14. Unerwünschte Gefühle

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Jisung's Sicht:

Was heute morgen geschah wollte mir den ganzen Tag nicht mehr aus dem Kopf gehen, weshalb ich Minho irgendwann mal sagte, dass ich raus gehen würde und wenn was wäre er einfach anrufen soll. Somit sass ich jetzt alleine auf einer Bank in irgendeinem Park, höre Musik und starre einfach in der Gegend herum. Nach einiger Zeit, wurde mir dann doch langweilig und ich entschied mich wieder zurück zu gehen. Ich öffnete die Tür und schrie dann durch die Wohnung "Bin wieder da". Ich erhielt keine Antwort. Ich ging ins Wohnzimmer und sah Minho dort auf dem Sofa sitzen. Irgendwas war anders als heute Morgen, aber ich ignorierte es vorerst. Ich setzte mich neben ihn auf das Sofa und wollte ihn fragen, ob wir wieder einen Film schaue wollen . Doch ich war noch nicht mal richtig hingesessen, als er schon aufstand. Ich sah ihn verwirrt an. Er stand ein wenig hilflos vor dem Sofa und sah so aus wie ich früher in der Schule, als ich mir eine passende Ausrede überlegen musste, weil ich mal wieder meine Hausaufgaben vergessen hatte. "Ich bin im Zimmer" sagte er dann und lief aus dem Wohnzimmer. "Minho, ich wollte no~" und dann hörte ich die Tür von seinem Zimmer zu fallen. "Dann halt eben nicht" sagte ich mehr zu mir und nahm dann die Fernbedienung, um alleine einen Film zu sehen. Aber wie sonnst auch schlief ich nach der Hälfte des Filmes ein.

Minho's Sicht:

Ich lag auf meinem Bett und starrte an die Decke meines Zimmers. In letzter Zeit, habe ich mich öfters selber dabei erwischt, wie ich Jisung anstarre. Wenn ich ehrlich zu mir selber bin, wünsche ich mir manchmal sogar, dass er noch länger, als nur noch 2-3 Monate hier bleibt. Ich meine ich hatte schon viele gute Freunde, aber bei ihm ist es was anderes. Wenn er mich ansieht, fühlt es sich so anders an, noch nicht mal bei meinen Ex-Freundinnen hatte ich dieses Gefühl gespürt. Ich kann das Gefühl noch nicht mal wirklich beschreiben, es fühlt sich so schön an, gleichzeitig aber auch irgendwie falsch. Vor meinen Augen spielten sich einzelne Momente ab, wie zum Beispiel unsere erste Begegnung, wie schüchtern er da noch war oder letztens, als wir zusammen auf dem Sofa sassen und Käsekuchen assen. Er hatte so viel Kuchen auf einmal genommen, dass seine Wangen kugelrund wurden und er mich an ein kleines Eichhörnchen erinnerte. Ich muss zugeben, ich hatte noch nie was süsseres gesehen. Warte was dachte ich hier gerade. Ich schüttelte den Kopf um die Gedanken an Jisung wieder los zu werden. Ich setzte mich auf und sah an die Wand mit den Bildern. Ich atmete tief durch. -Lee Minho, reis dich verdammt nochmal zusammen. Es hört sich ja so an, als ob du von ihm schwärmst- sagte ich zu mir und stand auf um in die Küche zu gehen. Ich brauche jetzt erst mal was zu trinken. Ich öffnete die Tür meines Zimmer und lief ohne ihn seine Richtung zu schauen durchs Wohnzimmer in die Küche. Dort angekommen nahm ich ein Glas aus dem Schrank und hielt es unter den Wasserhahn. Da mein linker Arm immer noch nicht zu 100% auf mich hört, hatte ich mehr Wasser auf meiner Hand als im Glas aber das war mir im Moment ziemlich egal. Ich nahm das Glas in die rechte Hand und trank es aus. Gleichzeitig trocknete ich alles was nass wurde und versorgte schliesslich das Glas wieder im Schrank. Ich wollte wieder zurück in mein Zimmer, doch dieses mal musste ich einfach zu ihm sehen, als ich wieder durchs Wohnzimmer ging.

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Sorry, das dieses Kapitel so plötzlich aufhört. Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen.

Der Augenblick der alles veränderte. <Minsung>Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt