CHAPTER 3.07

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Soobin kam nach dem Einkauf direkt nach Hause und wunderte sich etwas, dass niemand da war

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Soobin kam nach dem Einkauf direkt nach Hause und wunderte sich etwas, dass niemand da war. Ein bisschen beunruhigte es ihn auch, weil es bedeutete: Beomgyu war ganz alleine. Die Tüte stellte er vor dem Badezimmer ab, das sich links neben der Eingangstür befand, dann ging Soobin in die entgegengesetzte Richtung ins Schlafzimmer, wo Beomgyus Kammer war. Als er die Tür öffnete, kam dem schwarzhaarigen Hünen ein strenger Geruch entgegen und kurz darauf kräuselte er die Nase.

»Hey«, begrüßte er Beomgyu, der immer noch den Knebel im Mund hatte, aber durch die Kette und den Handschellen mehr Bewegungsfreiheit im Raum besaß.

Von Soobin hatte der langhaarige Junge auch eine Decke und ein kleines Kissen bekommen. Zudem hatte er auch einen Eimer, in der er sein Geschäft verrichten konnte, bekommen und jener wurde von Soobin jeden Tag geleert. Es waren nicht die besten Umstände, dessen war sich der Hüne bewusst, dennoch hatte er alles ihm mögliche versucht, um Beomgyu ein wenig Komfort zu geben. Wie die Lavalampe auf der kleinen Kommode, welche nicht nur Licht spendete, sondern auch etwas bot, um die Zeit totzuschlagen.

Soobin ging als Erstes auf Beomgyu zu und befreite ihn vom Knebel, wodurch jener ein erleichtertes Seufzen von sich gab.

»Endlich«, summte er leise, wobei sein Ton nicht wirklich glücklich war. Eher hatte er sich damit abgefunden, dass der beste Moment des Tages jener war, in dem er von diesem Teil befreit wurde. Ansonsten hatte er nichts mehr, das ihm den Tag versüßte. Er bekam zwar zu essen und zu trinken, doch der Alltag gestaltete sich sehr langweilig.

Er verbrachte einfach zu viel Zeit mit sich selbst und seinen eigenen Gedanken.

Ab und zu hörte er bei Diskussionen mit und bekam dadurch neue Informationen, doch er hatte weder ein Radio, noch einen Fernseher, um unterhalten zu werden. Seine einzige Unterhaltung war die Lavalampe und Soobin, der täglich vorbeikam, um ihm Gesellschaft zu leisten.

Doch ansonsten hatte ihn sein Kopf in den letzten Wochen regelrecht gequält.

»Tut mir leid, dass ich so lange gebraucht habe«, entschuldigte sich Soobin sofort und trat einen Schritt zurück, betrachtete die leicht auf geschundenen Fußknöchel. Auch die Handgelenke sahen nicht sonderlich gut aus und Soobin überlegte, was er tun könnte, wollte aber noch erst Beomgyus Reaktion abwarten.

Eine große Reaktion bekam er nicht, denn Beomgyu setzte sich ans Ende des Bettes und begann, einige Dehnübungen zu machen. Zuerst streckte er die Beine aus, wodurch die Ketten an seinen Füßen rasselten, dann versuchte er mit seinen Fingerspitzen die Zehen zu berühren. Er musste immerhin versuchen, seinen Körper fit zu halten, wenn er nicht vollkommen verkümmern wollte. Dies war ihm aber nur möglich, weil Soobin die Seile, mit denen er ans Bett gefesselt gewesen war, eingetauscht hatte.

Auch wenn es absurd war, war er ihm dankbar.

»Warte«, murmelte Soobin schließlich, griff in seine Hosentasche und holte einen kleinen Schlüssel hervor. »Ich dachte mir«, setzte der Große an und löste die Fesseln an den Füßen, ohne zu Beomgyu aufzusehen, »weil wir heute alleine sind, dass du das Badezimmer benutzen könntest. Ich habe dir ein paar Sachen mitgebracht, die dir ... vielleicht ...«

✔ ENCEPHALON: You Blow Me AwayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt