13 - Wahrheit

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"Du meinst das ernst? Also wirklich wirklich ernst?", fragte ich meine Vater.

Er seufzte lediglich und verschränkte seine Arme.

"Diese Entscheidung fällt mir ziemlich schwer, Leyla. Ich habe dich gerade wieder gefunden und muss dich direkt hergeben. Aber wenn ich mich für einige Monate von dir trennen muss, damit du in Sicherheit bist, dann werde ich nicht länger zögern."

"Wird es immer so sein? Dass mein Leben ständig im Gefahr sein wird? Wäre es nicht besser, wenn ich zurück zu Mom fahre?"

"Nein, dort wärst du ungeschützt. Hier können wir dich beschützen und ich werde alles dafür tun, dass du immer in Sicherheit sein wirst."

"Von mir aus. Aber hat Darian nichts dagegen?"

"Nein, er nimmt seinen Job ziemlich ernst und wird dir sowieso nicht mehr von der Seite weichen. Apropos Darian. Er wartet bestimmt schon draußen auf dich. Lass ihn besser nicht so lange warten."

Mein Vater kam auf mich zu und schloss mich in seine Arme.

"Ich verspreche, dass wir bald eine richtige Familie sein werden. Wir drei. Sobald ich deine Sicherheit garantieren kann, werde ich deine Mutter für mich zurückgewinnen."

Ich drückte ihn von mir weg und blickte wie ein kleines Kind zu ihm hoch.

"Wirklich?"

"Ja. Ich spüre, dass sie für mich noch Gefühle hat und meine wurden bestimmt nicht weniger."

"Du, Dad? Wo ist eigentlich dein Vater? Hat er nichts dagegen?"

Ivano blickte mich verwirrend an.

"Weshalb dagegen? Dein Großvater lebt zur Zeit in der Schweiz. Er wird sich freuen dich kennenzulernen."

"Das denke ich eher weniger."

"Was meinst du damit, Schätzchen?"

Ivanos POV.

Heb endlich ab, schoss es mir durch den Kopf.

"Ivano, mein Sohn. Wie geht es dir? Du hast dich schon ewig nicht mehr gemeldet. Gibt es irgendwelche Probleme?"

"Ja, verdammt!", brüllte ich am Hörer.

"Wie konntest du mir das antun? Du hast Clara gedroht, damit sie mich verlässt. Damit ich Carlos Tochter heirate!"

Kurz war es still. Mein Vater räusperte sich und antwortete: "Das...das stimmt so nicht."

"Du verdammter alter Bastard. Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, hast du sie davon gejagt, als du erfahren hattest, dass sie mein Kind erwartet."

Ich war auf 180. Er hatte großes Glück, dass er nicht in der Nähe lebte. Ansonsten hätte ich ihn in Stücke gerissen.

"Woher weißt du davon?"

"Ist das dein scheiß Ernst? Ich wusste bis jetzt nicht, dass ich eine Tochter habe."

"Sie hat das Kind nicht abgetrieben? Wie hat sie das finanzieren können?"

Ich stieß ein verbittertes Lachen aus.

"Du bist ein elendiger Hund. Du hast mich von meiner Verlobten und von meiner Tochter getrennt. Alles umsonst. Ich habe trotzdem nie geheiratet. Du musst wissen, dass sie wieder bei mir leben werden und eines sage ich dir. Wenn du je ein Fuß in Sizilien setzen solltest, dann knallen dich meine Männer ab. Denn für mich bist du kein Vater mehr und warst es auch nicht."

"Ivano, -"

Ich legte auf und warf das Handy gegen die Wand. Zwei Jahrzehnte. Zwei lange Jahrzehnte hatte man mich belogen. Clara war schwanger und mein Vater erfuhr bereits vor mir davon. Er hatte ihr gedroht. Er würde unser Kind töten, wenn es auf der Welt war. Vielleicht sogar vorher, zusammen mit ihr. Ich durfte davon nichts erfahren. Verdammt, ich war viel zu lange von Clara getrennt.

Ich nahm den Hörer des Telefons ab und wählte Darians Nummer.

"Hallo Ivano? Gibt es etwas?", hörte ich ihn. Im Hintergrund hörte man den Lärm des fahrenden Autos. Er brachte Leyla in Sicherheit.

"Darian, ich muss für ein paar Tage verreisen. Kann ich mich auf dich verlassen?"

"Klar. Ich kümmere mich um alles."

Erleichtert legte ich auf und machte mich auf dem Weg. Clara, ich komme. Dieses Mal würde uns niemand trennen.

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Wenn ihr Lust auf eine tolle, neue Geschichte habt, dann schaut mal bei der lieben Weltenwandlerin2019 vorbei. Die Geschichte heißt "Wolfsmond" und ist sehr gut geschrieben. ❤️

Mafia Princess (Darian & Leyla)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt