Kapitel 6

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Leicht angriffsbereit, setzte sich Tenshin auf ihre Knie, während der junge Mann diese einfach nur kurz beobachtete und schliesslich anfing zu lächeln. "Du kannst mich also sehen."

"Natürlich sehe ich Sie.", sprach das Mädchen und spürte von ihm keine negative Aura. Wollte er sie etwa nicht angreifen? "Ich dachte du siehst nichts weil deine Augen zugebunden sind.", erklärte er sich und legte seine Hände in seine Hosentaschen.

Weiter beobachtend, blickte Tenshin den Mann an, ehe sie sich schliesslich wieder normal hinsetzte und sich ebenfalls entspannte.

"Woher kommst du?", wollte er nun wissen. Eine Frage, welche Tenshin nicht beantworten wollte und auch nicht konnte. Der Hatori Clan hatte sich schliesslich von allen abgeschirmt. Es gab ein Grund warum keine Aussenstehende in ihr Dorf kommen konnten. Dies sollte für das Mädchen auch so bleiben.

"Wo sind deine Eltern?", fragte er schliesslich als er erkannte, dass sie keine Antwort auf seine erste Frage geben würde. "Tot.", sprach Tenshin aus und zog ihre Beine an sich. Ihr Blick wurde trauriger was der Mann sehr schnell erkannte und ein sanftes Lächeln zu Stande gebracht hatte.

"Du weist also nicht wohin du gehen sollst?", fragte er vorsichtig nach und erhielt ein kleines Nicken dieses Mädchens. Es war für ihn sowieso ungewöhnlich jemand hier alleine zu sehen. Eigentlich war diese Gegend frei von jeglichen Feinden. Aber ein kleines Mädchen sollte sich dennoch nicht hier aufhalten.

"Ich hätte da vielleicht ein Ort, wohin du könntest.", meinte der Mann. "Wirklich?", fragte Tenshin etwas freudiger.

Obwohl sie keine Menschen ausser ihren Clan kannte, kam ihr dieser junge Mann wirklich nett vor. Er sprach sogar mit ihr, obwohl sie anders war. Nun, vielleicht würde es sich ändern, wenn er ihre Augen sehen würde.

Kurz hörte das Mädchen ein Rascheln was aus seiner Beintasche kam. Fragend legte sie ihren Kopf etwas schief als er etwas auf ein Pergament geschrieben und es ihr schliesslich hin gehalten hatte. "Ich kann dich leider nicht begleiten. Aber wenn du diesem Fluss folgst, wirst du zur Grenze des Feuerreiches kommen.", fing er an zu erklären, weswegen Tenshin ihren Blick zu diesem Weg richtete.

"Du wirst da auf mehrere Männer stossen welche dich befragen werden. Gib ihnen dieses Pergament und sie bringen dich nach Konoha."

"Ko..noha..?", fragte das Mädchen. Sie hatte davon gehört als ihre Eltern davon erzählt hatten. Konoha war das erste grosse Dorf gewesen welches von dem ersten Hokage und einem Uchiha gebaut worden war.

"Ich denke, du würdest dich dort gut machen und leben können.", lächelte der Mann welcher seine Hand einfach auf ihren Kopf gelegt hatte. Leicht fingen ihre Lippen an zu beben als sie diese Geste erhalten hatte. Er zeigte keine Angst, bezeichnete sie auch nicht als Monster. Konnte es also wirklich Menschen geben, welche sie so akzeptierten wie sie war?

Das Mischlingskind Shikamaru FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt