Die Tochter der mächtigsten Männern der Welt.
Nach der Fehlgeburt ihres Kindes reden Alina, Noah, Johann und Leon kein Wort mehr miteinander. Doch eines Tages wird Alina wieder schwanger.
Ein gesundes Mädchen kommt zur Welt- doch auch die Feinde d...
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"Was sollte das?", kreischt Leon mir entgegen als Amelia und ich von den Wachen in das Arbeitszimmer gebeten werde.
Wow, ich habe beinahe vergessen wie es ist, wenn Leon mit mir redet. Sie sitzen alle am Schreibtisch, Leon ist fuchsteufelswild.
"Wolltest du abhauen, huh?", drängt Leon mit lauter Stimme weiter.
Noah hebt eine Hand und richtet sich an Leon. "Leon, bitte." Er deutet Amelia und mir sich auf die Stühle vor ihnen zu setzen. "Nehmt Platz."
Leon und ich schauen uns in die Augen. Das sind also die ersten Worte, die er seit der Fehlgeburt an mich richtet. Ich erkenne ihn einfach nicht wieder. Er sieht verdammt wütend aus und schlafen tut er seinen müden Augen zufolge wohl auch nicht mehr viel.
Als wir uns vor die drei Jungs setzen, sitze ich Leon direkt gegenüber. Er würde mir am liebsten an die Gurgel gehen, das spüre ich.
Ich fühle mich, als ob Amelia und ich in einem Verhör sitzen würden. Johann lehnt sich mit den Ellenbogen auf den Tisch und mustert uns eindringlich. "Besonders du, Amelia, solltest die Regeln kennen.", beginnt er. Jetzt richtet er seine Augen gezielt auf mich. "Du weißt, dass du das Gelände nicht verlassen darfst."
"Was wird da gebaut?", weiche ich seiner Frage aus. Meine Stimme ist genauso hart wie Leons.
"Das findest du nicht raus, indem du dich unseren Regeln widersetzt.", erinnert Noah mich. "Ihr hattet dort nichts zu suchen."
"Was zum Teufel wird..."
"Sie haben Recht, Señore.", unterbricht Amelia mich gezielt. "Es wird nicht wieder vorkommen. Habe ich Recht, Alina?" Sie sieht mich mit einem mahnenden Blick an.
Ich rolle mit den Augen. "Natürlich nicht."
"Alina, ich warne dich.", droht Leon mir mit zusammengebissenen Zähnen. "Sollte ich dich jemals wieder draußen erwischen, werde ich euch nicht mit einer Mahnung davonkommen lassen."
"Was interessiert es dich?", zische ich ihn an. "Dich juckt das Ganze doch eh nicht mehr."
Leons Blick verdunkelt sich noch mehr. "Sprich nicht so mit mir, verstanden?"
"Soll ich wie du lieber gar nicht mehr sprechen, huh?"
Leon erhebt sich und lehnt sich über den Tisch zu mir vor. "Du überschreitestdeineGrenzen, du..."
Jetzt erhebt sich auch Johann und richtet sich an Leon. "Wir sollten uns alle wieder beruhigen, kapiert?" Als Leon nicht reagiert aber nichts mehr sagt, dreht Johann sich zu Amelia. "Das ist deine erste Ermahnung, Amelia. Lass uns dich nicht nochmal mahnen."
