~Chapter 19~

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~Nica~
"Es ist schon dunkel lass uns reingehen", sagte er, ich bemerkte, dass es schon wesentlich dunkler geworden war. Wir beide saßen hier seit ungefähr eineinhalb Stunden und verfolgten den Sonnenuntergang.
"Warte, lass uns gleich erst reingehen", sagte ich.
"Wieso?"
"Weil ich nicht wieder rein will.", erklärte ich und nickte in die Richtung von der Villa.
"Scheiß auf die, ganz einfach.", meinte Max und legte mir seine Hand auf mein Bein.
"Leichter gesagt als getan."
"Die werden schon nichts sagen."
"Woher willst du das wissen?", fragte ich. "Ich werde dafür sorgen." Er stand auf, richtete seine Jeans und reichte mir die Hand. Ich sah ihn erstmal unsicher an, nahm dann aber seine Hand. Mit einer Leichtigkeit zog er mich hoch, sodass ich wieder auf den Beinen stand.
"Komm lass uns gehen.", forderte er und zog mich an meiner Hand mit. Er öffnete die Haustür. Kaum waren wir drin, wurden wir von allen angeguckt. Alle Augenpaare starrten uns neugierig an, als ob wir irgendeine Attraktion wären. Wir gingen in Richtung der Treppen.
Erstaunlicher Weise sagte niemand auch nur ein Wort, ich fragte mich wieso, da normalerweise mindestens ein Spruch hätte kommen solle . Ich drehte mich um und sah zu Maxim, der jeden ansah, als ob er sie jeden Moment umbringen würde. Das beantwortete dann auch meine Frage. Maxim und ich gingen die Treppen nach oben. Dort trafen wir auf Mrs. Blair.
"Wo wart ich?", fragte sie uns vorwurfsvoll. Bitte keine Moralpredicht, darauf habe ich echt kein Bock jetzt.
"Wir saßen draußen vor dem Haus.", berichtete ich ihr.
"Das nächste Mal sagt ich Bescheid! Es ist kein Problem wenn ihr rausgeht, aber sagt einfach vorher Bescheid, damit ich mir nicht unnötig Sorgen machen muss" "Okay." Sie nickte und ging in ihr Zimmer. "Wenigstens hat sie keinen Aufstand gemacht.", sagte ich erleichtert.
"Hätte sie so oder so nicht gemacht, sie ist korrekt", meinte er. Ich wünschte ihm eine Gute Nacht und ging in mein Zimmer und legte mich auf mein Bett.

~Maxim~

Als ich in mein Zimmer kam bemerkte ich, dass meine Wasserflasche leer war, deswegen ging ich nach unten in die Küche. Dort traf ich auf Martin.
"Alter was geht?", fragte er mich.
"Nichts, wollte mir nur ne Flasche holen." "Bruder, als ihr vorhin rausgegangen seid, hast du die flachgelegt?" Seine Augen funkelten euphorisch.
"Junge bist du behindert? Wohin mit dir?", rief ich wütend.
"Alter, war nur ne Frage man! Wenn ich an deiner Stelle wäre, hätte ich die Chance genutzt. Dieser Körper, fuck alter man wird nur bei dem Anblick von ihren Brüsten hart...fuuck", er leckte sich widerlich über die Lippen.
"Du bist aber nicht an meiner Stelle und wirst es niemals sein. Ich schwöre dir wenn du jemals versuchst dich an sie ranzumachen, breche ich dein Kiefer. Hast du mich verstanden?", drohte ich ihm. Er hob seine Arme vor die Brust und sah mich an.
"Ja man, komm runter. War nur so ein Gedanke", versuchte er sich zu verteidigen.
"Alter, denk nicht einmal dran", sagte ich und stieß ihn unsanft gegen die Wand. Wütend und voller Rage ging ich wieder zurück in mein Zimmer. Allein wenn ich dran dachte wie er sich an Veronica ranmachen würde, könnte ich kotzen.

~Nica~

Irgendwann zwischen Mitternacht und 2 Uhr morgens wurde mir plötzlich schlecht. Ich fühlte mich wirklich unwohl, deswegen ging aus meinem Zimmer auf die Terrasse um etwas frische Luft zu schnappen. Ich lehnte mich an das Gelände und sah in die Ferne. Bei Nacht sah das alles noch viel schöner aus als am Tag. Nach etwa einer viertel Stunde, als es mir schon wesentlich besser ging, wollte ich wieder in mein Zimmer gehen. Als ich vor der Tür stand und sie öffnen wollte, ging sie nicht auf. Du hast die Tür doch nicht zugeschlossen als du rausgegangen bist, oder? Nein! Ich habe noch nichtmal denn Schlüssel dabei. Mia war bestimmt gekommen und hatte die Tür zugeschlossen, nachdem ich rausgegangen war. Sie war bestimmt sauer oder sowas. Diese kleine Bitch!
"Fuck", schrie ich aber gerade leise genug, dass nur ich es hören konnte. Was soll ich denn jetzt machen man?
Da mir nichts anderes übrig blieb, ging ich nach unten ins Wohnzimmer. Ich legte mich auf die Couch, die alles andere als zum Schlafen geeignet war und versuchte es mir dort bequem zu machen. Alle schliefen anscheinend schon, oder waren in ihren Zimmer. Zumindest war niemand unten. Und ich musste jetzt ernsthaft hier schlafen, weil Mia einfach ein Miststück war.

Gerade als ich mich einigermaßen 'bequem' hingelegt hatte und am einschlafen war, würde ich aufgeweckt.
"Nica? Was machst du hier?", fragte Maxim. Jetzt ist er hier. GEIL! Find ich richtig gut! Ironie sagt Hallo!

"Ich versuche zu schlafen.", antwortete ich flüsternd.
"Wieso bist du nicht in deinen Zimmer?", fragte er, allerdings nicht flüsternd.
"Die Tür ist zu und mein Schlüssel ist drin. Ich glaube Mia hat die Tür extra zugeschlossen. Ich komm nicht mehr rein,deswegen habe ich mich hier hin gelegt."
"Komm mit", sagte er bestimmend. "Wohin?"
"Zu mir in mein Zimmer. Du schläfst bei mir."
"Ich kann doch nicht einfach bei dir schlafen!"
"Du kannst. Komm mit.", forderte er und hielt mir seine Hand hin. Ich nahm sie nicht an und blieb einfach wo ich war.
"Ich zwinge dich wenn es nötig ist", drohte er. Ich wusste wenn ich jetzt nicht aufstehen würde, würde er mich hoch heben und nach oben tragen.
"Steh auf und komm mit, mach es dir nicht unnötig schwer.", meinte er.
"Okay. Aber wir dürfen doch nicht in einem Zimmer-"
"Juckt mich nicht ob wir dürfen oder nicht, ich lass dich nicht auf 'nem Stück Holz, das mit Stoff überzogen ist, schlafen.", unterbrach er mich und zog mich einfach an meinem Arm hoch.
"Au", sagte ich aus Reflex. Wirklich weh tat es nicht.
"Scheiße hab ich dir wehgetan?", fragte er erschrocken und zog schlagartig seine Hand zurück.
"Nein, alles gut."
"Fuck!", seufzte er erleichtert auf. "Erschreck mich doch nicht so man!"
Er hat sich gerade ernsthafte Sorgen gemacht, weil er dachte, dass er dir wehgetan hat! Wie süß!

Soo ich hoffe dieser Teil gefällt euch auch wenn er etwas kurz ist. Wir sind schon bei über 1000 Lesern Dankeschön nochmal an alle die Lesen, Voten und Kommentieren❤

Is he really a bad boy?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt