25 - Geständnis

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Am nächsten Morgen wurde ich durch ein lautes Klopfen an meiner Tür geweckt.

"Leyla! Mach die verdammte Tür auf."

Stöhnend wälzte ich mich im Bett und gab schließlich nach. Mit halb geöffneten Augen öffnete ich die Tür und erschrak, als ich Dantes ernstes Gesicht sah.

"Was zum Teufel hast du angestellt?", fragte er wütend.

"Wovon redest du?"

"Wirklich, Leyla? Ich hätte nie gedacht, dass du dies tun könntest. Ich weiß, dass Darian ein Arschloch ist, aber das ist er nur, weil er dich beschützen möchte."

"Dante, ich verstehe echt nicht, was du von mir willst. Bist du sauer auf mich, wegen der Ohrfeige?"

"Weshalb bist du zu deinem Vater gegangen?", fragte er direkt.

"Ich wollte aus der Stadt raus. Nur für eine Weile."

Dante schnäubte verächtlich.

"Ich hätte nicht gedacht, dass du mich noch anlügen würdest. Mir wurde es erzählt, Leyla. Du hast von deinem Vater verlangt, dass Darian das Land verlassen soll. Entweder er oder du. Du wusstest, dass er sich für dich entscheiden würde."

"Dante!", versuchte ich zu erklären, jedoch unterbrach er mich.

"Darian hat seine Eltern verloren. Sein Vater wurde auf der Straße erschossen. Seine Mutter wurde gezwungen in einem Bordell zu arbeiten. Sie starb als er 8 war. Ivano hatte ihn gefunden und aufgenommen. Deshalb hat er ihn immer als Vater gesehen und wollte helfen. Deshalb ist er einer der Besten. Er tut das nicht, weil er wie die meisten einfach nur Geld machen möchte. Er tut das um anderen Menschen zu helfen."

"Dante, ich...ich habe nie...!", sagte ich unter Tränen.

"Es ist zu spät, Leyla. Blut ist eben dicker als Wasser. Dies hat Darian auch nun gemerkt."

"Hör mir endlich mal zu!", rief ich aufgebracht.

"Ich habe zu meinem Vater gesagt, dass ich für eine Weile weg möchte. Aber ich habe Darian mit keinem Wort erwähnt. Ich hatte gesagt, dass ich nur keinen Psychologen mehr brauche. Er dachte, es ging um Santos Tod. Ich könnte niemals etwas gegen Darian sagen."

Dante sah mich sprachlos an und seufzte laut.

"Woher wusste dein Vater es dann?"

"Von mir!", ertönte die Stimme meiner Mutter.

"Ich...es ist mir herausgerutscht. Es tut mir leid. Ich hatte versucht, Ivano zu überzeugen jedoch hatte ich keine Chance mehr."

"Verdammt! Leyla, ich hätte nicht...!", fing Dante an sich zu entschuldigen, bis ich ihn unterbrach.

"Du hattest allen Grund dazu, zu denken ich wäre das gewesen. Also, wo finde ich Darian?"

"Er ist bereits weg."

"Was? Wohin?", fragte ich panisch.

Dante versuchte mir nicht in die Augen zu sehen und starrte die Decke an.

"Wohin?", fragte ich wütend.

"Spanien."

"Sag mir nicht, dass er mit Maria gegangen ist!"

...

"Wie konntest du das tun, Dad? Darian war wie ein Sohn für dich!", schrie ich meinen Vater an.

"Als Brian dich verletzt hatte, konnte ich nichts tun. Leyla, ich habe dich gerade gefunden und ich will nicht, dass dich irgendjemand verletzt."

"Er hat mich nicht verletzt, Dad! Er kann nichts dafür, dass ich mich in ihn verliebt habe. Du hast ihn alles bedeutet. Du warst seine Familie und dann tust du soetwas? Ich kann es nicht glauben."

"Mir wurde erzählt, dass er nur mit dir und deinen Gefühlen spielen wollte, Leyla! Er wollte dich ins Bett bekommen und fallen lassen."

"Nein, Dad! Er wollte mich nur beschützen. Er hat alles versucht um mir fernzubleiben. Damit er mich nicht verletzt!", sagte ich aufgebracht.

Mein Vater wurde bleich im Gesicht. Ich sah Reue aufblitzen, doch dafür war es leider zu spät.

"Er wird mir nie verzeihen!", sagte mein Vater leise.

"Tja, da er denkt, dass ich diejenige war die ihn weghaben wollte, wird er mir nicht verzeihen."

"Ich versuche ihn zu erreichen und zurückzuholen."

"Ich hoffe nur, dass er auch zurückkommen möchte."

Mafia Princess (Darian & Leyla)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt