15. Ich darf das nicht

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Ich wollte wieder zurück in mein Zimmer, doch dieses mal musste ich einfach zu ihm sehen, als ich wieder durchs Wohnzimmer ging.

Minho's Sicht:

Im Fernseher lief irgendein Film und er war wieder mal auf dem Sofa eingeschlafen. Ich lief langsam auf ihn zu und hob die Decke, welche er vermutlich während dem Schlafen runtergeschmissen hatte, auf. Ich deckte ihn zu und strich ihm mit meiner rechten Hand einzelne Haarsträhnen aus dem Gesicht. Ich musste schon wieder Lächeln, ohne das er auch nur etwas gemacht hatte. Er liegt einfach nur hier und schläft und ich kann mir nicht mal ein Lächeln verkneifen. Ich schüttelte den Kopf. Das darf nicht sein. Ich darf doch keine Gefühle für ihn entwickeln, das ist falsch. Ich liess den Kopf hängen. "Was machst du nur mit mir, Han Jisung" sagte ich dann leise und lief in mein Zimmer. Ich schloss hinter mir die Tür und lehnte mich dagegen. Ich rutschte runter, so dass ich mit dem Rücken an der Tür lehnend am Boden sass. Mein Gesicht versteckte ich hinter meinen Händen. Ich darf diese Gefühle nicht zulassen. Sie werden alles zerstören. Innerlich hoffte ich einfach, dass es besser wird, wenn ich sie einfach ignoriere und so viel Abstand wie möglich zwischen Jisung und mir bringe. Auch wenn ich jetzt schon weiss, dass das nicht einfach wird.

(2 Wochen später)

Jisung's Sicht:

Minho war in den letzten zwei Wochen ziemlich komisch, er hat mich oft ignoriert, was mich irgendwie traurig machte. Hatte ich vielleicht was falsch gemacht oder was falsches gesagt? Ich wurde von Minho aus den Gedanken gerissen. ,,Du wolltest doch mit zur Tanzstunde kommen?" Ich sah zu ihm auf. ,,Ja, wiso?" ,,Dann los, wir müssen jetzt gehen." sagte er und sah mich auffordernd an. Ich sprang vom Sofa auf und holte mir neue Anziehsachen, da ich noch meine Schlafsachen an hatte. Ich hatte total vergessen das Minho heute seine erste Tanzstunde hatte. Ich zog mich so schnell es ging um und holte meine Schuhe. Minho stand bereit mit verschränkten Armen an der Tür und wartete. ,,Können wie endlich gehen?" ,,Ja" sagte ich nachdem ich meine Schuhe anhatte. Wir liefen zur nächsten Bushaltestelle und stiegen dann in den Bus, der bereits dort wartete. Während der Fahrt war stille. ,,Wir müssen hier raus" sagte er plötzlich und stand auf. Als der Bus hielt stiegen wir aus und Minho lief voran. Irgendwann bog er in eine Strasse ab und lief zu einem grossen Eingang. Er öffnete die Tür und ging hinein. ,,Hey Minho" hörte ich von irgendwo jemand rufen. ,,Hey" sagte Minho und begrüsste den Mann der gerade auf uns zukam. ,,Ich bin froh das du wieder da bist und wer ist das eigentlich." sagte der Mann und zeigte auf mich. "Jisung, er war mein Pfleger."
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Ich hoffe diese Kapitel hat euch bis jetzt gefallen und ich wäre sehr froh um Feedback.

Der Augenblick der alles veränderte. <Minsung>Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt