Ducken und Schlagen

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Ducken.
Schlagen.
Ducken.
Schlagen.

Seit wahrscheinlich mehreren Stunden stand ich hier, in einem schneeweißem Kampfanzug, und prügelte mir die Knöchel an einem Holzdummy blutig. Immer wieder duckte ich mich um seinen Spitzen auszuweichen, um wiederum danach einen Schlag gegen das feste Holz zu landen.
Ich erinnere mich noch, als ich das erste Mal an diesem Dummy trainierte und mir meine Hand brach, sowie meinen Oberschenkelknochen anknackste, als ich es mit einem Tritt versuchte.
Erstaunlicherweise heilten meine Wunden relativ schnell, der Schmerz blieb jedoch und ließ mich immer wieder aufkeuchen.

Durch die Wucht, mit der ich auf den Dummy einschlug platzte wieder meine Haut auf, und das Blut begann durch den rythmischen Aufprall zu spritzen.

„Genug!" Rief einen autoritär klingende Stimme, und ließ mich in innhalten.

„Was war das für eine lächerliche Darbietung?" Grüllte die Stimme wieder über den Platz.

„Seit mehreren Monaten bist du hier, und du hast es immer noch nicht geschafft den Dummy zu zerschlagen, gar das Holzbrett zu zerstören woran du täglich trainierst." Die leichten Schritte der Person scharrten durch den Kies, als sie sich zu mir bewegte.

"Siehe mich an wenn ich mit dir rede!" Keifte die Stimme und ließ mich weiter vom Dummy wegtreten, eh ich mich um 180° wendete.

Vor mir blieb der Mann stehen. Die Hände ordentlich hinter dem Rücken gefaltet und gerade wie eine Kerze.
Er war alt und trug, im Gegensatze zu mir ein ehr kleidartigen Kampfsuit aus weiß und schwarz.
Der Mann sah genau so aus, wie man sich einen Meister eines Kampfgebietes vorstellt, und in einem Tempel lebt.
Sein langer Ziegenbart verlieh ihm das Gewisse: 'gemeiner alter Sack' Image, und er trug seine Haare lang, bant sie jedoch immer zu einem Dutt zusammen. Seine buschigen Augenbrauen verliehen mir etwas exotisch und strenges, so wie er diese verziehen konnte.

Der Herr trat an den sich noch drehenden Dummy heran und wich einigen der Spitzen aus, en er einen Schlag setzte und somit ein tiefes Loch in den Dummy schlug.

"Gesehen?" Fragte er mich streng. „Das musst du auch können!"

Er wandte sich von dem nun zertrümmerten Stück Holz ab und lief an mir vorbei.

„Das Brett wartet!"

Ohne Wiederrede folgte ich dem Alten und kam zum Hinterhof des Tempels. Hier war eine sehr sehr dicke Holzplatte zwischen zwei steinernen Säulen befestigt, auf denen Steinfiguren standen, die einen Löwen symbolisierten.

„Schlag!"

Ich legte mein Hand mit den Fingerspitzen an das Holz. Als meine Fingerkuppen sanft das Holz berührten, formte ich meine Hand zu einer Faust. Der Abstand zwischen meiner Hand und dem Brett war nicht gerade groß, weswegen ich mit sehr viel Kraft schlagen musste. Meine Knöchel brannten bereits vom Kampf mit dem Dummy, und jetzt hies es auf ein noch festeres Holz einzuschlagen!
Schmerzerfüllt schloss ich kurz meine Augen und atmete ich tief durch. Als ich meine Augen wieder öffnete begann ich mit so viel wie möglicher Kraft auf des Holz zu schlagen. Ich bemühte mich wirklich nicht auszuschreien.

„Nochmal."

Ich wiederholte den Vorgang und zischte.

„Stärker!"
„Schneller!"
„Nochmal!"
„Konzentration!"

Nach jedem Schlag brüllte der Mann mir ein Wort entgegen was helfen sollte... Doch tat es das nicht. Meine Hände waren schon ziemlich durch den Dummy ramponiert, und jetzt durfte ich auch noch diesen blöden Holzbalken einschlagen... Meine Hand blutete immer mehr, die Schläge wurden immer schmerzhafterer und schlampiger.

„Halt." schrie irgendwann der Alte, der neben dem Szenario auf einem Stein Platz nahm. „Schluss für heute."
Damit erhob sich der Mann von seinem Stein und ging los.

Der Name des Mannes war Pai Mei. Er ist ein grandioser Kampfkünstler, der mit seiner bloßen und reinen Kraft alles zerschlägt. Er hat Techniken, die kein anderer kennt. Und seine Bekanntheit ist ziemlich hoch, da einige Legenden sich um ihn und diesen Tempel ranken..
Aber vor allem war er mein Meister.

Ein weiterer Mönch dieses Tempels fand mich vor einigen Monaten. Ich war ohnmächtig und verletzt, völlig kraftlos und am schlimmsten, gedächtnislos. Er brachte mich zum Tempel, wo mich die Männer heilten. Dort lernte ich dann ebenfalls Pai Mei kennen. Er war der Höchste in diesem Tempel und trainiert nur vielversprechende und interessante Personen.
Deswegen versteh ich immer noch nicht, warum er mich trainiert, aber ich war dankbar.

Seufzend lief ich zum Tempel und stieg die weißen Marmorstufen hinauf. Die Wachen ließen mich gewähren, und ich bahnte mir meinen Weg durch die Gänge um mein Zimmer zu finden. Darin angekommen lies ich mich auf das klapprige Bett fallen, was sofort knarzte als ich die Matratze berührte. Ich verweilte einige meinem Kampfanzug und schlüpfte in den speziellen Kimono, den jeder hier trug.
Damals sahen so die Ninjaklamotten aus, wobei sie anscheinend jetzt anders aussahen. Ich besah mich der Sonne um die Zeit heraus zu finden, da wir hier keine Uhren hatten. Generell war dieser Tempel alles Andere als neumodisch. Doch ich hatte kein Problem damit, da ich mein altes zu Hause eh vergessen hatte.
Wie es da wohl aussah...

Der laute Klang der Tempelsglocke riss mich aus meinen Gedanken. Es gab wie es scheint Mittagessen, was die Sonne durch ihren Zenit bestätigte. Flink rannte ich noch zu meiner Kommode und holte Bandagen und Creme raus. Die kalte Creme linderte etwas den Schmerz, der von meinen Händen ausging, eh ich diese kräftig einbandagierte.

Mit eiligen Schritten machte ich mich nun auf den Weg zum Essensaal.
Wie immer war es still als ich den Raum betrat. Die Mönche schwiegen alle während sie aßen und beachteten meine Verspätung nicht. Eilig setzte ich mich an mir meinen vorgeschriebenen Platz im toten Winkel Pai Mei's und griff nach meinen schwarzen Stäbchen, mit denen ich sogleich den Rais zu meinem Mund führte. Unsere Ernährung war streng vegetarisch, um Erkrankungen wie Bluthochdruck zu vermeiden.
An meinem Tisch saßen wie immer Arashi, Takeru und Ryusei. Ich sprach fast nie mit ihnen. Die einzigen Worte wechselte ich beim Gruppentraining mit ihnen, was auch für die anderen Mönche galt.
Als ich mit meinem Essen fertig war, nahm ich das Tablett mit meinem Geschirr und den Stäbchen um es zurück in die Küche zu bringen, und zu waschen.

„Warte!" die Stimme Pai Mei's schallte durch den Raum.

Stumm drehte ich mich zu meinem Meister um.

„Sei danach beim Kendō-Platz Sayuri!"

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So seihet die Kleidung aus. Die meiste Zeit tragen Sayuri und die Mönche diese Kleidung, es seiden, es kommt zum Training.
Ja nach Training tragen sie ebenfalls verschiedene Kleidung, die dan angemessener ist.

Ja nach Training tragen sie ebenfalls verschiedene Kleidung, die dan angemessener ist

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Das erste Kapitel ist raus, ich hoff es gefällt dir.
Schön das du auf dieses Buch gestoßen bist!
Chita-Chan

Der Halb-Bijuu Band 2 (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt