Seven✔

5K 248 7
                                    

Lucia

Seit diesem einen Nachmittag war zwischen mir und Tom alles anders geworden. Jedes mal wenn ich ihn sah musste ich lächeln und er genauso, an manchen Nachmittagen zog er mich in Geheime Gänge nur um rumzumachen. Ich hätte nie gedacht das er mich so glücklich machen könnte. 

Ich stopfte meine Handschuhe in meine Tasche und ging in Richtung des Mädchenklos. Nach Pflege magischer Geschöpfe musste ich mir dringend die Hände waschen. Im Mädchenklo war es ruhig wie immer, irgendwie benutze dieses hier niemand. 

Ich hörte ein lautes Schluchzen aus einer Kabine. vorsichtig schob ich die Tür auf und fand eine heulende Myrthe vor. 

"Myrthe was ist denn?" fragte ich vorsichtig, 

Myrthe schluchzte laut "o-olive h-hat mich wieder g-geärgert" heulte sie. 

"Was hat sie denn gesagt?" 

"d-das ich d-dick bin u-und mich nie ein j-junge mögen wird". 

Ich setzte mich neben sie auf den Boden, "Myrte, du weißt doch selbst das Olive dich nur ärgern will. Du bist nicht dick und es gibt bestimmt Jungs die dich mögen!" sagte ich lächelnd. 

"d-denkst du das?" "Ja!".

 Ich half ihr auf die Beine und lächelte sie ein letztesmal an und ging raus.

Ich hatte Tom heute beim Frühstück nicht gesehen, war er krank?



Tom

Ich hörte das rauschen des Meeres, ich kannte diesen Traum schon auswendig aber trotzdem war er jedesmal schrecklich. Ich sah wie alle Kinder aus dem Waisenhaus im Sand spielten, wie die letzten male. Die Waisenhausleiterin setzte sich auf eine blau-weiß gestreifte Decke. Ich hörte sie. Die schreie. 

Ich rannte zu den Klippen, ich wollte mir die Ohren zu halten aber ich hörte genau hin. Wie die letzten male waren die Jungs um sie. Sie saß hilflos an der Klippe und weinte, die Jungen packten sie an den Armen, jetzt hingen ihre beine über der etwa 3 meter hohen Klippe. Der Junge lachte über ihre Ängste, er würde nie wissen was er damit anstellen würde. 

Sie schrie aber niemand hörte sie. Ich wusste, sie konnte nicht schwimmen. Sie würde gleich in den hohen Wellen des Meeres verschwinden. 'TOM, TOM BITTE HILF MIR' schrie sie weinend. Doch mein Körper konnte sich nicht bewegen. Der Braunhaarige sagte noch etwas zu ihr und stieß sie weg. Mein Körper reagierte von selbst und innerhalb ein paar Sekunden war ich auch im Meer. Ich schrie ihren Namen, versuchte sie in der tiefe zu erreichen jedoch sah ich sie nicht mehr. Das war der Tag an dem meine liebe des Lebens fast gestorben wäre und ich sie für immer verloren hätte.



Keuchend stand ich auf, ich hatte Glück das ich im laufe der Zeit ein Einzelzimmer bekommen hatte, ich wollte niemandem unnötige fragen beantworten müssen. Wieso immer dieser Traum? Jedes mal konnte ich sie nicht retten. Aber sowas würde nie wieder passieren, ich würde sie für den Rest meines Lebens beschützen.


Ich hatte keinen hunger deswegen ging ich gleich in den Unterricht, am mittag sah ich sie wie sie sich mit ihren Freundinnen aufgeregt unterhaltete. 

Sie bemerkte meinen Blick und ich ging langsam Richtung eines besonderen Ganges, so gut wie niemand, nicht einmal peeves verirrte sich hier hin. Ich spürte zwei arme um meine Brust. 

 "Ist alles okay?" Fragte sie mit einem besorgten blick. 

"Was soll sein?" Fragte ich leicht Überrascht, sie kannte mich zu gut. 

"Ich weiß nicht, du warst heute nicht beim Frühstück und du siehst echt müde aus.." 

"Ich habe heute etwas verschlafen deswegen." Ich hasste es sie anzulügen, aber es musste sein. Sie sah nicht wirklich überzeugt aus. Ich beugte mich zu ihr runter und küsste sie ganz sanft auf die Lippen. Ich wusste noch nicht wann, aber irgendwann nach Hogwarts, würde ich sie Heiraten. Sie war perfekt für mich. 

Ich liebte sie wenn sie bockig wurde und anfing wie ein kleines Kind zu stampfen, wenn sie zickig wurde weil ich etwas gegen ihre Freunde gesagt hatte, wenn sie so verdammt süß grinste wenn ich ihr sagte wie schön sie sei.

Please stay with me | Tom RiddleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt