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Arians Sicht

Bevor ich schlafen ging, schaute ich nochmal auf mein Handy, da ich zuvor gespürt hatte, dass es in meiner Hosentasche vibriert hatte. Danny hatte mir geschrieben.

Chat zwischen Arian und Danny

Danny: Vertraust du mir?
Ich: Immer mein süßer
Danny: Pack dir eine Tasche für ein paar Tage, hab eine Überraschung, hole dich morgen um 10 Uhr ab
Ich: Wir haben Schule?
Danny: Ferien du Idiot
Ich: Oke, mache ich
Danny: Nimm dir was zum schwimmen mit
Ich: Wohin fahren wir?
Danny: Vertrau mir, ich liebe dich
Ich: Ich dich auch

Chat zwischen Arian und Danny Ende

Schwimmen? Irgendwo hin fahren? Mehrere Tage? Was hat er geplant? Mit diesen Gedanken schlief ich schließlich ein. Ich hatte mir zwar keinen Wecker gestellt, aber ich schaffte es tatsächlich weit vor 10 Uhr wach zu werden. 7:33 Uhr. Ich zog mir frische Kleidung an, ging runter und machte mir einen Kaffee. Kaffee vertreibt Kummer und Sorgen oder einfach nur Müdigkeit, denn ich hatte nicht sonderlich gut geschlafen. Eine halbe Stunde saß ich alleine am Küchentisch, bis eine lächelnde Paulina runterkam.

„Wie kann man so lächeln so früh am morgen?", fragte ich genervt. „Ist einfach so", kam es von Paulina. „Wohin will Danny fahren?", fragte ich. „Keine Ahnung und jetzt fang nicht an mich zu kitzeln. Ich weiß es wirklich nicht. Über so etwas haben wir nicht geredet", versuchte sie sich direkt zu verteidigen.

Dann hatte Danny wohl seinen Plan geändert oder Paulina irgendetwas falsches gesagt, weil er wusste, dass ich es aus ihr rausbekomme. Ich trank noch einen zweiten Kaffee und ging dann hoch. Keine Ahnung wie lange er weg wollte, also packte ich einfach mal Zeug für eine Woche ein. Die Zeit verging dann im Fluge und es klingelte schon. Danny grinste mich an und gab mir einen Kuss. Auf dem Navi war eine drei Stündige Fahrt angezeigt. Ich schwieg erstmal und nahm mein Handy, da ich nicht wusste was sein Plan war, schrieb ich Liam.

Chat zwischen Arian und Liam

Ich: Hoffentlich stör ich nicht. Danny fährt mit mir irgendwo hin, drei Stunden fahrt
Liam: Und weiter?
Ich: Kann ich dir später den Standort schicken, wenn wir ankommen?
Liam: Klar, wenn was ist schreib mir und ich komme notfalls
Ich: Danke
Liam: Vertrau ihm, es wird schon nichts passieren
Ich: Was ist wenn doch
Liam: Schieb nicht jetzt schon Panik
Ich: Oke

Chat zwischen Arian und Liam Ende

„Wohin fahren wir?", fragte ich. „Überraschung und jetzt nerv bitte nicht wie ein kleines Kind", sagte er. „Wow, bist ja echt super gelaunt", meinte ich. „Eigentlich schon, tut mir leid", entschuldigte Danny sich. „Aber ich kann dir sagen, dass wir dort eigentlich unsere Ruhe haben", lächelte Danny. „Soll ich mal fahren?", fragte ich, als wir die hälfte der Zeit um hatten. „Nein, ich bin froh ohne Angst zu fahren, aber wir können kurz Pause machen", sagte Danny.

Danny fuhr auf den nächsten Rasthof und holte uns beiden etwas zu trinken, während ich eine rauchte. Die wahrscheinlich heiligste Regel in seinem Auto, nicht rauchen. Lieber hält er zehnmal an bevor jemand in dem Auto raucht.

„Die haben das Auto echt gut wieder hinbekommen", sagte ich, als Danny wieder kam. „Als ich das gestern gesehen habe, bin ich fast vom Glauben abgefallen. Der Wagen sieht besser als je zuvor aus", meinte Danny und stieg ein.

Wahrscheinlich das einzige was er gegen mich eintauschen würde, wenn es nötig wäre. Die restlichen anderthalb Stunden fuhren wir durch ohne weitere Pause. Wir blieben gefühlt mitten in der Pampa stehen vor einem Haus stehen.

„Bleib bitte sitzen", bat Danny mich.

Ich machte was er sagte und er ging in das Haus. Nach mehreren Minuten kam er mit einem Schlüssel und einem Zettel wieder. Er schaute sich den Zettel und lächelte. Erst jetzt schaute ich richtig um mich herum und erkannte, dass wir irgendwo am Meer waren. An einem Bungalow hielten wir endgültig an.

„Was wird das hier?", fragte ich. „Lass dich überraschen, die nächsten Tage werden schön", sagte Danny mit einem Grinsen.

Er nahm unsere Taschen aus dem Kofferraum und ich watschelte ihm wie ein kleines unwissendes Kind hinterher. Danny ging zielstrebig zu einem Raum welcher sich als Schlafzimmer entpuppte. Auf dem Bett war aus roten Handtücher ein Herz geformt. Er schmiss unsere Taschen auf den Boden bevor er sich zu mir drehte.

„Jetzt frag mich nicht schon wieder was das hier wird", meinte Danny, als er sich von unserem Kuss löste. „Das hast du alles alleine geplant?", fragte ich. „Ganz alleine", sagte Danny stolz. „Es ist schön", lächelte ich.

In den paar Minuten in denen wir dort waren, fragte ich mich warum es mir so bekannt vorkam. Schließlich fiel es mir ein. Als kleine Kinder waren wir schonmal dort eher gesagt ich war bei Dannys Familie einmal mit. Aber wofür machte er sich die ganze Mühe? Danny nahm meine Hände und schaute mir in die Augen.

„Kommst du mit mir?", fragte Danny und ich nickte.

Am liebsten hätte ich gefragt wohin, aber ich vertraute ihm. Langsam zog er mich mit sich zu dem Restaurant im Bungalow Park. Die Welt fühlte sich so heile an. Schon länger hatte ich dieses Gefühl nicht mehr. Wir bestellten uns beide jeweils eine Carbonara.

„Darf ich zumindest fragen, was du heute noch vor hast? Bin nämlich ziemlich erledigt von der Fahrt und hatte die Nacht auch nicht so gut geschlafen", traute ich mich zu fragen. „Keine Sorge, bin selber fertig. Wir schauen gleich noch einen Film oder so", sagte Danny mit einem Lächeln.

Nach dem wir gegessen hatten, gingen wir zurück zum Bungalow. Wir schauten noch drei Filme bevor wir recht früh schlafen gingen.

———

Was hat Danny wohl vor?

Du&Ich oder WIRWo Geschichten leben. Entdecke jetzt