- Kapitel 37-

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-Liliana-

Das Auto von Abella fing an zu piepen, „Der Tank ist gleich leer" schluchzte Abella, ihr Auto wurde immer langsamer, und das andere Auto konnte uns so leichter kontrollieren. Unser Todesurteil, war also gefällt. „Wir werden sterben" Sie sprach das laut aus, was ich mir  die ganze Zeit im Kopf sagte, aber es zu hören war schlimmer. „Ich habe meine Eltern seit 3 Tagen nicht mehr gesehen, sie sind auf Geschäftsreise und kommen erst nächste Woche wieder " murmelte ich, „ich glaube nicht, dass ich sie je wieder sehe " fügte ich hinzu, während ich merkte wie mir praktisch alles schon hoch kam. „Handys" nuschelte Abella, „Wir haben unsere Handys!" erklärte sie mir, so schnell ich konnte griff ich mit meinen zittrigen Händen nach meinem Handy.

Sofort rief ich meine Mutter an, die meinen Anruf nicht annahm, genauso wenig wie mein Vater, mehr Mals rief ich sie an, doch keiner der beiden nahm an, vermutlich waren sie gerade beschäftigt. Abella hatte die Hoffnung total aufgegeben sie machte sie sich nicht mal die Mühe ihr Auto großartig zu lenken, sie sah einfach nur auf die Straße, „sie gehen nicht ran" nuschelte ich, „hast du irgendwen anderes" fragte Abella ohne jegliche Emotion. „Luciano, aber was soll ich ihm sagen, außerdem ist mein Akku bald leer" ließ ich sie wissen, während ich mich zurück lehnte und Tränen meine Wange runter rollten meine Gefühle waren ein reinstes Chaos,

„Du hast seine Nummer?!" schrie Abella plötzlich, was mich aufschrecken ließ, da es zuvor sehr still im Auto gewesen war, ich nickte als Antwort auf ihre Frage . „Und das sagst du mir erst jetzt?!" fuhr sie hysterisch fort. „Ruf ihn sofort an!" verlangte sie und wischte sich die Tränen aus ihrem Gesicht. Ich drückte auf den Anruf Knopf und wartete bis er annahm, im Gegensatz zu meinen Eltern nahm er sehr schnell ab, „Stell auf Lautsprecher" forderte sie mich auf. „Liliana" hörte ich Luciano stimme am Ende der Leitung. „Ist alles in Ordnung?" fragte er. Zum ersten Mal verschlug mir seine tiefe Stimme die Sprache.
Keinen einzigen Ton bekam ich heraus. Abella sah mich auffordern an, doch ich war wie eingefroren. „Liliana" wiederholte er meinen Namen, „Luciano" sprach Abella ihn an, „Abella?" identifizierte er sie nach kurzem. „Ist alles in Ordnung?" wollte er wissen. Nein, nichts war in Ordnung! Wir sind nur ein paar Minuten von unserem Tod entfernt.

„Nein, ein Auto verfolgt uns schon seit längerem und es versucht uns von der Straße abzubringen zudem ist mein Tank bald leer" teilte sie ihm mit, ich hörte Luciano mit irgendwem im Hintergrund tuscheln . „Wo seid ihr?" erkundige er sich, „Wissen wir nicht, wir waren durch das Auto abgelenkt und haben nicht auf die Richtung geachtet, in die wir hinfahren" ließ Abella ihn wissen.
„Wer ist wir?" fragte er, „Liliana und ich" antwortete Abella.
„Bleib am Telefon" verlangte er, „ich und Enrico sind in 20 Minuten bei euch" Informierte er uns, Abella schluckte stark, im Hintergrund hörte man den Motor von Luciano's Auto. „Woher wisst ihr wo wir sind?" Hacke Abella nach, „ich hab Liliana's Handy geortet" sagte er als wäre etwas alltägliches, normalerweise würde ich ausrasten und ihn anschreien, doch in diesem Moment, war ich fast schon froh  darüber.

Das Auto welches uns verfolgte, kam wieder näher, dieses Mal stieß es von hinten an Abella's Auto so stark , das sich der hintere Teil des Autos verformte, was mich und Abella erneut zum schreien brachte.
„Was ist passiert?!" wollte Luciano wissen, als er unser Geschrei hörte „Sie - fahren gegen mein Auto!" stotterte Abella panisch.
Luciano fuhr schneller, dies hörte man durch mein Handy, da sein Motor lauter aufheulte als zuvor. „Bleibt ruhig" meinte Luciano, er konnte das so einfach sagen, er war nicht derjenige der Angst um sein Leben hatte. „Luciano, mein Auto hört jeden Moment auf zu fahren!" erklärte Abella ihn schluchzend.

„Versuch Abstand zwischen  dem Auto und euch herzustellen" forderte er sie  auf, Abella befolgte seine Anweisungen und drückte auf das Gaspedal, doch das Auto hinter uns tat das gleiche, erneut stießen sie gegen Abella's Auto, ich spürte wie Tränen wieder meine Augen verließen, mehr als weinen und schreien konnte ich nicht. „ Fahrt-" weiter kam Luciano nicht, da der Akku meines Handys nachgab und somit der Anruf automatisch beendet wurde. „Nein, Nein, Nein!" Jammerte Abella. „Wieso dass jetzt auch noch" ergänzte sie und gab mir mein Handy zurück. Hoffnungslos lehnte sie sich zurück, während ich sie von der Seite betrachtete. „Dein Handy ist aus" murmelte sie, „Er kann es nicht mehr Orten" fügte sie hinzu und wischte sich ihre Tränen weg.

„Was?" stotterte ich, obwohl ich jedes Wort verstanden hatte, „Wir bräuchten jetzt echt ein Wunder, um das hier zu überleben" sagte Abella, während sie sich um drehte und das Auto ansah. Erneut rammten sie gegen Abella's Auto.
Plötzlich hörten wir einen lauten Knall, der von Abella's Auto kam, die Männer die sich im
Wagen hinter uns befanden gingen sofort auf Abstand. „Was war das?!" kreischte ich und drehte mich ebenfalls nach hinten um, „kam das Geräusch von meinem Auto!?' schrie Abella panisch. Erneut erklang ein lauter Knall, ohne das die Männer hinter uns etwas tun mussten. „Abella!" brüllte ich, da ich Rauch sah, welcher  von Abella's Auto aus kam. „Abella, dein Auto brennt!" fügte ich schreiend hinzu.

„Wir müssen sofort raus aus diesem Auto, es explodiert!" kreischte Abella und löste ihren Sicherheitsgurt. Der Wagen hinter uns sah den Rauch und fuhr mit einer hohen Geschwindigkeit weg. Immer mehr aufeinander folgende laute Geräusche waren zu hören, „Wir müssen aus dem scheiß Auto springen" erklärte Abella mit einer zittrigen Stimme, ich löste genauso wie sie meinen Sicherheitsgurt. „Wir sollen aus dem Auto bei 50 km/h raus springen?!"
Schrie ich panisch, „wenn wir nicht springen, gehen wir in Luft auf!" brüllte Abella. Wir beide öffneten die Auto Türen und sahen uns kurz an.

„Spring!" schrie Abella, keine Sekunde später sprangen wir aus dem fahrendem Fahrzeug und landeten schmerzhaft auf der Straße. Für die einige Zeit rollten wir auf der unbefahrbaren Straße, ehe wir zum stoppen kamen. Außer Schmerz, Angst und Kälte die mich umhüllte konnte ich nichts anderes spüren, trotzdem schaffte ich es irgendwie aufzustehen. Das Auto von Abella hatte bereits Feuer gefangen nach kurzem explodiert es, mit einem lauten Knall, der selbst die Vögel erschreckte und die Krähen laute Geräusche von sich geben ließ.  Wirklich realisieren, was gerade passiert ist tat ich nicht.
Meine Blick irrte umher, bis er bei Abella an hielt, die zitterte und immer noch auf dem Boden lag. Ihr Gesicht Blut verschmiert, ich tastete mein Gesicht ab und merkte das ich ebenfalls blutete, praktisch überall.

Als ich das brennende Auto sah, Abella die blutend auf den Boden lag und mein eigens Blut, welches mir an den Händen klebte konnte ich nicht anderes, als auf meine Knie zu fallen und zu weinen.
Mein ganzer Körper tat höllisch weh, und die Angst die ich empfand war so strakt das sie mir die Luft raubte. Im Augenwinkel sah ich wie Abella sich aufrichtete und ihr brennendes Auto an sah, welches die einzige Lichtquelle war die es gab.

Ein weitere Motor war zu hören, jedoch klang er sehr weit weg, ich drehte mich um und sah nichts außer Dunkelheit, allerdings waren Autos zu hören, die mir ein wenig Hoffnung gaben, innerlich hoffte ich das es Luciano war, auch wenn mein Kopf das nicht wollte. Der Motor vom Auto wurde immer lauter, bis wir Scheinwerfer sahen, die die Dunkelheit erhellten. Erneut sahen Abella und ich uns kurz an, es waren zwei Autos, die vor uns zum stehen kamen die beiden Türen auf der Fahrerseite bei beiden Autos flogen auf. Luciano und Enrico kamen zum Vorschein. Sie rannten praktisch auf uns zu, doch es fühlte sich an als würden sie in Zeitlupe auf uns zukommen, Enrico rannte gerade Wegs auf Abella zu, während Luciano auf mich zu kam.
Vorsichtig hob er mich von der Straße auf, „Dio mio" (oh mein Gott) hörte ich ihm sagen, ohne darüber weiter nach zu denken legte ich meine Arme um seinen Nacken und mein Gesicht auf seiner Schulter.

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• ganz schön viel Drama hier

• was wohl jetzt als Nächstes mit den beiden passiert?

• ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, ich würde mich sehr über einen Vote oder Kommentar freuen

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