28. „Nein, passt schon."

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Simon bestand drauf, dass er meine Haare flechten konnte, weshalb ich jetzt auf seiner Brust lag und er mir durch meine Haare kämmte. „Weißt du, als ich mich von meinem damaligen Freund getrennt hab, ging es mir auch nicht so gut. Ich hab erst dann so richtig gemerkt, wie er mich ausgenutzt hatte und wie ich einiges hingenommen hab." „Du hattest garnicht erzählt, dass das so extrem war." „Ich wollte auch nicht, dass du denkst das ich schwach bin." gab ich zu und Simon küsste vorsichtig meinen Kopf.

„Willst du erzählen was passiert ist?" fragte er mich vorsichtig. Ich wollte ehrlich gegenüber ihm sein, denn er sollte wissen dass er mir vertrauen konnte und ich sollte wohl auch lernen mich zu öffnen.

„Ich hab ne Zeit lang Volleyball gespielt, er war in dem Kurs nach mir und hat uns manchmal zugeguckt, wenn er halt früher da war oder so. Naja irgendwie hat er angefangen mit mir zu reden und hat auch manchmal nach dem Training, deshalb auf mich gewartet und alles. So sind wir uns dann halt immer näher gekommen." „Ich hasse ihn schon aus dem Grund, dass er mit dir gesprochen hat." motze Simon, lies mich dann aber weitererzählen.

„Ich hab mich ja eigentlich über die Aufmerksamkeit gefreut gehabt und wahrscheinlich hatte er das dann einfach ausgenutzt. Er hat halt angefangen mich immer zu küssen oder anzufassen, wann er wollte. Er hat mir zum Beispiel mal vor meiner Mannschaft an den Hintern gepackt, dass war total erniedrigend, weil ich mich nicht getraut hab was zu sagen. Auf der anderen Seite hat er mir immer erzählt, wie schlecht es ihm ging und wie dringend er mich doch bräuchte. Ich wollte ihn also auch nicht verletzten, weil ich Angst hatte, dass er sich was antun würde." ich seufzte, ich war froh, dass ich über diese Zeit hinweg war.

„Das tut mir so Leid, ich weiß garnicht was ich sagen soll." überlegte Simon leise, „Alles gut, ich bin ja mittlerweile drüber weg. Irgendwann wurde es mir dann alles zu viel und ich hab aufgehört mit Volleyball und ihn überall blockiert. Ich hab mich nicht getraut mit ihm zu reden und ich wollte auch nicht hören, was er sich alles antun würde deshalb." „Hätte ich wahrscheinlich auch nicht anders gemacht. Er hat das nicht anders verdient gehabt!" maulte Simon beleidigt.

„Aber wenn du nicht willst das ich dich irgendwie anfasse, dann sag mir das bitte." fügte er noch hinzu.

„Du kannst mich anfassen wo du willst." grinste ich „Ach ja? Auch deinen wunderschönen Hintern?" grinste Simon zurück. „Wunderschön?" lachte ich und setzte mich auf Simon drauf. „Wunderschön." wiederholte Simon und grinste mich immernoch an. „Wenn du das willst, ich vertrau dir." jetzt wurde Simon allerdings etwas rot und schaute beschämt zu Seite. Ich beugte mich zu ihm vor und drehte sein Gesicht wieder zu mir, so dass sich unsere Nasenspitzen berührten.

„Jetzt guck nicht weg Simon, du hast schließlich damit angefangen, dann kannst du es auch ruhig zu Ende bringen." ich spürte Simons heißen Atem auf meinen Lippen und versuchte so Ernst wie möglich zu bleiben.

„Du willst das ich deinen Po anfasse?" lachte Simon und schaute mir trotzdem tief in die Augen. Auch ich konnte mich nicht mehr zurückhalten und fing an zu lachen. „Ich will, dass es diesmal jemand ist dem ich vertrauen kann." „Jetzt nicht." sagte Simon und drückte dann seinen Kopf das letzte bisschen nach oben, um mich zu küssen, wahrscheinlich damit ich einfach mal die Klappe hielt. Beschweren würde ich mich aber nicht, stattdessen genoss ich ihn sehr. Simon schloss seine Arme um meinen Hals und drückte mich so näher an ihn ran.

Ich legte mich also gleich einfach auf ihn drauf, was Simon nicht zu stören schien oder er wollte es auch so. Zumindest küssten wir uns weiter und ich schob meine Zunge in seinen Mund.

„Finnn~" stöhnte Simon als wir uns trennten und eine Hitzewelle schoss durch meinen Körper. Ich musste mich zusammenreißen, aber es war einfach zu heiß gewesen. Simon hatte sich aber auch erschrocken und sich die Hand vor den Mund geklatscht.

Jetzt schaute er mich mit großen Augen an. Ich nahm diese also wieder vorsichtig und drückte sie mit meiner eigenen Hand in die Matratze. „Was ist los? Bin ich zu schwer?" „Neinnn aber dein Knie drückt die ganze Zeit gegen meinen Schritt und du vergisst das von gerade!" ich legte mein Bein also schnell neben seins, konzentrierte mich dann aber wieder auf Simon.

„Sag mir, wie ich das vergessen kann?" fragte ich ihn und fuhr mit meinen Lippen vorsichtig über seinen Hals, weshalb er leicht zuckte.

„Das ist nicht witzig! Das ist alles deine Schuld! Mach mir keine Knutschflecken!" beschwerte Simon sich, bewegte sich aber nicht. „Ich bin froh, dass das meine Schuld ist. Aber du solltest leise sein, sonst wecken wir noch meine Mutter." erklärte ich ihm und fing an seinen Hals entlang zu küssen.

„Finn man!" als ich zu ihm hochguckte, war er komplett rot. „Ach man... ich wollt eigentlich gleich weiter schlafen aber jetzt bin ich hart, wegen dir!" beschwerte sich Simon mit einem sehr beschämten Unterton. „Wirklich? Zeig!" ich wollte gerade unter mich gucken, aber Simon war schneller und hielt sich die Hände vor den Schritt.

„Was Nein!? Gerade nicht." „Gerade?" „Nächstes Mal vielleicht. Also wenn du willst." nuschelte Simon beleidigt. „Was will ich denn Simon?" raunte ich in sein Ohr. „Das sag ich jetzt ganz sicher nicht. Du kannst mich mal!" „Na komm, ich weiß doch sonst garnicht was du meinst." „Dann lassen wir es." motze Simon, „Schade." seufzte ich und fuhr vorsichtig über seine Hände, welche immer noch seinen Schritt bedeckten. „Du hilfst mir echt so garnicht!" „Ich weiß, ich weiß. Willst du kurz duschen gehen?" bot ich ihm an and Simon nickte.

Ich begleitete ihn ins Bad und setzte mich auf den Boden. „Soll ich rausgehen?" „Nein, passt schon." „Aber ich werd definitiv gucken." „Ich vertrau dir.". War ich aufgeregt, dass ich ihn nackt sehen durfte? Definitiv. Was eine dumme Frage, wer wäre das nicht.

Manchmal fragte ich mich, ob wir das alles zu schnell angingen. Die Party war ja erst 4 Wochen her, aber es fühlte sich so gut an.

Vielleicht war es auch noch der Restalkohol der zu dieser Situation führte. Ich beobachtete also Simon, wie er sich bis auf seine Boxershorts auszog, dann das Wasser auf kalt stellte und sich schlussendlich ganz auszog und unter die Dusche ging.

Anfangs fluchte er noch leise über die Kälte, ließ dann aber das Wasser über seinen Körper laufen. „Aber mach nicht nochmal deine Haare nass." sagte ich unnötiger Weise, aber Simon drehte sich zu mir um.

Ich sagte nichts. Hätte ich was sagen sollen? Ich hatte ihn dafür glücklich angegrinst und er grinste sogar zurück.

„Gleich musst du auch noch duschen." lachte er „Mmh mit dir würde ich direkt duschen gehen." seufzte ich zufrieden. „Warum bist du nur so notgeil?" lachte Simon, „Ich bin nicht notgeil, du bist nur heiß." verteidigte ich mich mehr oder weniger.

„Ich hab neue Klamotten vergessen, kannst du mir vielleicht welche holen? Die sind in meiner Tasche." grinste Simon mich weiter an und ich stand auf und holte seine Sachen. Als ich wiederkam war Simon fertig und hatte ein Handtuch um seine Taille gebunden.

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Raucherpausen (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt