- Kapitel 36 -

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-Liliana-

Seit Liam's Geburtstag war viel Zeit vergangen, in der ich mich auf mein Studium konzentrierte, Abella war die einzige außerhalb meinen Eltern, mit der ich mich regelmäßig traf. Wir waren in der Zeit gute Freunde geworden. Abella hatte ihr eigenes Auto, mit dem wir durch die Stadt fuhren, meistens ohne Ziel. „Du und Luciano, läuft da etwas ?" Fing sie ein neues Gespräch an. Erstaunt sah ich sie an, „Nein, zwischen uns läuft nichts" erklärte ich ihr. „Stehst du auf ihn ?" hackte ich nach, aufgrund ihrer Frage, die aus dem nichts kam. „Er ist schon heiß" teilte sie mir mit, „und seine Augen, ich könnte sterben! " schwärmte Abella. „Zu dem ist er  Boss einer Mafia und schwimmt nur so in Geld" fügte sie hinzu. „So ziemlich der perfekte Mann" murmelte sie während sie auf die Straße sah. „Aber weißt du was ich noch gehört habe?" fragte sie mich, während ich sie ansah. „Sein Schwanz soll sehr lang sein" Informierte sie mich. „Oh mein Gott, Abella!" schrie ich lachend, weswegen sie auch anfing zu lachen. „Was denn? ich hab's nicht geprüft! Ich habe es nur neben bei gehört" meinte sie kichernd.

„Aber ich glaube nicht das ich eine Beziehung mit ihm anfangen würde, er steht wahrscheinlich nicht mal auf sowas" erklärte sie mir, „woher kennst du ihn?" fragte ich sie, „mein Vater hat mit ihm und Valentino hin und wieder Geschäfte" teilte sie mir mit. „Du gehörst also auch zur Mafia?" hackte ich nach, Abella nickte. „Wie hast du ihn kennenlernt?" wollte sie wissen. „Er wollte meine damalige beste Freundin entführen, aber seine Männer haben die falsche mitgenommen" ließ ich sie wissen.
„Hast du einmal etwas mit der Mafia zu tun, kommst du nicht mehr raus" erklärte sie mir, was ich mit der Zeit schon selbst fest stellen musste.

„Könntest du dir vorstellen mit ihm zusammen zu kommen?" hackte Abella weiter nach, „ich glaub nicht" antwortete ich ihr unentschlossen, „aber auf dem Ball saht ihr so süß zusammen aus!" meinte sie, was mich leicht schmunzeln ließ. „Abella, er hat mich entführt" erinnerte ich sie, „Ja, aber es wer ein Fehler, wie du bereits selbst gesagt hast" meinte sie, „und im Club hat er nicht so gewirkt als würde ihn deine komische Freundin interessieren" ließ sie mich wissen, „Weißt du wie er dich weggezogen hat?" fügte sie hinzu, „ja weiß ich, danach hatte ich tagelang einen blauen Fleck an meinem Arm" murmelte ich, „Luciano der Mafia Boss hat dich von diesem Typen weggezerrt, während dein" Freund" nur zugeguckt hat. Du merkst den Unterschied von selbst, oder?" wollte sie wissen. „Ja" murmelte ich, da ich merkte, dass Abella recht hatte.

Für eine Zeit war es still im Auto, bis sie ein neues Gespräch anfing.„Kennst du Luciano's Besten Freund?" , ein wirklich neues Gespräch war das nicht, es ging immer noch indirekt um Luciano. Ich schüttelte meinen Kopf als Antwort auf ihre Frage . „Die Eltern von ihm hatten diesen Ball organisiert" half sie mir weiter. „Er ist ungefähr so groß wie Luciano, hat aber deutlich heller Haare, hell braune locken" beschrieb sie ihn.
„Enrico?" hackte ich nach, „Ja! Er" bestätigte Abella.

„Ich war vor sehr langer Zeit in einem Club und er kam und hat mich angesprochen, er war so süß" erzählte sie mir, „habt ihr Nummern ausgetauscht oder so?" wollte ich wissen, „Ja, aber er hat mich noch nicht angerufen, obwohl das schon wie gesagt  sehr lange her ist, mit den Nummern austauschen" teilte Abella mir mit. „Bin ich etwa zu hässlich?" nuschelte sie und sah in den Rückspiegel, noch bevor ich antworten konnte tat sie das für sich selbst. „Als ob ich hässlich bin" stritt sie ab. „Typen sind so kompliziert!" jammerte sie, „Ja, und trotzdem sagen sie das wir Mädchen schwierig zu verstehen sind" gab ich ihr Recht sie nickte und sah auf die Straße während sie zur Musik summte. „Abella, ich kenn mich zwar nicht mit Verkehrsregeln so ganz aus, aber du fährst deutlich zu schnell" teilte ich ihr mit, als ich ebenfalls aus dem Fenster sah. „Das Auto hinter uns fährt doch genauso schnell" meinte sie. Ich drehte mich um und betrachtete das Auto, welches ebenfalls zu schnell  fuhr. „Lass das Auto dich überholen, es steigt dir praktisch schon auf dein Auto" riet ich ihr.

„Okay, Frau Fahrlehrerin ohne Führerschein" scherzte sie und wechselte die Spur, während sie weniger druck auf das Gaspedal ausübte. Jedoch tat das Auto hinter uns das gleiche. An Abella lief, dass auch nicht unbemerkt vorbei. „Ich hoffe nicht das, dass Polizisten sind" nuschelte sie, „ Wenn ich noch einen straf Zettel bekomme, bringt mein Vater mich um!" erklärte sie mir. „Als ob die Polizei so ein teures Auto fährt" versuchte ich sie zu beruhigen. „Lass uns sicherheitshalber einen kleinen Umweg machen und hoffen das sie uns nicht verfolgen" meinte Abella und nahm die Ausfahrt. Ich sah in den Rückspiegel und entdeckte wieder das Auto, welches ohne den Blinker zu benutzen die Ausfahrt nahm mit einem hohen Tempo. „Liliana, ich will dir keine Angst machen, aber es ist schon seltsam, dass dieses Auto gerade aus dem nichts ebenfalls diese Ausfahrt genommen hat, ohne eine Andeutung zu machen dass es die abbiegen will" teilte sie mit ihre Gedanken mit, leicht fing mein Herz an schneller zu schlagen, „vielleicht ist das nur ein Zufall?" redete ich ihr ein, obwohl ich es selber kaum glaubte.

„Was ist wenn es keiner ist?" hackte Abella nach, „Wer sollte denn hinter uns her sein?" meinte ich, „Vielleicht ist es dein komischer Ex?" sagte Abella, während das Auto hinter uns immer näher kam.
„Mein Ex könnte sich sowas nie im Leben leisten" ließ ich sie wissen, „und ich habe gar keinen!" erklärte sie panisch. „Beruhig dich Abella!" schrie ich praktisch. „Kennst du das Auto von irgendwo?" wollte ich wissen, Abella schüttelte ihren Kopf . „Lass das Auto dich einfach überholen" riet ich ihr erneut . Sie wechselte die Spur und fuhr noch langsamer als zuvor. Das Auto hinter uns tat das gleiche, langsam stieg die Panik auch in mir auf.
„Ich hoffe das es die Polizei ist" murmelte Abella, „noch nie in meinem Leben wollte ich so sehr das die Polizei mich anhält" Informierte sie mich, was ich mir ebenfalls wünschte.

Als das Auto den Anschein machte auf das Auto von Abella drauf zu steigen, schrieen wir beide laut auf. Der Motor des Autos hinter uns war recht laut und hörte sich sehr nah an. „Wo sind wir hier ?!" schrie Abella fertig mit den Nerven, da wir uns beide  so sehr auf das Auto hinter uns fokussiert hatten, merkten wir nicht wo lang wir fuhren, denn nun waren wir auf einer Landstraße am Abend. Abella schaltete ihre Scheinwerfer an und drückte stärker auf das Gaspedal.
Keine weiteren Autos befanden sich auf der Straße außer wir. Nichts außer Angst konnte ich spüren, Abella ging es nicht anders.

Weit und breit gab es keine Flucht Möglichkeit, die Straße verlief gerade, eine Kreuzung war nicht in Sicht. Der Wagen  hinter uns rückte so nah, dass die beiden Autos sich beinah berührten. Laut schrieen wir erneut. „Abella schau auf die Straße!" kreischte ich, als ihr Auto ins Schwenken geriet . Sofort sah sie wieder auf die leere Straße und umgriff das Lenkrad fest, um nicht gegen einen Baum zu fahren.
Abella fuhr so schnell, das wir regelrecht in die Sitze gedrückt wurden. Der Wagen hinter uns erhöhte sein Tempo ebenfalls, wirklich etwas erkennen konnte man nicht, wenn man aus den Fenstern sah, so schnell fuhr sie. „Liliana!" kreischte Abella, „mein Tank ist halb leer!" schrie sie panisch. Angsterfüllt sah ich Abella an, „Was?!" schrie ich ebenfalls in der Hoffnung mich verhört zu haben. „Wenn wir weiterhin so schnell fahren ist der Tank in weniger als 30 Minuten leer!" erklärte sie mir mit zittriger Stimme.

„Was machen wir jetzt?!" wollte sie wissen, während ich versuchte nicht in Ohnmacht zu fallen, mein Herz klopfe so schnell, dass ich befürchtete man könnte es schlagen sehen, gleichzeitig war mir danach zu kotzen. Tränen bildeten sich aus Angst um mein Leben in meinen Augen, ich war wie gelähmt und nicht fähig dazu nachzudenken.
„Sollen wir die Polizei rufen?" wollte Abella wissen, „bis die Polizei da ist, sind wir vermutlich schon Tod" flüsterte ich, „hast du irgendjemandem den wir anrufen können" hackte sie nach, während ihre Stimme langsam nach gab. „Bis irgendjemand hier ist haben die uns schon, wir wissen nicht mal wo wir sind" nuschelte ich wie eingefroren.
Das Auto hinter uns rückte währenddessen so nah, dass sie Abella's Auto aufschrammten.

Unser Geschrei war Ohren betäubend, wir schrieen so laut wie wir konnten, während das andere Auto uns ins schwanken brachte. Die Fahrer des Autos versuchten uns gegen einen Baum fahren zu lassen, ich dachte mein Herz schlug vorhin schon schnell, aber jetzt hämmerte es so gegen meinen Brustkorb, dass es schon weh tat, meine Atmung ging nur Stoß weiße und Tränen versperrten meine Sicht völlig. Das war mein Ende. So würde ich sterben, an einem Auto Unfall.

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• Was wohl jetzt passiert? Sterben  die beiden?

• haben sie doch noch eine Chance zu überleben?

• ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, ich würde mich sehr über einen Vote oder Kommentar freuen

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