Désirée
1 Monat später
All unsere Freunde haben sich in unserer neuen Wohnung versammelt. Wir feiern eine Einweihungsparty / die Veröffentlichung des Album der Band. Die Wohnung ist groß und durch die große Fensterfront sehr hell. Es bietet Platz für Dylans Schlagzeug und mein Klavier. Außerdem haben wir keine nervigen Nachbarn. Ich kann immer noch nicht glauben, dass Dylan sein Schlagzeug von damals besitzt. Und darauf werden alle Songs geprobt. Die Wohnung besitzt eine große Küche mit einer Kücheninsel und eine eigene Bar. Darauf hat Dylan bestanden. Unsere Möbel bestehen teilweise aus meinen alten und neuen Möbeln. Wir haben uns für helle Farben entschieden. Damit der Raum nicht an Größe verliert.
Vicky hat mich für Verrückt gehalten, als sie erfahren hat, dass ich mit Dylan zusammen ziehe. Aber die Verrückte von uns ist sie. Immerhin ist sie mit Colin zusammengezogen und das kurz bevor wir zusammengezogen sind. Sie stellt sich nun mit einem Glas Sekt neben mich. Colin steht in der Nähe der Tür und unterhält sich mit Eliza.
„Du bist glücklich", stellt sie fest.
„Ja, das bin ich. Sehr sogar."
„Das ist gut. Ich freue mich sehr für dich."
„Und ich mich für dich. Du und Colin passt perfekt zueinander."
Sie schnaubt.„Der Kerl macht mich mit seiner Überfürsorglichkeit ganz Kirre. Er sieht Gefahr, wo keine ist."
„Kannst du es nachvollziehen?"
Sie seufzt.„Ja. Er hat mir erzählt, was geschehen ist."
Ich frage nicht nach. Es ist eine Sache zwischen den Zweien.„Ich finde, er wirkt entspannter, wenn du mit ihm sprichst. Oder überhaupt in seiner Nähe bist. Irgendwie sieht er auch jetzt entspannter aus. Beinahe friedlich", bemerke ich stirnrunzelnd.
„Ich habe ihm gestern, eventuell gesagt, dass ich ihn liebe", murmelt Vicky und ich verschlucke mich an meinem Sekt. Sekt in der Nase, eklig.
„Was?", krächze ich. Ich kann mich nicht erinnern, dass Vicky das überhaupt mal zu jemandem gesagt hat. Zumindest nicht in diesem Sinne.
„Warum reagiert jeder so? Er hat sich gestern an seiner Cola verschluckt und jetzt du", brummt sie.
„Du hast das einfach so, nebenbei erwähnt?", frage ich verdutzt.
„Ja. Naja, nicht wirklich. Wir waren Essen und irgendein Kerl hat mich abgecheckt. Als Colin auf ihn losgehen wollte habe ich es gesagt. Er war gerade dabei seine Cola leer zu trinken." Sie zuckt mit den Schultern.
„Was ist dann passiert?", will ich sofort wissen.
„Wir waren ziemlich schnell zuhause."
Okay, jetzt wird es nicht jugendfrei. Also hake ich nicht weiter nach.
„Hat er es erwidert?", frage ich stattdessen.
„Auf seine Art."
„Will ich es wissen?"
„Nein."Wir lachen beide auf. Das hier habe ich vermisst. Einfach frei lachen. Ohne irgendwelche Sorgen zu haben.
„Worüber lachen wir?", höre ich Dylan fragen und kurz darauf schließt er mich von hinten in seine Arme.
„Du musst nicht alles wissen", meine ich und lehne mich an ihn.
„Das ist aber gar nicht nett", brummt Dylan.„Manches bleibt einfach unter Freundinnen."
„Ich lass euch mal allein", sagt Vicky und geht zu Colin rüber. Er entdeckt sie sofort und hört Eliza nur noch mit halbem Ohr zu. Woraufhin Peet mit zwei Gläsern Sekt zu Eliza geht und ihr eins in die Hand drückt.
„Ihr habt es geschafft. Euer Album wurde endlich veröffentlicht", sage ich und lege mein Kopf in den Nacken, um Dylan anzusehen. Im Hintergrund läuft die Musik von den Jungs.
„Ich bin so stolz auf dich", füge ich hinzu und hauche ihm einen Kuss auf sein Kinn. Weiter hoch komme ich nicht. So ist das Leben mit einem über 1,90cm großen Freund.
„Da gibt es noch was, was ich dir sagen möchte."
Ich sehe ihn fragend an. Er sieht unentschlossen aus. Als würde er sich einerseits freuen, andererseits aber auch nicht.„Was denn?"
„Wir gehen im neuen Jahr auf Tour. Zwar nur in den USA, aber wir werden zwei Monate unterwegs sein."Ich drehe mich in seinen Armen zu ihm um, lege meine Arme um sein Nacken und sehe ihn mit großen Augen an.
„Wann geht es denn los?"
„Im März."
„Das ist in vier Monaten", murmle ich und sehe ihm dann in die Augen. Unsicherheit blitzt in seinen blassblauen Augen. Ich lege meine Hände um sein Gesicht. Die Bartstoppeln kitzeln meine Hände.„Ich bin so stolz auf dich. Das wird eine unglaubliche Zeit für euch."
„Du bist nicht böse?", fragt er und runzelt die Stirn.„Warum um Himmels Willen sollte ich böse sein? Du lebst deinen Traum und ich bin dabei. Zwar nicht auf Tour, aber es sind zwei Monate. Das werden wir schon verkraften. Außerdem wird das sicher häufiger vorkommen."
„Dir macht es echt nichts aus?"
„Ich werde dich natürlich vermissen, aber ich werde dir niemals im Weg stehen, wenn du deine Träume verwirklichst. Ich liebe dich, Dylan. Das werden auch die zwei Monate nicht ändern."„Du bist unglaublich, weißt du das?"
„Natürlich bin ich das", scherze ich und kurz darauf küsst er mich.
„Wir werden jeden Tag telefonieren", beschließt er zwischen zwei Küssen und zieht mich dann an seine Brust.
„Darüber sprechen wir, wenn es soweit ist. Ich habe auch eine Neuigkeit", sage ich und sehe ihn an.
„Eliza hat ein Konzert organisiert. Ich werde an Silvester auf dem Times Square auftreten. Und im neuen Jahr, werde ich auch ein Album aufnehmen."
Dylan sieht mich mit großen Augen an.
„Wirklich?"
Ich nicke und strahle dabei bis zu beiden Ohren. Ich erkenne Stolz in seinen Augen. Dylan packt mich an der Taille und wirbelt mich um unsere eigene Achse. Ich lache auf und jeder im Raum starrt uns vermutlich an.Aber das ist mir egal.
Ich bin glücklich.
Und das ist, was zählt.
Ende
DU LIEST GERADE
Up to the Moon ~ Beat of your Soul
RomanceMag sein, dass wir uns kannten, aber inzwischen sind wir Fremde füreinander. Und daran wird sich niemals etwas ändern. Daisy hat gelitten. Mehr als das. Ihr Traum hat sie aufrecht erhalten und als Eliza ihr eine Chance ermöglicht, ergreift sie sie. ...