CHAPTER 7.17

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Sofort ging Soobin in die Kammer, um Beomgyu wie versprochen von seinen Fesseln zu befreien

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Sofort ging Soobin in die Kammer, um Beomgyu wie versprochen von seinen Fesseln zu befreien. Die Tür ließ er dabei offen und als der Hüne sah, wie verheult das Gesicht des Jungen war, läuteten alle Alarmglocken in ihm. Geschwind löste er als Erstes den Knebel und fragte: »Was ist los? Hast du keine Luft bekommen? Geht es dir gut?«

Besorgt musterte Soobin die rot unterlaufenen Augen, dann löste er die Fessel an Füßen und Händen, bevor er beruhigend über Beomgyus Kopf strich. Jener atmete schwer ein, so laut, dass man meinen könnte, er wäre am Ersticken.

Dabei wusste er nur nicht, womit er anfangen sollte.

Schlussendlich entschied er sich, das Wichtigste als Erstes zu sagen: »Yeonjun lebt.«

Und mit dieser Aussage kehrte die Wärme in Beomgyus Brust zurück, auf die er seine Hände legte. Durch die Aufregung hatte er sich die Haut an den Hand- und Fußgelenken wieder aufgeschürft.

Doch all das war egal, denn er wollte nun umso mehr zu Yeonjun.

Ihn in Sicherheit wissen.

»Was?«, fragte Soobin verwirrt und zog die Stirn in Falten, schüttelte gleichzeitig den Kopf, denn er konnte Beomgyu nicht ernst nehmen. »Unsinn. Tut er nicht«, erwiderte er und griff stattdessen nach Beomgyus Handgelenken, um seine Verletzungen zu begutachten. Es ärgerte ihn auch, dass sein Gefangener so etwas behauptete. Als ob er mit Sejung nicht schon genug Probleme hätte, da brauchte er nicht auch noch das wirre Gerede.

»Er war hier, ich hab ihn gehört«, krächzte Beomgyu, wobei seine Stimme langsam den Geist aufgab. Sie wurde immer leiser und schwächer, dabei sah er Soobin so ernst an, dass dieser ihm glauben musste.

Dachte Beomgyu jedenfalls, denn er sah keinen Grund, warum Soobin ihm nicht glauben würde.

Genervt stöhnte der Hüne auf und schüttelte den Kopf.

»Du irrst dich, vermutlich hast du geträumt oder warst dehydriert. Yeonjun ist tot!«, wehrte Soobin ab, weil er es einfach nicht glauben konnte. Dennoch fragte er sich, warum die Beharrlichkeit von Beomgyu ihm so einen Stich ins Herz versetzte.

Zu allem Überfluss verzog jener das Gesicht und blickte Soobin bittend an. Als wollte er ihn anflehen, ihm zu glauben. »Hast du ihn denn tot gesehen? Warst du denn auf seiner Beerdigung? Hast du Beweise, dass es ihn nicht mehr gibt?«

»Nein, aber ...«

Soobin schwieg und starrte ins Leere.

Er konnte es nicht glauben. Er wollte es nicht wahrhaben, aber die Erkenntnis schlug ihm mitten ins Gesicht. Langsam nahm Soobin die Hände von Beomgyu und fiel mit dem Hintern auf den Boden, lehnte sich gegen die Mauer und nun war er an der Reihe, dass sich die Tränen in seinen Augen sammelten.

»Es ... ging nie um dich«, stellte Soobin fest und fasste sich an die Brust, als könnte er sein Herz herausreißen. »Es ging ihm um Yeonjun ...«

»Was?«, hauchte Beomgyu leise und seine Augen zuckten durch Soobins verwirrtes Gesicht. Die vielen Sorgenfalten gefielen ihm gar nicht. Die chaotischen Gedanken nahmen wieder in Beomgyus Kopf Platz und ließen ihn nicht ruhen.

✔ ENCEPHALON: You Blow Me AwayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt