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Als ich aufwachte, lag Danny nicht mehr neben mir. Ich schaute durch den Bungalow, aber er war nirgendwo zu sehen. Das einzige was ich fand war ein Zettel auf dem Tisch.

‚Hoffe du hast gut geschlafen mein Engel. Entspann dich ein bisschen. Hab dir was zu essen in den Kühlschrank getan. Gegen 12 Uhr kommt eine Dame um dich zu massieren. Sei mir bitte nicht böse, dass ich nicht da bin. Komme um 17 Uhr dich abholen. Ich liebe dich Schatz'

Ich schaute auf die Uhr und es war schon 11 Uhr. Zielstrebig lief ich zum Kühlschrank. Noch ein Zettel.

‚Für meinen süßen etwas süßes'

Manchmal konnte er echt süß sein. Warum konnte ich nicht so sein? Zwei Croissants, Marmelade, Pancake und noch weitere Sachen waren im Kühlschrank. Entweder er wollte, dass ich einen Zuckerschock bekomme oder Fett werde. Bei diesem Gedanken musste ich direkt lächeln. Danny hatte das alles so schön vorbereitet, aber wo war er bloß? Ich versuchte mir keine Gedanken zu machen und fing an zu essen. Genau als ich fertig war, klopfte es auch schon. Es war eine jüngere Frau mit schwarzen Haaren. In ihrer Hand hielt sie einen Art Koffer.

„Hallo, ich wurde hierhin bestellt für eine Massage", lächelte sie mich an. „Dann kommen Sie ruhig rein", meinte ich.

Sie klappte ihren Koffer auf und erst dann bemerkte ich, dass es so eine Art mobile Massageliege war.

„Ich würde Sie dann einmal bitten sich Ihrer Kleidung zu entledigen. Wenn Sie möchten können Sie gerne Ihre Unterhose anbehalten, aber es ist kein Muss", bat sie mich. „Bitte dann eimmal mit dem Bauch auf die Liege legen", meinte die junge Dame, nachdem ich mich ausgezogen hatte. „Wie lange wird das hier dauern?", fragte ich, als ich lag. „Gebucht wurde ich für zwei Stunden, aber wir können auch gerne zwischendurch Pause machen oder auch früher aufhören", informierte sie mich.

Ich versuchte mich tatsächlich zu entspannen. So eine Massage war wirklich nicht schlecht. Nur eins versaute es mir und zwar das Bedürfnis eine zu rauchen.

„Können wir eine kurze Pause machen?", fragte ich. „Natürlich", antwortete sie mir.

Ich bedankte mich bei ihr und stand auf. Mehrere Stellen ließen ein knacken hören. Mit einer Zigarette ging ich vor die Tür und schaute auf den Strand.

„Darf ich fragen, warum Sie hier sind?", fragte mich die Dame, als sie neben mir stand. „Klar, mein Freund hat irgendeinen Plan und ich hab keine Ahnung warum", sagte ich ehrlich. „Ich musste aber feststellen, dass Sie sehr verspannt sind", kam es. „Kann gut sein, hatte ein bisschen Stress die letzten Tage", erklärte ich, während ich die Zigarette ausmachte.

Die Dame folgte mir wieder rein und ich legte mich erneut auf die Liege. Zeitgefühl hatte ich in dem Moment keins mehr, bis sie mir mitteilte, dass die Zeit um war. Fast wäre ich eingeschlafen. Ich steckte ihr noch etwas Trinkgeld zu und verabschiedete mich von ihr. Nun musste ich nur noch drei Stunden umbekommen. Das einfachste war natürlich eine Serie. Ich merkte garnicht, dass Danny reingekommen war, bis er sich vor mich stellte. Direkt fiel ich ihm in die Arme. Den ganzen Tag hatte ich ihn vermisst.

„Du vertraust mir oder?", ging er nochmal sicher. „Ja mein Schatz, sonst wäre ich schon lange nicht mehr hier", meinte ich. „Du bist manchmal echt ein Idiot", lachte Danny.

Danny ließ von mir ab und ging Richtung Schlafzimmer. Mit einem Bandana kam er grinsend zurück. Ich hatte noch immer keine Ahnung was er vor hatte, aber im nächsten Moment sah ich nichts mehr.

„Was wird das?", fragte ich unsicher. „Vertrau mir einfach weiter, ich passe auf dich auf, aber dafür musst mir jetzt folgen", sagte Danny wobei er meine Hand nahm. „Ich vertrau dir Blind, wortwörtlich, aber so langsam macht es mir Angst", gab ich zu. „Brauchst du nicht", versicherte er mir.

Auch wenn ich es nicht sah, merkte ich wie Danny wahrscheinlich lächelte. Ich griff etwas fester nach seiner Hand und folgte ihm. Dem Schlüsselgeräusch nach zu urteilen, schloss er ab. Langsam und vorsichtig folgte ich ihm. So etwas war eindeutig alltäglich und verlangte mehr vertrauen als sonst. Ich hörte das Meer rauschen. Dem Holz unter mir ließ ich vermuten, dass wir am Steg waren.

„Süßer, ich werde jetzt deine Hand los lassen, aber lass bitte das Bandana über den Augen bis ich dir sage, dass du es abziehen kannst", bat er mich. „Ich muss jetzt aber nicht Angst habe, dass ich gleich im Meer bin, oder?", fragte ich mit einem lachen. „Nein, keine Sorge", meinte er.

Er ließ meine Hand los und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich merkte, dass er tief durchatmete, bevor er anfing zu reden.

„Du hast mir mal gesagt, gib das was dir wichtig ist niemals auf, nur weil es nicht einfach ist. Du bist mir wichtig. Ich habe und werde dich niemals aufgeben. Ich liebe dich über alles. Ich möchte mein ganzes Leben mit dir verbringen, egal was zwischen uns kommt. Egal wie groß ein Streit ist. Du bist der Sinn meines Leben den ich niemals aufgeben möchte. Ich weiß manchmal nicht was du mit mir machst aber wenn du mich berührst dann fängt mein Herz an auf Wolke 7 zu schweben. In meinen Gedanken bist immer nur du. Ich meine es wirklich ernst mit dir. Ich möchte nur dich. Mein Herz schlägt nur für dich. Du gibst mir ein Gefühl, dass mir niemand anders geben kann und jemals konnte. Jetzt zieh bitte das Bandana ab", sagte er.

Gott, war das süß. Ich musste erstmal alles gedanklich verarbeiten, bevor ich das Bandana abzog. Danny kniete vor mir und lächelte mich an. Ich war von dem Anblick und seinen Worten überwältigt.

„Ich weiß ich finde manchmal nicht die richtigen Worte oder bin mir mit meinem gesagten Worten nicht sicher. Ich weiß auch, dass wir noch nicht lange zusammen sind, aber wir kennen uns seit dem wir Kinder sind. Willst du mich heiraten?", fragte er mich mit einem Engelsgleichen Lächeln, während er einen Ring rausholte.

Fuck.

———

Wie wird Arians Antwort/ Reaktion sein?

Eure Meinung zu Dannys Worten?

Ist Danny die Überraschung gelungen?

Du&Ich oder WIRWo Geschichten leben. Entdecke jetzt