❥Kapitel 1 ICH WILL ALLEINE SEIN

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Alina's P

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Alina's P.O.V

𝑬s ist ein Tag wie jeder andere.

Seit dem ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, vor vier Monaten, sieht jeder Tag aus wie der andere. Wenn ich morgens aufstehe, sind die Jungs schon lange unterwegs. Ich sitze dann den ganzen Tag auf dem Sofa. Und wenn ich abends wieder ins Bett gehe, sind die Jungs noch lange nicht wieder zu Hause.

Ich fühle mich... leer. Mein Körper ist immernoch geschwächt von der Operation und ich muss mich immernoch fern halten von jeglichen Stress. Also ist es vielleicht nicht schlecht, dass ich sie momentan kaum zu Gesicht bekomme.

Ich bin emotional taub geworden. Mir ist... alles egal. Dass ich krank bin ist mir egal. Ich wäre beinahe gestorben- es ist mir egal! Die Jungs sind nie hier- scheiß egal!

Als ich mit einem schwarzen Hoodie und einer schwarzen Jogginghose bekleidet die Stufen runter zur Küche hinuntersteige, höre ich Stimmen in der Küche. Dann sind sie wohl doch mal da. Wahrscheinlich haben sie keine Ausrede gefunden, nicht hier sein zu müssen.

Als ich ohne sie anzusehen zum Kühlschrank laufe, beenden sie ihre Gespräche. Ich spüre, wie die Stimmung noch angespannter wird.

"Guten Morgen, Schatz.", begrüßt Noah mich übervorsichtig. Er erhebt sich von seinem Stuhl und kommt auf mich zu. Als ich mir gerade an der Theke Wasser einschenke, legt er seine Arme um meine Taille.
"Wir dachten, wir bleiben mal einen Tag zu Hause und nehmen uns etwas Zeit für dich."

"Aha.", sage ich kalt und entferne mich aus seinen Armen. Nach vier Monaten bleiben sie mal für einen Tag bei mir zu Hause und ich kann mich nicht darüber freuen. Ja, es ist mir nicht wichtig.

Ich spüre Noahs verdutzten Blick auf mir. "Ich weiß, wir waren in letzter Zeit nicht für dich da."
Nicht für mich da? Leon hat mich seit Violetta nicht mal mehr angesehen. Und Noah und Johann trauen sich kaum mit mir zu reden. Ich schlafe jede Nacht alleine ein und bin jeden Morgen alleine. Aber ich habe mich daran gewöhnt und ich will Noahs Worte nicht hören.
"Aber es muss doch weiter gehen, Baby. Wir können nicht für immer so bleiben."

Gerade, als ich aus der Küche verschwinden und vor diesem Gespräch fliehen möchte, steht Johann auf und greift nach meinem Arm. Sanft zieht er mich zu sich. Ich gebe mir Mühe ihm nicht in die Augen zu sehen. Auch, wenn er mich beinahe dazu zwingt, indem er mein Kinn mit seinen Fingern zu sich hoch ziehen will.
"Wir geht es dir, Ally? Hm?"

"Gut.", antworte ich kühl.

"Möchtest du einen Film ansehen? Oder vielleicht..."

"Ich möchte ehrlich gesagt alleine sein.", unterbreche ich Johann.

"Sicher?", fragt Noah neben mir. "Wir hatten eher den Eindruck, dass du lange genug alleine warst."

𝑈𝑛𝑑𝑖𝑠𝑐𝑙𝑜𝑠𝑒𝑑 𝐷𝑒𝑠𝑖𝑟𝑒- 𝑇𝑒𝑖𝑙 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt