CHAPTER 9.24

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Der Gang durch den gut gepflegten Garten der Familie Choi war für Beomgyu an diesem Vormittag sehr ungewohnt

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Der Gang durch den gut gepflegten Garten der Familie Choi war für Beomgyu an diesem Vormittag sehr ungewohnt. Er hielt Yeonjuns Hand, stapfte über die kleinen steinernen Treppen und betrachtete die prachtvolle Villa des Elternpaares, dem eines der luxuriösesten Hotels in Seoul gehörte.

Eigentlich hätte er erwartet, Yeonjun würde mit: ›Lass uns nach Hause gehen‹, das Apartment meinen, in dem sie vor dem Einbruch für mehrere Wochen zusammen gewohnt hatten. Aber der Chauffeur seines Freundes hatte die beiden vor diesem Haus abgesetzt und nun steuerten sie auch direkt auf den Eingang zu. »Ich war lange nicht mehr hier«, sagte Beomgyu und sah sich die vielen neuen Blumen im Garten an. Er war sich nicht sicher, ob Frau Choi oder ein Gärtner sich darum kümmerte, aber die Farbauswahl der Blumen war echt beeindruckend. »Aber ich dachte, wir gehen ins Apartment.«

Yeonjun schüttelte den Kopf und verzog nur das Gesicht bei dem Gedanken daran. Alleine die Erinnerungen ließen ihn erschaudern.

»Dort fühle ich mich nicht mehr zu Hause«, antwortete er Beomgyu, sah ihn schließlich an und drückte sanft dessen Hand. »Wir suchen uns gemeinsam eine Wohnung. Eine, die nur uns gehört und von der niemand etwas weiß.«

Der mitfühlende Ausdruck in Beomgyus Gesicht wurde weicher und er nickte schließlich mit einem aufmunternden Lächeln. »Das hört sich echt gut an«, sagte er und sein Schmunzeln verwandelte sich in ein Strahlen. Er freute sich darauf, ein Leben mit ihm aufzubauen und vor allem sicher zu sein.

Dass Yeonjun sich sicher fühlte und wieder glücklich werden konnte.

Das wünschte sich Beomgyu, denn er vermisste das kindliche Kichern seines Freundes. Seit sie einander wieder hatten, war dort dieser dunkle Nebel über Yeonjuns Augen, als würde ihn etwas nicht loslassen.

Schließlich erreichten beide den Eingang und betraten das Haus, woraufhin der Sohn der Eigentümer nach seiner Mutter rief. Diese kam auch direkt angeschossen, wie ein Hund, der auf die Heimkehr des Herrchens gewartet hatte. Doch Frau Choi blieb beim Anblick der beiden Männer stehen und holte erschrocken nach Luft.

»Beomgyu!«, quietschte sie auf, breitete die Arme aus und kam dem Langhaarigen entgegen, um ihn in eine Umarmung zu schließen.

Überraschenderweise war die Frau ehrlich froh, Beomgyu zu sehen, weil es auch bedeutete, dass ihr Sohn endlich wieder richtig glücklich werden konnte. Mal davon abgesehen, hatte Frau Choi nie etwas gegen den Jungen auszusetzen gehabt.

Die Umarmung überrumpelte Beomgyu dennoch und er wusste nicht recht, wie er sich verhalten sollte.

Also schwebte seine freie Hand zuerst in der Luft, bis er sie zögerlich auf ihrem Rücken ablegte. Er war verwundert, weil er immer Angst gehabt hatte, nicht von Yeonjuns Eltern akzeptiert zu werden.

Doch diesmal war es anders, er spürte ihre Freude regelrecht.

Langsam löste sich die Frau und legte ihre Hände um Beomgyus Gesicht. Drehte Beomgyus Kopf von einer Seite zur anderen und betrachtete eingehend das hübsche, schmale Gesicht. »Es ist so schön, dich wiederzusehen. Oh, Jjuni war so ein Wrack ohne dich!«

✔ ENCEPHALON: You Blow Me AwayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt