~Chapter 3~

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~Nica~
"Wenn es nur das war, dann kannst du ja gehen, Jacob", forderte mein Lehrer.
"Bin schon auf dem Weg.", meinte er und drehte sich zu mir.
"Danke", flüsterte ich zu und er gab mir einen Kuss auf den Kopf.
"Bis später"
"Bye", verabschiedete ich mich und Jake ging aus dem Raum. Mia sah mich während des Unterrichts mehrmals fragend an. Schließlich war sie nicht bei der Auseinandersetzung zwischen Max und Jake dabei gewesen. Sie kam in den Raum als es schon vorbei war und wollte unbedingt wissen was geschehen war. Wenn dieses Arschloch nicht gewesen wäre, würde Mia neben mir auf ihrem Platz sitzen.

"Was war da los? Es sah so aus also ob Jake jeden Moment auf Maxim losgeht. Was ist passiert? Immer verpasse ich das Beste. Verdammt!"
"Mia! Halt mal die Luft an! Und hör einfach zu man!", sagte ich genervt und folgte ihr aus dem Schulgebäude. Mia wäre bereit gewesen, während des Unterrichts zu mir zu kommen, um endlich zu erfahren was los war.
"Er hat dich als Schlampe bezeichnet?! Dieser Wichser! Wenn ich dabei gewesen wäre, hätte ich ihn umgebracht! Jake hätte ihm den Arsch aufreißen sollen!", regte sie sich auf, nachdem ich ihr alles erzählt hatte.
"Komm runter.", gab ich gleichgültig von mir.
"Nica, er hat gesagt, dass du eine Schlampe bist. Wie kannst du da so ruhig bleiben?", fragte sie empört. Sie gestikulierte unnötig mit ihren Armen und Händen.
"Jeder dritte nennt mich Schlampe, Nutte oder was weiß ich und dass nur, weil ich etwas 'beliebter' bin als die anderen. Und nur weil Maxim es gesagt hat, heißt es nicht das ich eine bin. Ich weiß, dass ich keine Nutte bin, deswegen stört mich es nicht. Mich interessiert die Meinung der anderen nicht. Die einzigen Menschen dessen Meinung für mich zählt sind meine Eltern, Jake und du. Die anderen sollen denken was sie wollen. Die Meinung der anderen macht einen selbst nicht aus" Mia sagte nichts mehr und sah einfach nur auf ihre Schuhe.
"Kommst du noch zu mir?", fragte ich sie.
"Nein sorry. Muss noch mit meiner Mom weg."
"Achso okay."

"Nica!", kam es plötzlich von Jake, der von irgendwoher aufgetaucht war. Er legte einen Arm um meine Schultern und ich umfasste seinen Unterarm mit meiner Hand.
"Können wir los?", fragte er.
"Jep. Wir schreiben."
"Ja. Bis morgen", verabschiedete sich Mia.
"Byee", riefen wir beide und stiegen in Jake's Auto.

Jake und ich verbrachten den ganzen Tag zusammen. Wir haben uns eigentlich nur mit essen voll gestopft und geredet, aber trotzdem war es wirklich toll wieder mit ihm Zeit zu verbringen.
"Veronica?", rief auf einmal mein Vater durch das Haus.
"Ja, bin im Wohnzimmer", schrie ich zurück und stand auf um ihn zu begrüßen. Jacob folgte mir.
"Hallo Dad", sagte ich und gab ihm einen Kuss.
"Hey, Mr. Trafimov.", Jacob gab meinem Vater die Hand und schüttelte sie.
"Hallo Jacob. Lang nicht mehr gesehen. Wie geht es deinen Eltern?", fragte mein Vater.
"Meinen Eltern geht's gut. Wie geht es ihnen?"
"Sehr gut", erwiderrte er, "Schatz, haben wir etwas zu Essen Zuhause?", wendete sich mein Vater an mich.
"Ja, in der Küche steht noch Suppe, musst nur den Herd anmachen.", antwortete ich.
"Okay. Wir sehen uns dann, Jacob."
"Bis dann Sir." Mein Dad legte seine Schlüssel ab und ging nach oben um wahrscheinlich zu duschen.
"Hab ich dir schon mal gesagt, dass ich den Akzent deines Vaters liebe?", fragte Jake begeistert. Meine Eltern und ich auch, kamen ursprünglich aus Russland, weswegen mein Vater einen sehr ausgeprägten russischen Akzent hatte. Bei mir hörte man es nicht mehr so stark heraus, dass lag aber daran, dass ich eigentlich nur mit meinen Eltern und meinen Verwandten russisch sprach. Jake vergötterte den Akzent meines Vaters.
"Das sagst du jedes mal, wenn du meinem Vater begegnest", meinte ich belustigt.

Ich hoffe das dieser Teil euch gefällt. In der Story leben sie in Amerika, deswegen reden sie dort Englisch. Nur schreibe ich es natürlich als Deutsch.♡

Is he really a bad boy?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt