Kapitel 32

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Am nächsten morgen bin ich schon früh wach und beschließe Lena noch etwas schlafen zu lassen. Ich mache mir einen Kaffee und setze mich auf die Dachterasse. Eingepackt in eine Decke schaue ich in die Ferne und genieße gerade einfach die Ruhe.
Ich überlege mir was wir heute machen können, da heute Sonntag ist bleiben uns nicht so viele Möglichkeiten. Und da ich nicht weiß wie es Lenas Fuß geht beschließe ich einfach zu warten und sie später zu fragen worauf sie Lust hat.
Ich stecke meine Kopfhörer in die Ohren und schlürfe meinen Kaffee.

Lenas Sicht:

Langsam mache ich meine Augen auf und schaue neben mich ins Bett. Aber wo ist Lio? Ich schaue auf mein Handy, es ist kurz nach 8.
Ich stehe langsam auf und versuche meinen Fuß vorsichtig zu belasten und bin verwundert es funktioniert ohne große Probleme. Kein Stechen mehr, dass ist doch schonmal etwas positives.
Ich gehe ins Wohnzimmer und sehe das die Tür zur Terasse auf ist.
Ich kann nicht anders uns muss meine Freundin eine Zeit lang beobachten. Sie sieht so süß aus aber auch nachdenklich... Und meistens sitzt sie hier nur so früh rum, wenn sie etwas beschäftigt.
Ich stelle mich hinter sie und lege meine Hände um sie rum. Sie zuckt total zusammen und nimmt ihre Kopfhörer raus.

Lena: Tut mir leid, ich hab nicht gesehen das du Kopfhörer drin hast.

Lio: Alles gut.

Lena: Alles gut bei dir?

Lio: Ja. Wie gehts deinem Fuß?

Lena: Tatsächlich schon viel besser. Tut beim auftreten nicht weh.

Lio: Das klingt gut.

Lio rutscht ein Stück zur Seite und ich setze mich zu ihr. Sie gibt mir einen Teil der Decke ab und ich ziehe sie etwas näher zu mir. Sie ist total in ihren Gedanken gefangen..

Lena: Erzählst du mir was los ist?

Lio: Was soll sein?

Lena: Schatz, wenn du hier um die Uhrzeit so sitzt dann ist auch irgendwas. Also?

Lio: *Ich lege meinen Kopf auf Lenas Brust*  Ich weiß auch nicht so genau. Die drei Wochen, die wir jetzt getrennt waren. Ich möchte mich übermorgen nicht schon wieder von dir verabschieden. Du hast mir so gefehlt.

Lena: Glaub mir, ich möchte mich auch nicht von dir verabschieden. Aber das Gute ist, dass es das letzte mal für einen langen Zeitraum ist.

Lio: Ja, da hast du recht.

Lio und ich sitzen noch eine ganze Weile auf der Terasse und genießen einfach das wir zwei mal wieder alleine sind.

Lios Sicht:

Wir sitzen noch eine Weile einfach da. Ich genieße es gerade einfach meine Freundin bei mir zu haben.

Lio: Was möchtest du denn heute machen?

Lena: Was hälst du davon, wenn wir heute Abend essen gehen?

Lio: Klingt gut. Wohin?

Lena: Lass dich überraschen. Sollen wir davor eine Runde spazieren gehen?

Lio: Ist dein Fuß fit genug?

Lena: Ja, das müsste gehen.
Lio: Okay.

Wir machen uns fertig und ziehen gerade unsere Schuhe an als ich Lena frage "Wo gehen wir denn überhaupt hin?" Sie lächelt mich an und sagt "Wir lassen uns einfach mal treiben."
Ich sage da einfach mal nichts zu und wir gehen los.
Wir laufen nebeneinander her und reden über alles mögliche. Immer wieder schaue ich auf Lenas Fuß und tatsächlich läuft sie relativ rund, so das ich mir keine Sorgen um ihren Fuß mache. Sie grinst vor sich hin und sagt "Hast du jetzt genug gearbeitet?" Ich schaue ertappt zu Boden und versuche mich zu verteidigen "Ich mache mir nur Sorgen um dich, da kann ich nicht anders." Lena grinst erneut und legt ihren Arm um meine Schulter. Ich bin überrascht, denn normalerweise machen wir so etwas in der Öffentlichkeit nicht. Bis jetzt!

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