CHAPTER 4.09

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Das zusammengekauerte Knäuel unter der Bettdecke zitterte

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Das zusammengekauerte Knäuel unter der Bettdecke zitterte. Das dumpfe Schniefen war laut genug, um es selbst noch im Raum hören zu können, und zum Leidwesen des Elternpaars hörte die Trauer nicht auf. Seit drei Wochen schon hatte sich Yeonjun in seinem Zimmer vergraben, wurde gezwungen zu essen und zu duschen. Das Rasieren musste seine Mutter übernehmen, doch als es darum ging, sich die Haare zu schneiden, hatte Yeonjun nur wieder angefangen zu jammern und zu weinen. Ab da hatte Frau Choi den Versuch über Bord geschmissen, ihren Sohn davon zu überzeugen.

Oder über Beomgyu zu reden.

Denn der Name hatte denselben Effekt wie ein Haarschnitt.

Niemand seiner Freunde hatte einen Hinweis, wo sich Beomgyu befand. Weder Kihyun hatte etwas Brauchbares gefunden, noch Sorn hatte Glück gehabt.

Eigentlich hatten sich beide seit einer Woche nicht mehr gemeldet, also ging Yeonjun einfach davon aus und rollte sich bei dem Gedanken noch mehr wie ein Embryo zusammen. In seiner linken Hand und gegen die Brust gepresst hielt er eine quadratische kleine Schachtel, zu der er jeden Morgen und jeden Abend seinen Wunsch zu flüsterte.

Er wusste nicht, ob er sich jemals wieder von dieser Trennung erholen könnte.

Oder ob er noch so weiter machen könnte.

Auch wenn die Tür angewinkelt war, damit jemand öfter einen Blick ins Zimmer werfen konnte, wie bei einem kleinen Jungen, klopfte seine Mutter überraschend an die Tür. Das laute Geräusch riss Yeonjun völlig aus seiner Trance und die folgenden Worte lösten ein Herzrasen in ihm aus: »Du hast Besuch, Darling.«

Hoffnung keimte in ihm auf, obwohl das rationale Denken eher mit Sorn oder Kihyun rechnen würde, so hoffte Yeonjun inständig, dass der Wunsch – den er jeden Tag an den Verlobungsring richtete – endlich in Erfüllung ging.

Also schlug er die Decke beiseite und schaffte es, seine Beine, die in einer schwarzen Jogginghose steckten, aus dem Bett zu befördern. Anschließend setzte er sich auf und richtete mit der freien rechten Hand den schwarzen Cardigan, ehe er sich danach mehrmals durch die Haare fuhr. Nur waren sie bereits so wellig lang, dass sie keine richtige Form annehmen wollten und nur die Spitzen abstanden, wie bei einer japanischen Zeichnung.

✔ ENCEPHALON: You Blow Me AwayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt