Drei Tage hütete ich schon das Bett und so langsam bekam ich einen Kollaps. Skeptisch warf ich einen Blick auf meine Krücken. Ich war nicht sehr geübt, doch die Vorstellung hinzufallen war um einiges besser, als die nächsten Stunden hier herumzuhocken. Entschlossen streckte ich meine Hand aus und so begann ich meinen Weg zu bahnen. So langsam hatte ich wirklich den Dreh raus.
„Was machst du denn da?"
Damians Stimme. Ich drehte mich um und in diesem Moment schwand die Stütze unter meiner rechten Hand. Ich fiel zu Boden und fluchte auf, als ich mit meinem Knie aufkam. Es reichte ja nicht, sich vor dem Eishockeyspieler zu blamieren. ungehalten kam mein Gegenüber auf mich zu.
„Du weißt schon, was der Sinn von Bettruhe ist?"
„Du weißt schon, dass ich nur deinetwegen in dieser Lage bin?"
Mithilfe meines verletzten Fußes hievte ich mich hoch. Ich spielte das tapfere Mädchen, doch meine Verletzung schmerzte noch immer.
„Die hier nehme ich."
Geschockt sah ich dem Dunkelhaarigen entgegen, wie er frustriert die Krücken in die Hand nahm.
„Gut, dann gehe ich eben ohne weiter."
„Du bist doch ..."
Bevor er seinen Satz zu Ende bringen konnte, humpelte ich schon los. Bei jedem Schritt zischte ich schmerzerfüllt.
„Elli jetzt warte!"
Schneller als mir lieb war, fand ich Damian an meiner Seite wieder. Unfähig meine Widerworte an ihn zu richten, hob er mich in die Höhe.
„Lass mich runter!"
„Und was dann? Humpelst du weiter vor mir davon?"
Das war der Plan. Warum noch gleich gab ich niemandem Bescheid, dass er hier war?
„Ich bringe dich zurück in dein Zimmer."
„Nein!"
Meine Stimme nun um einiges kraftloser.
„Alles nur das nicht."
In den vergangenen Tagen wurde aus meinem Zimmer ein Gefängnis. Ich wollte keine weitere Minute darin verbringen. Seine Mimik wurde jetzt mitfühlender.
„Wohin willst du dann?"
„Nach draußen."
Überrascht beobachtete ich, wie er mich wahrhaftig die Stufen herabtrug. Die frische Luft ummantelte meine Nase und augenblicklich verging der Duft der letzten Tage. Damian brachte mich auf die Wiese vor dem Schloss. Die Wiese, wo Ethan und ich uns jeden Samstag getroffen haben. Jetzt musste ich unweigerlich an ihn denken. Seine Worte schossen mir wieder in den Kopf. Ich wäre ein Fehler. Der Dunkelhaarige stupste mich an.
„Ich habe dich hier rausgebracht, damit du mir ein Lächeln schenkst."
Augenblicklich zog ich meine Mundwinkel in die Höhe. Ich war unfähig, es zu verändern.
„Schon viel besser."
„Ich bin immer noch sauer."
„Ich weiß."
Damian verzagte kurzweilig, da schlug sich seine Stirn in Falten.
„Was hältst du von Wahrheit oder Wahrheit?"
Verwirrt verzog ich die Miene.
„Ich fange auch an. Frag mich, was du willst."
„Wie viel von dem anfänglichen Damian war wahr?"
DU LIEST GERADE
Woodstone Academy
Teen Fiction𝐄𝐥𝐞𝐧𝐨𝐫𝐞 𝐇𝐚𝐫𝐩𝐞𝐫, 𝐞𝐢𝐧 𝐥𝐚𝐧𝐠𝐰𝐞𝐢𝐥𝐢𝐠𝐞𝐬 𝐌ä𝐝𝐜𝐡𝐞𝐧, 𝐝𝐞𝐫𝐞𝐧 𝐋𝐞𝐛𝐞𝐧 𝐬𝐢𝐜𝐡 𝐝𝐮𝐫𝐜𝐡 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐧 𝐀𝐛𝐞𝐧𝐝 𝐝𝐞𝐫 𝐋𝐮𝐬𝐭 𝐯𝐨𝐥𝐥𝐤𝐨𝐦𝐦𝐞𝐧 𝐯𝐞𝐫ä𝐧𝐝𝐞𝐫𝐭. Elli geht gemeinsam mit ihrem Stiefbruder auf die Woo...