Up to the Moon ~ Beat of your Soul

Kapitel 7

Désirée

Der Tag ist gekommen, und ich gehe nun die Verträge unterschreiben. Tante Molly wollte mich nicht allein gehen lassen, und da sie ein Semester Jura studiert hat, bevor sie es über Bord geworfen hat, begleitet sie mich. Nicht das sie dich noch übers Ohr hauen. Ihre Worte, nicht meine. Um seriöser zu wirken, hat sie ihre Garderobe geändert. Jetzt trägt sie helle Jeans und eine weiße Bluse. Ich habe eine schwarze Hose angezogen und eine Tunika in der Farbe vom kalten Kaffee. Mein langen Locken fallen mir über mein Rücken. Vicky hat mich wieder einmal geschminkt. Jetzt betreten wir das Gebäude. Wir zwei weisen uns aus und werden dann zu den Aufzügen begleitet. Dort wartet bereits ein Mann auf uns.

„Guten Tag. Ich bin Mr. Smith und werde Sie zu Mr. Und Ms. Winterbottom begleiten."
„Okay", sage ich zögernd und Tante Molly rammt mir ihren Ellenbogen in die Seite. Ihr Blick sagt mehr als tausend Worte. Selbstbewusst, Mäuschen. Lass dich nicht einschüchtern. Ich habe es dir beigebracht! Zum Glück hat Mr. Smith nichts mitbekommen. Also steigen wir in den Aufzug und er drückt auf den Knopf, wo eine sieben steht. Das letzte Mal sind wir in den sechsten Stock gefahren. Mein Herz klopft viel zu schnell. Ich bin so nervös. Andererseits bin ich verdammt froh, dass Tante Molly mich begleitet. Mr. Smith stiert sein Handy an und als der Aufzug im siebten Stock ankommt und die Türen sich öffnen, lässt er sein Handy in seine Hosentasche gleiten. Er gibt uns den Vortritt und führt uns dann in ein Konferenzraum. Mr. Und Ms. Winterbottom sind bereits da und reden angeregt über etwas. Als sie uns bemerken, breitet sich ein Lächeln auf ihren Gesichtern aus. Ms. Winterbottom kommt auf mich zu und reicht mir ihre Hand.

„Herzlich Willkommen", sagt sie und reicht dann ihre Hand Tante Molly.

„Eliza Winterbottom, wir hatten noch nicht die Ehre", stellt sie sich freundlich vor.

„Molly LeBlanc", stellt sich meine Tante vor und schüttelt ihre Hand.

„Ich begleite Daisy heute um mir die Verträge ebenfalls anzusehen", sagt Tante Molly gerade heraus. Sie nimmt eine Angriffsposition an. Sie wird mich mit allen Mitteln beschützen, das steht fest.

„Es ist toll, dass Sie Désirée nicht allein lassen. Vor allem nicht an so einem wichtigen Tag. Aber setzen wir uns erst einmal."

Es vergeht eine ganze Stunde, indem Tante Molly und ich die Verträge lesen. Ms. Winterbottom beantwortet all meine und Tante Mollys Fragen in aller Ruhe und Ausführlichkeit. Dann setze ich meine Unterschrift auf den Vertrag.

„Herzlich Willkommen beim NYCWB", sagt Mr. Winterbottom und reicht mir die Hand.

„Alles weitere übernimmt dann Eliza."

Er verlässt den Raum.

„Wir duzen uns alle. Können wir das auch machen", fragt meine neue Managerin mich.

„Ja, natürlich", sage ich mit wild klopfendem Herzen.

„Gut, dann nenne mich ab jetzt Eliza."
„Daisy", sage ich und lächle. Ich habe ein Vertrag bei einem Label! Ich kann es nicht fassen!

„Daisy, könnte ich dich kurz unter vier Augen sprechen?", fragt Eliza freundlich.

Tante Molly scheint meine Managerin zu mögen. Sie nickt und lässt uns alleine.

„Ich werde nicht lange drumherum reden. Ich weiß, dass du Noah und Dylan von früher kennst und das irgendwas vorgefallen ist. Keine Ahnung was, aber das geht mich auch nichts an. Noah ist aber einer der misstrauischsten Personen, die ich kenne. Vermutlich der Einzige. Er denkt, dass du der Band schaden könntest. Ich hingegen, glaube das nicht. Meine Frage ist, wer Recht hat. Noah oder ich. Und wie auch immer deine Antwort ist, ich werde dich managen, aber ich werde auch nicht zulassen, dass meinen Jungs geschadet wird."