❥Kapitel 3 ICH SCHWÖRE AUF MEIN LEBEN

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ch öffne meine Augen. Alles ist verschwommen, doch ich habe keine Schmerzen mehr.
Am Bett und anhand meiner Umgebung kann ich erkennen, dass ich im Krankenhaus bin. An meinem Arm hängt eine Infusion.
Ich liege in einem Bett in einer Art Flur. An der Türe neben mir steht 'Zutritt nur für Personal'.

In diesem Moment kommt eine Krankenschwester in blauen Kittel durch diese Tür. Sie trägt eine Maske, deshalb kann ich nur an ihren Augen erkennen, dass sie mich anlächelt.
"Guten Morgen, Señora Wagner.", grüßt sie mich. "Wie stark sind Ihre Schmerzen?"

Ich schüttel nur den Kopf. Ich bin noch sehr schwach und müde.

"Sie sind im Aufwachraum. Ihre Naht von der letzten Operation ist gerissen und sie haben viel Blut verloren. Die OP ist jedoch gut verlaufen und Ihrem Baby geht es gut. Sie können schon bald wieder nach Hause."

Ihrem Baby?
"I... Ich..."
Unfähig dazu zu sprechen, sehe ich sie verwirrt an. Und geschockt. Bin ich etwa wieder schwanger?

Jetzt wirft die Schwester mir einen entschuldigenden Blick zu. "Wussten Sie es nicht? Sie sind in der vierten Woche. Ich bin davon ausgegangen, dass Sie es bereits wissen."
Sie beugt sich zu mir runter. "Die Señores wissen es also auch nicht?"

Ich schüttel den Kopf.

"Ich werde die Ärztin vorwarnen.", beruhigt sie mich. "Jetzt ruhen Sie sich noch einen Moment aus. Es sollte Ihnen bald wieder besser gehen."

Das bezweifle ich.

Bevor sie sich undreht und den Aufwachraum verlässt, legt sie ihre Hand auf meine Schulter. "Sie müssen es den Señores noch nicht sagen. Ich meine, sollten Sie sich gegen das Kind entscheiden... Sie wissen schon. Dann werde ich das für Sie organisieren."

•••

"Geht es dir besser?", fragt Johann als er in mein Zimmer kommt. Noah folgt ihm.

Ich nicke nur. Was soll ich bloß sagen? Ich bin wieder schwanger. Und ich weiß nicht, wie ich es ihnen sagen soll. Ist es für ein Baby nicht zu früh? Wir haben gerade erst eines verloren, bin ich wirklich bereit für ein Neues? Werden die Jungs es sein?

Johann kommt zu mir ans Bett und beugt sich über mich. Er drückt mir einen Kuss auf die Stirn.
"Was tust du bloß für Sachen, Mensch. Wir haben gerade mit der Ärztin gesprochen."

Ohje, bitte nicht. Sie hat ihnen doch nichts von dem Baby erzählt, oder etwa doch?
"W... Was hat sie gesagt?", frage ich und kratze mich dabei nervös hinter meinem Ohr.

𝑈𝑛𝑑𝑖𝑠𝑐𝑙𝑜𝑠𝑒𝑑 𝐷𝑒𝑠𝑖𝑟𝑒- 𝑇𝑒𝑖𝑙 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt