13. Angsthase

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Jisung's Sicht:

-Was soll ich jetzt machen?- Zurück ins Wohnzimmer, das getraue ich mich nicht, noch mal was sagen wollte ich auch nicht, da ich angst hatte ihn zu wecken und einfach hier stehen bleiben konnte ich auch nicht. Ich zuckte zusammen, als sich etwas bewegte. Da sich meine Augen mittlerweile an das Dunkle gewöhnt hatten, merkte ich aber schnell, dass es nur Minho war der sich in meine Richtung gedreht hatte. -War er doch wach?- Ich blieb einfach nur stumm vor der Tür stehen. Ich hörte wie sein Atem regelmässiger wurde. Ich war mir sicher, dass er jetzt schlief. Somit lief ich langsam näher an sein Bett. -Sollte ich wirklich?- fragte ich mich selber nochmal. Aber was soll ich auch anderes tun, zurück ins Wohnzimmer sicher nicht, dafür habe ich zu viel Angst. Ich atmete leise durch und legte mich dann neben ihn ins Bett. Ich nahm die Bettdecke und zog sie bis zu meinem Gesicht hoch. Ich lag wie ein Brett da. Ich getraute mich nicht zu bewegen, da ich Minho nicht aufwecken wollte. Langsam beruhigte ich mich wieder. Dann fing es draussen aber an zu regnen und die Regentropfen prallten die ganze Zeit gegen das Fenster. Als ich dann auch noch ein komisches Geräusch hörte, konnte ich nicht mehr. Ich hatte solche Angst, dass ich mich an Minho kuschelte. Ich legte meine Arme um seinen Bauch und legte meine Stirn auf seine Brust. Kurz bevor ich einschlief spürte ich noch wie er auch seinen Arm langsam um meine Hüfte legte.

(Am nächsten Morgen)

Minho's Sicht:

Ich erwachte, da ich spürte wie sich etwas in meinen Armen bewegte. Ich gähnte und öffnete langsam meine Augen. Als sich meine Augen an die plötzliche Helligkeit gewöhnt hatten, konnte ich Jisung erkennen, der sich an mich kuschelte. Bei jedem anderen wäre ich jetzt aufgesprungen und hätte ihn vom Bett gestossen, doch irgendwas hindere mich daran. Ich blieb einfach nur da liegen und sah ihn an. Er hatte seine Arme um mich geschlungen und seine Stirn auf meiner Brust abgelegt. Ohne es überhaupt zu bemerken starrte ich ihn mehrere Minuten einfach nur an. Irgendwann bewegte er sich wieder und hob seinen Kopf leicht an. Er öffnete langsam die Augen und blinzelte zwei, drei mal. Als sich seine Augen endlich an das Licht gewöhnt hatten sah er verschlafen gerade aus. Seine Augen wurden gross und er sah langsam zu mir auf. "Guten Morgen Angsthase" sagte ich und lächelte ihn an.

Jisung's Sicht:

Als ich meine Augen endlich richtig öffnete konnte, sah ich vor mir Minhos nackte Brust. Ich hatte gestern gar nicht bemerkt, dass er kein T-Shirt trug. Jetzt hatte ich nicht mehr Angst vor dem Film, sondern von Minho, der mich vermutlich im hohen Bogen aus dem Bett werfen wird. Ich sah langsam nach oben in sein Gesicht und wurde dann aber von einem Lächeln empfangen. "Guten Morgen Angsthase" sagte er und sein Lächeln wurde noch etwas breiter. -Träume ich- Ich wusste nicht was machen, deswegen starrte ich einfach weiterhin in seine Augen. Irgendwann meldete sich mein Verstand auch wieder und ich erwiderte mit einem "Guten Morgen".

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Der Augenblick der alles veränderte. <Minsung>Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt