29 - Gefahr naht

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"Ich liebe dich, Leyla."

Überglücklich blickte ich zu ihm hoch und genoss diesen kurzen Augenblick. Doch die Zeit war knapp. Darian glitt aus mir heraus und zog seine Hose wieder hoch, während ich mein Kleid zurecht zupfte.

"Ich muss ins Bad...mich nun...sauber machen."

Darian küsste mich kurz auf den Mund und lächelte: "Ich begleite dich."

"Nein, ich schaffe das auch allein."

"Leyla, in Italien bist schon in Gefahr. Hier bist du in einem fremden Land. Ich kann dich nicht allein lassen. Dir kann alles mögliche passieren."

"Okey, aber wenn uns jemand sieht?"

"Mach dir keine Sorgen. Wo ist Dante eigentlich? Er war es doch, der dir geholfen hat hierher zukommen, nicht wahr? Sonst würde keiner so ein Idiot sein."

"Er steht vor..."

Innerhalb einer Sekunde war mein ganzes Gesicht gerötet. Peinlich berührt blickte ich Darian an und flüsterte beschämt.

"Er steht vor der Tür und wollte warten. Oh mein Gott. Er muss alles gehört haben."

"Keine Sorge, spätestens als Dante mitbekommen hat was hinter der Tür vor sich geht, würde er unsere Privatsphäre respektieren."

Er strich mir eine Haarsträhne zur Seite und lächelte mich an.

"Wenn wir beide durch diese Tür gehen, müssen wir gegen den Rest der Welt kämpfen."

"Was passiert mit Maria? Ich denke nicht, dass sie dich so leicht aufgibt."

Darian zog mich an meiner Taille näher zu sich und sagte ernst: "Ich hatte nie vor, sie zu heiraten. Es ging dabei ums Geschäft. Ich helfe ihrem Vater. Ich hätte mich nie mit ihr verlobt."

"Welches Geschäft?"

"Wir locken jemanden hierher. Er wäre nicht gekommen, wenn es keine Verlobung geben würde. Das ist alles. Ich könnte nie jemand anderen heiraten."

"Als wen?", schmunzelte ich dich.

"Als dich, Leyla."

Er küsste meine Wange und lächelte.

"Wir gehen jetzt besser."

Ich nickte und Hand in Hand verliesen wir das Zimmer. Darian hatte Recht. Ich konnte Dante wirklich nicht mehr sehen, also hatte er das Weite gesucht.

Als ich mich kurz im Bad sauber gemacht hatte, gingen wir zusammen nach unten.

Wir fanden Dante am Gang im ersten Stockwerk. Er unterhielt sich gerade mit einem rothaarigen Mädchen und beide schienen sich gut zu verstehen. Das Mädchen schlug Dante spielerisch gegen die Schulter und lachte gerade über einen seiner Scherze. Auch Dante wollte das gleiche tun, nur hatte er einfach viel zu viel Kraft. Sie fiel zu Boden.

"Oh mein Gott, das wollte ich nicht!", rief Dante und half ihr wieder auf die Beine.

"Das hat er nicht getan, oder?", schmunzelte ich.

"Das passiert ihm häufig. Wir sprechen hier gerade über Dante."

Wir steuerten auf beide zu und grüßten das Mädchen.

"Ihr seid ein Paar?", fragte Dante und deutete auf unsere verschränkten Hände.

"Was frage ich da, so laut wie ihr beide da drin wart, ist sie bestimmt schon schwanger."

"Dante!", rief ich peinlich berührt.

Er wollte gerade etwas erwidern, doch in diesem Moment hörten wir von unten einen Schuss.

Darian wurde bleich im Gesicht und holte eine Waffe aus seinem Anzug heraus.

"Was tun wir jetzt?", fragte das rothaarige Mädchen ängstlich.

"Dante bringt euch beide in Sicherheit."

"Ich kann dich nicht allein lassen!", sagte Dante.

"Bitte, bring sie in Sicherheit."

Nun fielen viele Schüsse und sie schienen immer näher zu kommen.

Darian küsste mich flüchtig auf dem Mund und sagte ernst: "Bring dich in Sicherheit. Wenn dir irgendetwas zustoßen sollte, werde ich mir das nie verzeihen. Du bist meinetwegen hier."

"Bitte, bitte komm zurück zu mir."

Er lächelte mich an und lies mich zurück.

"Leyla, wir müssen los!", sagte Dante.

"Er...er hat es mir nicht versprochen."

Dante zog mich zurück, als ich einige Schritte in Darians Richtung machte.

"Er hat es mir nicht versprochen!", schrie ich.

"Er kommt zurück. Er ist der beste Soldat. Wir müssen jetzt gehen. Mira, vertrau mir ich werde euch beide in Sicherheit bringen."

"Mein Vater ist dort unten!", sagte Mira ängstlich.

Auch ich wurde kreidebleich im Gesicht. Mein Vater war auch dort unten. Was, wenn ich einen der beiden nicht wieder sehen würde?

"Dante, gibst du mir deine Waffe? Ich muss ihnen helfen."

"Spinnst du, Leyla? Darian und Ivano schaffen das schon. Sie haben jahrelange Erfahrung. Wir müssen jetzt auf der Stelle verschwinden. Denk ja nicht daran jetzt loszustürmen und ihnen helfen zu wollen. Du bringst dabei nicht nur dich in Gefahr, sondern alle anderen auch."

Mein Gedanke war, vor Dante zu flüchten. Aber er hatte Recht.

"Was machen wir nun?"

Mafia Princess (Darian & Leyla)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt