Mein Wecker klingelte. Oh wie ich dieses Ding hasse. Aber gut. Hilft jetzt auch nichts wenn ich liegen bleibe. Also klickte ich auf mein Handy um das Klingeln zu stoppen und setzte mich auf. Ich strich mir zum aufwachen ein mal über mein Gesicht, setzte mich in einen Schneidersitz und erneuerte meinen Dutt.
Als ich ein bisschen auf mein Leben klar gekommen bin stand ich von meinem Bett auf und wartschelte ins Badezimmer, wusch mein Gesicht, putzte meine Zähne und ging auf Toilette. Dann bewegte ich mich wieder in mein Zimmer, zog mir meine schwarze Cargohose an und dazu ein weißes oversize T-shirt, zog mir noch meinen Schmuck an und betrachtete meine Nike Sneaker die ich an den Füßen trug.Ich ließ meine langen Locken offen und trug mir noch Wimperntusche und Lipgloss auf. Als ich nach unten ging hörte ich meine Mom wie sie sich von meinem Bruder für die nächsten Wochen verabschiedete und meinen Dad der noch seine restlichen Sachen packte. Sie fahren mal wieder weg. Wahrscheinlich fliegen sie sogar. Geschäftsreisen und so. Sie führen gemeinsam ein Unternehmen und müssen deshalb oft verreisen.
Als mich meine Mom, unten angekommen, sah ging sie auf mich zu und drückte mich ganz fest. "Wir sind für die nächsten 2 Monate weg mein Schatz. Marie wird nach euch schauen kommen und Geld fürs einkaufen überweise ich dir. Und bitte passt auf euch gegenseitig auf." fing meine Mom an mich voll zu reden. Marie ist eine gute Freundin meiner Eltern. "2 Monate?" so lang waren die zwei noch nie weg. "Ja mein Schatz" antwortete mir diesmal mein Dad. Ich nickte verstehend und drückte auch noch ein mal meinen Vater. "Hab euch lieb" verabschiedete ich mich von ihnen. "Wir haben dich auch lieb Schatz bis bald" Das selber sagten sie meinem Bruder auch noch mal und weg waren sie. Aber ob ich und mein Bruder uns wirklich so gut verstehen werden denke ich nicht. Wir haben kein all so gutes Verhältnis.
Ich sah auf die Uhr und bemerkte das ich nur noch 10 Minuten hatte bis ich los müsse. Ich sah meinen Bruder kurz an und begrüßte ihn mit einem kurzen nicken. Er tat mir gleich und wir machten uns wieder an unsere normalen Morgenerledigungen, da es nichts besonderes mehr war alleine zu sein. Mit meinem Rucksack und meinem Schlüssel für mein Motorrad ging in die Garage und setzte mir meinen Helm auf, startete den Motor und fuhr zur Schule. Mein Bruder fuhr mir dicht gefolgt mit seinem Auto nach und als wir an der Schule ankamen hob ich meine Hand um mich von ihm für den Schultag zu verabschieden. Denn seine Freunde aus der Schule, konnte ich absolut nicht leiden.
Als ich den Helm abnahm und mein Motorrad mit einem Schloss verriegelt kamen schon die ersten Mädchen auf mich zu. Amber und Michele. "Hey, wie geht es dir? Sollen wir dir was abnehmen?" Ich lehnte dankend ab und lief mit ihnen zu meinem Spint um meine Sachen zu holen. Dort traf ich auch schon auf Mandy und Kim. Sie begrüßten mich auch und wir gingen zusammen zum Matheunterricht.
Auf dem Weg dorthin liefen wir auch an meinem Bruder vorbei, und wer war mit ihm? Seine nervigen Freunde. Ich ignorierte sie gekonnt und bog in das Klassenzimmer ein.Mein Mathelehrer ist der schlimmste Pedo den ich kenne. Macht mich immer unbemerkt an und zwinkert mir zu. Würg.
Ich setzte mich auf meinen Platz, Marcel neben mir. Er ist der einzig normale aus diesem Mathekurs. Ich verstehe mich tatsächlich auch richtig gut mit ihm. Aber wirklich etwas zusammen machen tun wir nicht. "Hey" Ich lächelte ihm zu und er begrüßte mich mit einem "Naa".
"Wie gehts?" Fragte ich ihn um Small-Talk zu starten und er stieg mit ein. Wir redeten bis es zur ersten Stunde klingelte.
Aber nicht mein ekelhafter Mathelehrer sondern eine relativ junge Lehrerin kam in den Raum. Sie stellte sich als unsere neune Mathelehrerin vor, weil Mr. Smith wohl gekündigt habe. Ich fing an erleichtert zu lächeln. Gott sei dank! Ich muss ihn nicht mehr ertragen.Als sie ein bisschen von sich und ihrem Unterricht erzählt hatte meinte sie wir sollen uns in zweier Gruppen zusammen finden um ein Projekt zu starten. Da sie es uns selber entscheiden lassen wollte, mit wem wir arbeiteten, sammelten sich die besten Freundinnen zusammen. Meine ist aber leider in Kanada. Ein Auslandjahr. Sie hat mich hier einfach allein gelassen. Weil sich die restlichen 4 Mädchen nicht miteinander beschäftigen wollten versuchten sie in eine Gruppe mit mir zu kommen. Aber ich hatte wenig Lust die ganze zeit über Jungs zu reden und über andere Mädchen zu lästern wenn man zusammen arbeitet, weshalb ich Marcel bittend anschaute und er mir aufmunternd zunickte. "Danke" flüsterte ich ihm zu und sagte den Mädchen das ich schon einen Partner habe.
Es ist nicht so als würde ich die Mädchen nicht leiden können, aber nachdem sie schon in der Schule die ganze Zeit an mir kleben, und ich es nicht übers Herz krieg sie weg zu schicken, brauche ich das nicht auch noch in meinem Privatleben.
Sonst hat Elena das immer für mich erledigt. Also mir die Mädchen vom Hals geschafft. Aber die hat mich ja hier vergammeln lassen. Nachdem sich jeder zu zweier Paaren zusammen gesammelt hat erklärte uns Mrs. Davis noch das Thema und was wir machen müssen und dann klingelte es auch schon zur Pause. Ich und Marcel machten noch kurz ein Treffen aus und packten dann unsere Sachen ein.

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MY SOCIETY
RawakOb sie ein unbekanntes Mädchen ist? Auf keinen Fall. Die ganze Schule kennt sie, die ganze Schule will mit ihr befreundet sein und die ganze Männerwelt der Schule will was von ihr. Sie ist die Prinzessin der Schule. Deshalb liebt sie jeder. Jeder...