Twenty✔

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Lucia

Müde streckte ich mich und kroch aus meinem Bett, da Tom komischerweise in den Weihnachtsferien weg wollte hatte ich den ganzen Gemeinschaftsraum für mich alleine. Ich zog mir schnell einen weißen Pullover und einen schwarzen rock mit Strümpfen an.

"Morgen" nuschelte Elias und biss in sein Brot. 

"Morgen" atwortete ich und begann zu essen. Es gab nur einen Tisch da viel zu wenige Schüler da waren um Haustische zu benutzen. Morgen war wieder Weihnachten und ich fühlte mich genauso mies wie die anderen male.

Ich verabschiedete mich von Elias und stieg die Treppen zum Büro vom Schulleiter hoch, ich hatte das schon seit letztem Jahr geplant. 

"Lucia komm doch rein" sagte Schulleiter Dippet freundlich und wartete ruhig bis ich mich gesetzt hatte. 

"Bist du dir noch sicher dass du das willst?"

 "Ja". 

Er lächelte mir freundlich zu und nahm sich ein paar Papiere in die Hand, 

"Dann kann es ja los gehen", wir liefen zusammen durch die Tore von Hogwarts an eine entfernte stelle wo man wieder Apparieren konnte. "Bereit?" Ich nickte stumm und lies mich von dem verschwommenen Strudel mitziehen..

Ich hielt die Luft an als wir wieder hier waren, "Lucia ich hole dich wieder in 1 Stunde ab okay?" "Natürlich professor". Hiervon wusste niemand, was wahrscheinlich auch besser so war. Ich wusste das Professor Dippet ab und zu in den Weihnachtsferien zu besuchen verschwand, da hatte ich ihn gebeten mich in eine bestimmten stadt mitzunehmen.

Cokeworth. Der Kiesboden knirschte laut als ich durch die verlassenen Straßen lief, die wenigen die hier noch lebten, waren alte Leute um die sich keiner mehr scherte. Diese Straßen erinnerten mich an früher, als ich hier keine sorgen hatte, als meine größte angst meine Mama beim Einkaufen auf dem Markt aus den Augen zu verlieren war. In dieser Stadt gab es mal leben, doch an diesem einen Heiligabend war das einzige was brannte nicht die Kerzen, sondern die Häuser.

Am 24

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Am 24. Dezember. 1934 veränderte sich das Leben der Menschen hier um einen Schlag, Zauberer oder Muggel, es war ihnen egal, Hauptsache die Stadt würden sie nieder trümmern. An diesem Abend hörte ich aus meinem Kinderbett nur noch lautes knacken und schreie, meine Mutter drückte mir komisches Pulver in die Hand und schob mich in den leeren Kamin, ich landete am Grimmauldplatz worauf mich eine kleine dickliche Frau abholte und sich als meine Tante vorstellte. Ich wohnte etwa 2 Monate bei ihr bis sie weiter reisen musste und mich in einem Waisenhaus abgab.

Unser altes Haus bestand nur noch aus Schutt und Asche, es war lebensgefährlich da rein zu gehen. Ich war hier jetzt so lange nicht mehr aber es hatte sich kaum etwas geändert, in dieser Stadt wird alles Leben erlischen. 

Ich setzte mich an das Grab meiner Eltern und atmete die kalte Luft ein, ich vermisste sie, mein Adoptivvater gab sein bestes aber niemand kann wirklich die Liebe der Eltern ersetzen. Ich schwenkte kurz mit meinem Zauberstab und die Unkräuter auf dem Grab verschwanden und Gänseblümchen blühten stattdessen.

"Vielen dank Professor" 

"kein Problem mein Kind, ich helfe wo ich kann". 

Ich stieg langsam die Treppen zu dem Gemeinschaftsraum runter, bald würde ich auch hier weg sein. Als ich die Tür öffnete hörte ich von Tom's Zimmer Schritte. "Tom?". Keine Antwort. "Ich komme jetzt rein" sagte ich öffnete vorsichtig die Tür. Er saß steif auf seinem Bett und guckte die Wand an. Ich setzte mich sanft neben ihm hin, "alles okay?". Immer noch keine Antwort. Er legte seinen Kopf auf meine Schultern und schloss die Augen. Irgendetwas stimmte mit ihm nicht.

Please stay with me | Tom RiddleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt