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Dannys Sicht

So sehr Madi es versuchte, aber ich bekam keinen hoch. Ihre Berührungen ekelten mich eher an. Madison war schon genervt, wodurch ich sie bat aufzuhören. Den restlichen Abend verbrachte ich bei Madison bis sie mich nach Hause fuhr. Mein ganzes Zimmer roch nach Arian. Allein dieser Geruch machte mich irre. Ich hielt es nicht aus und ging ins Wohnzimmer wo ich auf der Couch einschlief. Morgens wurde ich durch meine Mutter geweckt, denn ich hatte verschlafen.

„Warum schläfst du auf der Couch?", fragte meine Mutter. „Bin beim Fernseh schauen eingeschlafen", log ich. „Ich hab gestern ganz genau gehört wie du nach Hause gekommen bist und ich habe nicht gehört wie du den Fernseh angemacht hast", wies meine Mutter mich hin. „Ich wollte einfach nicht in meinem Zimmer schlafen", sagte ich schließlich. „Oke und jetzt ab in die Schule", befahl meine Mutter.

Ich quälte mich von der Couch, zog mich um, stopfte irgendwelche Bücher in meine Tasche und machte mich auf den Weg. Auf dem Schulhof war keiner naja was erwartete ich auch, denn der Unterricht lief schon eine Stunde. In der Klasse entschuldigte ich mich und ließ mich neben Jessica auf den Platz fallen, denn Flo war mal wieder nicht da.

„Danny, du kannst dich gerne Arian anschließen und heute nachsitzen", sagte Herr Thomson. „Nein, aber danke für das Angebot", meinte ich. „Das war kein Angebot, du kommst und wenn nicht sorge ich dafür, dass du einen Verweis bekommst, denn deine Frechheiten gehen mir langsam auf die nerven", drohte Herr Thomson.

Ich sagte nichts mehr dazu, denn noch einen Verweis konnte ich mir nicht leisten. Irgendwas hörte ich vibrieren, es kam aus meiner Nähe, aber ich ignorierte es. Jessica sprach die ganze Stunde nicht mit mir. Selbst Luke ignorierte mich in der Pause, aber übel nehmen konnte ich es keinem. Arian hing die ganze Pause bei Marry und Madison, wodurch ich noch nichtmal zu denen konnte.

„Könnt ihr bitte aufhören mich zu ignorieren?", fragte ich genervt. „Nur wenn du uns verspichst, dass du Arian inruhe lässt beim nachsitzen, denn du hast nicht gerade leicht zugeschlagen", sagte Luke. „Ja ich verspreche es", meinte ich.

Ich war erleichtert, denn das hätte ich nicht lange ausgehalten. Jemanden zu ignorieren fiel mir leicht, aber ignoriert zu werden war für mich unfassbar schlimm. Nur Arian konnte ich meist nicht ignorieren. Er drang immer zu mir durch. Meine Gedanken sollten ganz schnell wieder weg von ihm. Ich beobachte wie er mit Madison und Mary rein ging, aber schnell gefolgt von Max. Er war mir ein Dorn im Auge, aber vielleicht war es besser, wenn ich Arian los lassen würde. Ich konnte aber nicht. Zusammen mit den Turteltrauben ging ich rein. Meine Blicke lagen die ganze Zeit bei Arian, der an seinem Handy war. Irgendwas stimmte ich bei ihm nicht, aber ich sollte mich lieber nicht drum kümmern. Nach dem Unterricht saß ich mit Arian alleine im Klassenraum nur Herr Thomson war da.

„Ich will von euch beiden einen Aufsatz haben. Arian dein Thema ist warum man nicht zu spät kommen sollte und Danny dein Thema ist warum man nicht gegenüber Lehrer frech sein sollte. Mindestens Tausend Wörter und wehe ihr rotzt mir da irgendeine scheiße hin", sagte Herr Thomson.

Man sah Arian an, dass er genervt war und lieber nach Hause wollte. Mir ging es leider nicht anders, denn mir fehlte auch die Konzentration. Arian war nach einer halben Stunde fertig und hing am Handy. Ich zählte meine Wörter, aber viel geschafft hatte ich nicht. 143. Aufsätze waren meine einzige Stärke, aber selbst da versagte ich mal wieder. Fünf Minuten bevor die Stunde vorbei war, wurde ich dann doch noch fertig. Endlich konnten wir gehen. Arian sprach mich zwar an, aber ich ignorierte ihn. Anstatt nach Hause zu gehen, ging ich auf den Sportplatz. Komischerweise war Luke auch da und lief Runden. Als er mich bemerkte, kam er direkte auf mich zu.

„Wie lange willst du Arian ignorieren? Schließlich hast du ihn verletzt und nicht er dich", sagte Luke. „Am besten für immer und er hat mich verletzt. Mehr denn je", meinte ich. „Euch beide muss man echt nicht verstehen", lachte Luke. „Nein, aber das muss man nicht und wird auch nie jemand", gab ich von mir. „Ihr beide seit sonst wie Pech und Schwefel. Ihr würdet euch niemals so zerstreiten, wenn wirklich nicht etwas schlimmes vorgefallen wäre. Du musst anfangen darüber zu reden", redete Luke auf mich ein. „Es weis eine Person und das reicht, ansonsten geht es nur Arian und mich etwas an", sagte ich.

Luke begleitete mich noch ein Stück, bis uns eine Kreuzung trennte. Zuhause roch das ganze Haus schon nach Essen. Am Tisch stocherte ich nur im Essen rum obwohl es mein Lieblingsessen war.

„Was ist los?", fragte mein Vater. „Kein Hunger", log ich. „Danny, dafür kennen wir dich zu gut. Du schläfst auf der Couch und jetzt lehnst du dein Lieblingsessen ab", sagte meine Mutter. „Hab mich mit Arian gestritten, aber warum ist egal", gab ich ehrlich zu. „Du kannst jeder Zeit mit uns reden", sagte mein Vater und ich nickte.

Schließlich fing ich an zu essen. In meinem Zimmer war es mittlerweile aushaltbar, denn meine Mutter hatte meine Fenster aufgerissen. Es war komisch ohne Arian, denn ich konnte es einfach nicht in meinen Kopf bekommen warum er das tat. Ich musste mich aber auf etwas anderes konzentrieren, denn bald stand ein wichtiges Spiel an. Auf meinem Handy schaute ich mir alte Spiele vom gegnerischen Team an um deren Schwächen herauszufinden.

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Wie lange denkt ihr hält Danny das aus?

Du&Ich oder WIRWo Geschichten leben. Entdecke jetzt