ich die langweiligen Stunden Zaubertränke hinter mich gebracht hatte, verabschiedete ich mich von Skylar. Während ich jetzt Geschichte der Zauberei hatte, sollte Skylar für die nächsten zwei Stunden zu Dumbledore, doch der Grund war selbst ihr unbekannt. Ihr Vater gab ihr nach dem Unterricht Bescheid und sie machte sich direkt auf den Weg. Wir verabredeten uns noch für 19 Uhr in der Bibliothek. Nun sitze ich im nächsten langweiligen Unterricht und wartete nur noch, bis der Tag endlich vorüber war. Plötzlich setzte sich eine mir bekannte Person neben mich. "Malfoy" sprach ich und blickte zu meiner rechten. "Riddle" entgegnete er mir und setzte sich. "Was willst du von mir? Du kommst doch nicht ohne Grund?" Draco grinste und sah mich an. "Ich bin wegen Skylar hier. Egal, was du von ihr willst, lass es lieber. Es ist nur ein gut gemeinter Rat" ich grinste und drehte meinen Kopf jetzt direkt in seine Richtung. "Kommt der Rat von ihrem besten Freund, der sie seit Jahren anlügt? Wenn ja, dann vielen Dank, auf diesen Rat kann ich verzichten" wütend schlug Draco auf den Tisch, doch ich ignorierte es. "Pass Mal auf Riddle. Wer denkst du, wer du bist. Du hast keine Ahnung, wie viel Skylar mir bedeutet. Sie ist das einzig wertvolle in meinem Leben" ich schüttelte meinen Kopf. "Wäre es wirklich so, dann würdest du sie nicht anlügen. Du würdest auch nicht zulassen, dass ihr Vater sie anlügt, doch das habt ihr seit Jahren gemacht. Doch das Mädchen ist endlich aufgewacht und hat gemerkt, dass ihr all die Jahre nicht ganz die Wahrheit gesagt habt. Glaub mir Malfoy, von mir wird sie nichts erfahren, denn das ist nicht meine Aufgabe. Wenn sie wirklich deine beste Freundin ist, dann sei ehrlich zu und ihr erzähle ihr von deinem Geheimnis. Schließlich dauert es ja nicht mehr lange, bis er dich vollständig in seinen Reihen akzeptiert oder?" wütend ballte er seine Hände zu Fäusten. "Wenn ich erfahren sollte, dass du Skylar irgendetwas antust, lernst du mich kennen" ich nickte ihm zu. "Pass lieber auf, dass du nicht das wichtigste in deinem Leben verlierst mit der Mentalität, die du hier an den Tag legst" damit war das Gespräch auch vorerst beendet. Ich kannte Draco gut und ich wusste auch, dass Skylar ihm viel bedeutet, doch diese ganzen Lügen würden nicht einfach spurlos an ihr vorbeigehen, da war ich mir sicher. Was sie wohl gerade bei Dumbledore macht? Ich wäre wahrscheinlich lieber dort oder hätte Strafarbeit in der Küche, als hier dumm rumzusitzen. Ich dachte an die Worte von Draco und ballte meine Fäuste. Warum machten mich seine Äußerungen nur so wütend und wieso konnte ich meine Gefühle nicht kontrollieren? Zum Glück verging der Unterricht so schnell, dass ich zum nächsten ging. Skylar war ein Glück im Ganzen zurück gekehrt. Sie hatte mir gesagt, dass sie mir später von dem Gespräch mit Dumbledore erzählen möchte. Ich gab mich damit zufrieden. Bevor ich mich mit Skylar traf, wollte ich noch ein paar Runden mit meinem Besen fliegen, um den Kopf frei zu bekommen. Ich brauchte das einfach, weil so vieles auf einmal kam. Es schmerzte alles in meinem Kopf und ich war schon kurz davor, das Treffen abzusagen, doch ich wollte sie nicht alleine lassen. Nach einer guten Stunde fliegen, stieg ich vom Besen ab und machte mich direkt auf den Weg zur Bibliothek. Skylar war noch nicht da, doch ich setzte mich an den Tisch. Keine zwei Sekunden später, kam ein kleiner schwarzer Haarschopf durch die Tür mit einem ganzen Tablett Essen. "Hey, tut mir leid, dass es etwas länger gedauert hat. Ich war noch schnell in der Küche und habe uns Sandwiches gemacht" sie lächelte und stellte das Tablett auf den Tisch. Mit so einer Geste hätte ich nicht in 100 Jahren gerechnet, doch ich freute mich sehr. Während unserer Arbeit, aßen wir die Sandwiches. Wir blätterten bestimmt 20 Bücher durch, doch wir fanden nichts. Genervt, lehnte ich mich nach hinten. "Das kann doch nicht sein. Als hätten sie die ganzen wichtigen Bücher weggebracht" plötzlich drehte sich Skylar hektisch zu mir um. "Mattheo du bist ein verdammts Genie!!!" verwundert blickte ich zu ihr, doch auch ich schien zu begreifen. Vielleicht hatte ja wirklich jemand die Bücher weggebracht und ich konnte mir schon denken, wer dafür verantwortlich ist. "Du sag Mal Sky..." ungläubig sah sie mich an. "Sky....?" sprach sie leise und schaute mich dabei an. Ich nickte. "Sky, mein Spitzname für dich. Skylar nennen dich doch alle und ich denke, wir sind auch über die Namen Snape und Riddle hinweg" zustimmend nickte sie. "Dann schieß Mal los, was wollte Dumbledore?" sie blickte sich zunächst in der ganzen Bibliothek um, doch da wir alleine waren, fing sie anzusprechen. "Es war ganz komisch Mattheo. Er stellte mir Fragen, aber wirklich sehr komische. Auch im Bezug auf dich. Ich habe nicht viel beantwortet, da ich es nicht für nötig hielt. Als ich ihn dann auf die Todesser ansprach, lächelte er und sagte, dass ich mir keine Sorgen machen bräuchte. Ich fand das alles so merkwürdig Mattheo" genervt lehnte sie sich ebenfalls nach hinten. "Glaubst du, Dumbledore weiß etwas?" kurz überlegte sie, doch dann nickte sie. "Ich denke schon. Mein Vater und er werden doch bestimmt miteinander geredet haben, bevor ich hier her kam" das klang absolut plausibel. "Mattheo, können wir für heute Schluss machen? Ich bin irgendwie echt müde....wir können ja morgen weiter machen?" Lächelnd stimmte ich ihr zu und packte die Bücher zusammen. Skylar sah bereits aus, als würde sie im Stuhl einschlafen und ich musste grinsen. "Na, soll ich dich wieder ins Zimmer tragen?" sie grinste und sah mich an. "Wenn du so fragst, dann gerne....ich muss mich ja noch für gestern Abend bedanken. Das war wirklich sehr nett von dir" ich musste schmunzeln. "Natürlich, als hätte ich dich hier schlafen lassen. Nun komm Schlafmütze, ich bring dich noch in dein Zimmer" schläfrig nickte sie mir zu und wir verließen die Bibliothek. Ich begleitet Skylar noch in ihr Zimmer. Ich wollte ihr gerade eine gute Nacht wünschen, als sie meine Hand festhielt. "Ich danke dir von ganzen Herzen Mattheo" sie stellte sich auf Zehenspitzen und gab mir einen Kuss auf die Wange. "Ich wünsche dir eine gute Nacht und Schlaf schön" total überrumpelt wünschte ich ihr auch eine Gute Nacht und verließ das Zimmer. Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen ging ich in mein Zimmer. Skylar war schon eine Sache für sich, doch eine wirklich sympathische Sache.

Der heutige Abend wiederholte sich mehrere Wochen. Wir saßen fast jeden Abend zusammen in der Bibliothek und durchforsteten fast jedes Buch. Ein paar Anhaltspunkte hatten wir bereits, doch noch lange nicht alles. Mehr als 6 Wochen verbrachten wir jetzt schon mit unserer Recherche. Die nächste Aktion jedoch, sollte uns ein wenig Klarheit verschaffen.

Between a Malfoy and a Riddle?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt