Simon und ich stolperten lachend vor die Tür um eine zu rauchen. Warum wir so lachten wusste ich nicht mehr. Wir hatten uns auf jeden Fall noch was mit seinen Freunden unterhalten und noch was getrunken gehabt.Stimmt, die wollten nämlich zu Linus, das mit dem klären und wir hatten uns über ihn lustig gemacht. Wir setzten uns auf den Bürgersteig, es war schon Mitternacht und man konnte die Sterne sehen.
Simon drehte mein Gesicht zu sich und drückte seine Lippen auf meine. Nach kurzer Zeit trennten wir uns zwar, aber ich lehnte meine Stirn an seine. Simon grinste „Das wollte ich schon den ganzen Abend machen." „Ichhh hätte dich nicht aufgehalten." „Ich weiß, aber ich hab mich nicht getraut." gab Simon zu, weshalb ich ihn einfach wieder küsste.
„Finn, ich hab keine Lust mehr." seufzte Simon und schaute mich müde an. „Na dann komm. Keiner zwingt uns hier zu sein." ich stand auf und half Simon auch hoch. Ich zündete mir noch eine Zigarette an und nahm dann wieder Simons Hand und steckte unsere Hände in meine Jackentasche. Simon war echt müde, schon den ganzen Abend.
„Warum bist du eigentlich so müde?" „Keine Ahnung, tut mir Leid." „Alles gut, ich wollt nur wissen, ob alles okay ist." „Ja alles gut. Ich werde nur manchmal echt müde von Alkohol." murmelte Simon und schloss die Augen.
Als wir wieder bei mir waren, führte ich Simon ins Bad und setzte ihn vor die Badewanne. Mit diesen Haaren sollte er nämlich nicht in meinem Bett schlafen. „Setzt dich hier hin, dann kann ich dir dieses Haarspray rauswaschen, ja?" „Ich will schlafen gehen." flennte Simon. Mein Gott war der müde und faul.
„Komm, ich mach das auch für dich. Du musst nur sitzen bleiben." versuchte ich ihn umzustimmen und Simon nickte zum Glück auch einfach nur. Ich zog ihm langsam sein Tshirt und dann sein Sweatshirt aus, damit diese nicht nass wurden und setzte mich dann einfach mal auf seinen Schoß. „Und du musst dich dafür auf meinen Schoß setzten?" fragte mich Simon belustigt, seine Augen blieben geschlossen. „Auf jeden Fall." lachte ich und machte das Wasser an. Ich wartete kurz bis das Wasser warm war, er würde mich wahrscheinlich sonst umbringen.
Ich nahm die Duschbrause in die Hand, fuhr langsam über Simons Kopf und direkt floss das Orange aus seinen Haaren. Was hatte er da eigentlich für einen Scheiß gekauft gehabt?
Ich nahm ein Shampoo und machte mir etwas auf die Hand, bevor ich es auf Simons Kopf einmassierte. Dies schien er sehr zu genießen, denn er lächelte leicht. Ich nahm mir also ein bisschen mehr Zeit, bis ich das Shampoo wieder auswusch. Als ich damit auch fertig war, nahm ich ein Handtuch, welches ich vorher schon neben uns gelegt hatte und fing an seine Haare abzutrocknen.
„Finn?" „Ja?" „Danke." flüsterte Simon und schaute mich müde an. Wirklich, wie konnte er so fertig sein? Ich nahm vorsichtig sein Gesicht in die Hand und küsste ihn. Simon legte langsam seine Arme auf meine Schultern und drückte mich so näher an ihn ran.
„Du bist so warm." hauchte er gegen meine Lippen, dann legte er seinen Kopf auf meine Schulter. „Na komm, wir gehen schlafen." Ich stand auf und zog Simon vorsichtig hoch und wir gingen in mein Zimmer. „Kann ich einen Pullover von dir? Mir ist kalt." seufzte Simon und ging auch eigentlich direkt zu meinem Kleiderschrank, um nach einem zu suchen. Wir zogen uns also noch schnell um und konnten dann auch endlich ins Bett. Irgendwie hatten wir angefangen uns voreinander umzuziehen. Simon kuschelte sich ganz dicht an mich, „Finn?" „Ja?" „Ich liebe dich." „Ich liebe dich auch Simon. Gute Nacht." „Gute Nacht." ich drückte Simon an mich und wir schliefen beide direkt ein.
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(Trigger Warnung: Panik Attacke)
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„Finn?" „Ja? Was ist los!?" ich schreckte hoch und schaute auf einen verheulten Simon, welcher neben mir saß und sich nicht mehr beruhigen konnte. Es war immer noch komplett dunkel und meine Augen mussten sich erst an diese Dunkelheit wieder gewöhnen.„Ich weiß es nicht. Ich kann einfach nicht aufhören." sagte Simon mit zittriger Stimme. Ich setzte mich auf „Es ist alles gut Simon. Konzentrier dich ganz auf mich, ja?", dann drückte ich ihn fest an mich und er krallte sich in meinen Pullover. Vorsichtig strich ich über seinen Kopf und seinen Rücken und versuchte weiter beruhigend auf ihn einzureden.
„Versuch mal im selben Rhythmus wie ich zu atmen, okay?" Simon nickte und schien sich langsam zu beruhigen. Ich wartete bis sich auch sein Griff leicht löste und er mich nicht mehr festhielt. Simon schaute mich an und nahm mich dann wieder feste in den Arm. „Mir ist das Donnerstag auch schon passiert." flüsterte er, seine Stimme klang immer noch sehr unsicher und zitterig.
„Weißt du warum?" „Ich war eigentlich glücklich wegen dem Gespräch mit meinem Vater gewesen, aber dann musste ich irgendwie an meine Mutter denken und an ihren Blick als ich von der Party wiedergekommen bin und alles. Irgendwie macht mir das Angst und sauer bin ich auch." ich streichelte wieder durch seine Haare und Simon seufzte.
„Tut mir Leid das ich nichts gesagt hab... Ich wollte nicht, dass du denkst das ich nur am rumheulen bin." „Warum sollte ich sowas denken? Als ich gesagt hab ich möchte alles über dich wissen, da meinte ich das auch so. Da ist halt nicht alles einfach, aber ich möchte nicht, dass du sowas alleine durchmachen musst. Ich bin froh, dass du mich geweckt hast." „Ich will einfach nicht, dass meine Mutter mich hasst." schluchzte Simon. „Das wird schon, dein Vater würde sowas auf keinen Fall zulassen. Egal was im Endeffekt passiert, du kannst immer zu mir kommen, ja? Ich liebe dich so sehr Simon." er nickte kräftig und schien kurz zu überlegen.
„Vielleicht sollte ich das ganze nicht so aufschieben, sonst mach ich mir ja auch nur noch mehr Angst. Ich glaube es ist einfach, weil ich mal ein so gutes Verhältnis zu ihr hatte." „Wenn ich dich irgendwie unterstützen kann, dann sag einfach Bescheid. Warst du deshalb den Abend über so ruhig?" fragte ich ihn, da es mich schon gewundert hatte.
„Ich denke schon und das mit Linus hat mich einfach nochmal daran erinnert, dann kam es wieder hoch. Aber ich bin wirklich froh, dass die anderen alle cool damit sind. Können wir was machen? Ich glaub ich kann gerade nicht wieder einschlafen." fragte mich Simon und setzte sich vorsichtig wieder auf.
„Natürlich, was willst du denn machen?" „Nichts anstrengendes, lass uns einfach was unterhalten, ja?" „Ich mache nichts lieber, außer vielleicht dich zu küssen." lachte ich, weshalb Simon mir beschämt gegen die Schulter schlug, dann aber lächelte. „Finn?" „Ja?" „Ich liebe dich.".
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Raucherpausen (BoyxBoy)
RomanceNaja also eigentlich ganz normale Schulromanze. Simon und Finn können sich eigentlich überhaupt nicht leiden und bringen sich damit aber häufiger in weitere Probleme in der Schule. Trotzdem gehen sie häufig zusammen eine rauchen. Die Lehrer versuch...