CHAPTER 6.14

27 5 0
                                    

Nach dem Essen hatte Soobin Beomgyu erlaubt, dass er sich auf die Couch legen, ein paar Chips essen und Fernsehen konnte

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Nach dem Essen hatte Soobin Beomgyu erlaubt, dass er sich auf die Couch legen, ein paar Chips essen und Fernsehen konnte. Er selbst war in der Küche geblieben und hatte dem Langhaarigen etwas Abstand gegeben, denn nach der letzten Peinlichkeit, befand er dies als richtig. Die Nachricht, die aber überraschenderweise kam, ließ Soobin erschrocken zusammenzucken. Sie brachte sein Herz fast zum Stillstand und er griff sich an die Brust. Etwas panisch stand er von der Kücheninsel auf und ging ins Wohnzimmer, schaltete kurzerhand den Fernseher aus.

»Du musst zurück ins Zimmer. Ich muss leider weg.«

Überrascht über das plötzliche Erlöschen des Fernsehers, blickte Beomgyu zu ihm oben. Seine Hand steckte noch in der Chipspackung und er öffnete den Mund, um zu fragen: »O-okay? Muss ich denn ... zurück ins Zimmer?«

Er hatte Angst, dass er wieder Tage lang nicht herauskommen konnte, wenn er in die Kammer zurückging. Hatte Angst, diese Qual erneut zu erleben und das konnte man in den glasigen Augen sehen.

Er sah aus, als hätte man ihm gedroht.

»Ja«, antwortete Soobin gehetzt und biss sich auf die Unterlippe, »ich schätze, dass er herkommt, ... deshalb muss ich dich fesseln und knebeln. Es tut mir leid.«

»Wer ist er?«, fragte Beomgyu wie aus der Pistole geschossen. Er würde es so gerne erfahren, wer hier noch mit Soobin wohnte. Immerhin musste dieser von der ganzen Entführung Bescheid wissen. »Und warum darf ich nicht hier sein, wenn er kommt?«

So viele Fragen türmten sich in seinem Kopf und er wollte unbedingt Antworten.

»Weil ...«, setzte Soobin an und seufzte schwer.

Er konnte diese Fragen nicht beantworten.

Selbst wenn er es wollte.

Soobin ging auf die Couch zu, kniete davor nieder und ergriff Beomgyus Hände. Er wollte ihn nicht zwingen, in sein Zimmer zurückzugehen, aber sie hatten auch nicht allzu viel Zeit. »Du bist hier eben nicht zu Hause, deshalb musst du zurück in dein Zimmer. Ich verstehe, dass du mich hasst, weil wir dir das antun und egal wie nett ich zu dir sein könnte, du mich nie mehr als einen Bösewicht sehen wirst. Aber glaub mir, bitte, mir liegt etwas daran, dass du hier wieder herauskommst.«

Flehend legte Soobin die Stirn gegen Beomgyus Knie.

»Ich will nicht, dass er dir wehtut.«

Er wollte, dass Beomgyu wieder hinauskam?

Das überraschte Beomgyu zutiefst und ebenso verzog er das Gesicht, als er hörte, dass man ihm weh tun würde. Sofort kehrten die Schmerzen zurück wie ein Phantom, die er am Anfang gehabt hatte, als er hierhergekommen war. Er ummantelte seinen Körper mit beiden Armen, sodass die Chipspackung von seinem Schoß auf den Boden fiel. Er atmete tief ein und presste seine Augen aufeinander, ehe er sich langsam und wackelig vom Sofa erhob. »O-okay ... aber ...«, sein Blick glitt zu Soobin. Die Angst traf auf das Mitleid. »Kannst du mir versprechen, mich früher hinauszulassen, als das letzte Mal?«

✔ ENCEPHALON: You Blow Me AwayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt