9. Versprechen

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Jisung's Sicht:

Mittlerweile war 9 Uhr, somit entschied ich mich dafür uns ein kleines Frühstück vorzubereiten. Ich stellte eine Tasse Kaffee und zwei Marmeladenbrötchen auf ein Tablar und lief zurück in sein Zimmer wo er immer noch friedlich schlief. Ich stellte das Tablar auf sein Nachttisch und setzte mich wieder neben ihn. Er sah echt süss aus wenn er schläft, musste ich zugeben. Ich lehnte mich ein wenig nach unten und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn. Er öffnete darauf schläfrig seine Augen und sah mich an. Ich hatte kurz Angst er würde mich umbringen, jedoch drehte er nur sein Kopf auf die andere Seite. "Ich hasse dich, weisst du das?" sagte er verschlafen und versuchte sich dann aufzurichten. "Das hab ich vermutet" antwortete ich mit einem Lächeln und half ihm sich auf zu setzten. Als er mit dem Rücken an der Lehne des Betts lehnte sagte ich voller Stolz. "Siehst du, du hast es ohne meine Hilfe geschafft." Er sah mich wütend an "Ich habe eine halbe Stunde gebraucht bis ich überhaupt in meinem Zimmer angekommen bin. Um auf das Bett zu kommen habe ich auch nochmal 15 Minuten gehabt." sagte er und sah mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an. "Aber du hast es geschafft und darauf kannst du Stolz sein. Es gibt nämlich viele die einfach auf der Couch liegen geblieben wären und gewartet hätten bis jemand kommt und ihnen hilft." Er verdrehte die Augen. Ich nahm das Tablar mit seinem Frühstück und gab es ihm. "Willst du jetzt immer noch aufgeben oder sollen wir es Heute mit den Übungen wieder versuchen?" fragte ich ihn. Er nahm einen grossen Schluck seinen Kaffees und sah mich dann an. "Ich versuche es Heute wieder, unter einer Bedingung." Ich sah ihn fragend an "Was für eine Bedingung?" "Du verpisst dich nie mehr einfach so und lässt mich hier einfach alleine!" sagte er und sah mich wütend an. "Ist gut wird nie mehr passieren" sagte ich. Er sah mich so an als würde er mir nicht glauben deshalb nahm ich seine Hand in meine und wiederholte mein gesagtes nochmal. "Ich verspreche hiermit Lee Minho, ihn nie mehr wieder alleine zu lassen." Er nahm seine Hand wieder weg und musterte mich. Er wollte gerade etwas sagen, als Dory und Sonnie auf sein Bett sprangen. Wann Doongie gekommen war, weiss ich nicht auf jeden Fall lagen nun alle seine drei Katzen neben ihm auf dem Bett. "Ich lass dich dann mal essen, wenn du was brauchst ruf mich" sagte ich und lief aus dem Zimmer. "Du musst aufpassen Jisung, du kannst dich noch mehr in ihn verlieben" sagte ich leise zu mir selbst und schüttelte hoffnungslos den Kopf. Ich setzt mich auf die Couch und versank in Gedanken.

Minho's Sicht:

Ich sass nun zusammen mit meinen drei Katzen in meinem Bett und ass das Frühstück, welches Jisung für mich zubereitet hat. Als ich in eines der Brötchen hinein beissen wollte sah ich einen kleinen Zettel, der vermutlich darunter gelegen hatte. Auf dem Zettel stand "Bin Stolz auf dich" mit einem kleinen Smilie in der Ecke. Ich lächelte leicht. Auch wenn ich ihn am liebsten aus dem Fenster werfen würde, kann er zwischendurch echt süss sein. Ich schüttelte den Kopf. Was dachte ich hier eigentlich, er ist mein Pfleger und sobald ich wieder gehen kann brauche ich ihn nicht mehr. Denn Rest kann ich dann alleine. Genervt von mir selbst beiss ich vom Brötchen ab, welches mir wenige Sekunden später vor schreck fast aus der Hand fiel. Ein lautes Geräusch kam aus dem Wohnzimmer und dann hörte ich Jisung fluchen. "Shit, wer zum heiligen stellt ein Rollstuhl mitten in den Raum!" Ich lachte leise. "Du!" gab ich ihm dann als Antwort und ass dann weiter mein Brötchen.

Der Augenblick der alles veränderte. <Minsung>Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt